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Erwachet! 1995
g95 22. 6. S. 4-6

Warum viele an das Ende der Welt glauben

DASS sich die Welt in einer wirklich verzweifelten Lage befindet, geben heute viele bereitwillig zu. „Ich habe Menschen aus verschiedenen Teilen der Welt gefragt, wie sie über die Chancen unserer Zukunft denken“, schrieb der Prediger Billy Graham. „Die meisten von ihnen haben eine pessimistische Ansicht. ... Beständig kommen Worte wie ‚Harmageddon‘ und ‚Apokalypse‘ vor, die die Situation auf der Weltbühne beschreiben sollen.“

Wieso werden die Wörter „Harmageddon“ („Harmagedon“) und „Apokalypse“ so oft gebraucht, um die Weltlage zu beschreiben? Was bedeuten diese Wörter?

Biblischer Ursprung

Die Bibel spricht vom „Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen“ und bringt diesen Krieg mit einem Ort in Verbindung, „der auf hebräisch Har-Magedon [Harmagedon] genannt wird“ (Offenbarung 16:14-16). Harmagedon wird in Webster’s New Collegiate Dictionary folgendermaßen definiert: „entscheidender Schlußkampf zwischen den guten und den bösen Mächten“.

Das Wort „Apokalypse“ stammt zwar von einem griechischen Wort ab, das „Offenbarung“ oder „Enthüllung“ bedeutet, hat aber eine andere Bedeutung angenommen. Das Bibelbuch Offenbarung oder Apokalypse wirft ein Schlaglicht auf die Vernichtung der Bösen durch Gott sowie auf die Tausendjahrherrschaft seines Sohnes, Jesus Christus (Offenbarung 19:11-16; 20:6). In Webster’s New Collegiate Dictionary wird „Apokalypse“ als „unmittelbar bevorstehender kosmischer Kataklysmus“ beschrieben, „durch den Gott die herrschenden Mächte des Bösen vernichten und die Gerechten in ein messianisches Reich aufnehmen wird“.

Gespräche, die heute über die Weltlage geführt werden, sind offensichtlich von dem beeinflußt, was in der Bibel steht. Was sagt die Bibel tatsächlich über das Ende der Welt?

Die Bibel und das Ende der Welt

Die Bibel sagt unmißverständlich das Ende der Welt voraus. Jesus Christus und seine Jünger sprachen über die Zeit des Endes (Matthäus 13:39, 40, 49; 24:3; 2. Timotheus 3:1; 2. Petrus 3:3, Lutherbibel [1950]). Sie meinten damit aber nicht, daß der Planet Erde zerstört wird. Über die buchstäbliche Erde heißt es in der Bibel: „Sie wird auf unabsehbare Zeit oder für immer nicht zum Wanken gebracht werden“ (Psalm 104:5). Der Ausdruck „Ende der Welt“ bedeutet einfach „Abschluß des Systems der Dinge“ (Neue-Welt-Übersetzung).

Der Apostel Petrus sagte über die Welt vor der Flut der Tage Noahs: „Die damalige Welt [aus gottlosen Menschen bestehend] [wurde] vernichtet, als sie mit Wasser überflutet wurde.“ Dann erklärte er weiter, die heutige Welt sei „aufbehalten für den Tag des Gerichts und der Vernichtung der gottlosen Menschen“ (2. Petrus 3:5-7). Der Apostel Johannes schrieb ähnliches: „Die Welt vergeht und ebenso ihre Begierde, wer aber den Willen Gottes tut, bleibt immerdar“ (1. Johannes 2:17).

Mit dem Ende der Welt wird auch der Zeitpunkt gekommen sein, zu dem ihr unsichtbarer gottloser Herrscher aus dem Weg geräumt wird (Offenbarung 20:1-3). Der Apostel Paulus schrieb über diesen bösen Herrscher: „Der Gott dieser Welt [hat] der Ungläubigen Sinn verblendet.“ Jesus sagte über ihn: „Nun wird der Fürst dieser Welt [Satan, der Teufel] ausgestoßen werden“ (2. Korinther 4:4; Johannes 12:31, Lu [1950]).

Wird es nicht ein Segen sein, von der heutigen Welt und ihrem bösen Herrscher befreit zu sein? Christen beten schon seit langem darum, daß dies geschehe und daß Gottes Königreich komme und sein Wille auf der Erde geschehe. Sie beten darum, daß Jesus Christus, dem Gebot seines Vaters gehorchend, die Erde von aller Bosheit befreie (Psalm 110:1, 2; Sprüche 2:21, 22; Daniel 2:44; Matthäus 6:9, 10).

Das wirft jedoch eine Frage auf: Ist es möglich, daß unwahre, irrige Voraussagen über das Weltende deswegen entstanden sind, weil das Datum für den Weltuntergang auf einem falschen Verständnis oder auf einer falschen Auslegung wahrer biblischer Prophezeiungen basierte? Wir wollen sehen.

Mißverständnisse im ersten Jahrhundert

Untersuchen wir, was sich im ersten Jahrhundert ereignete. Kurz vor Jesu Himmelfahrt fragten ihn seine Jünger: „Herr, stellst du in dieser Zeit für Israel das Königreich wieder her?“ Sie wollten unverzüglich in den Genuß all der mit dem Königreich verbundenen Segnungen kommen, doch Jesus antwortete: „Es ist nicht eure Sache, über die Zeiten oder Zeitabschnitte Kenntnis zu erlangen, die der Vater in seine eigene Rechtsgewalt gesetzt hat“ (Apostelgeschichte 1:6, 7).

Nur drei Tage vor seinem Tod hatte sich Jesus ähnlich geäußert, als er sagte: „Wacht deshalb beharrlich, weil ihr nicht wißt, an welchem Tag euer Herr kommt.“ Er fügte hinzu: „Von jenem Tag oder der Stunde hat niemand Kenntnis, weder die Engel im Himmel noch der Sohn, sondern nur der Vater. Haltet ständig Ausschau, bleibt wach, denn ihr wißt nicht, wann die bestimmte Zeit da ist“ (Matthäus 24:42, 44; Markus 13:32, 33). Wenige Monate zuvor hatte Jesus seine Jünger außerdem aufgefordert: „Haltet auch ihr euch bereit, denn zu einer Stunde, da ihr es nicht für wahrscheinlich haltet, kommt der Menschensohn“ (Lukas 12:40).

Trotz Jesu Ermahnungen begannen die ersten Christen, die sehnlich Christi Gegenwart und die damit einhergehenden Segnungen erwarteten, zu spekulieren, wann sich die Verheißungen über das Königreich erfüllen würden. Aus diesem Grund schrieb der Apostel Paulus an die Thessalonicher: „Wir bitten euch ... in bezug auf die Gegenwart unseres Herrn Jesus Christus und unser Versammeltwerden zu ihm hin, euch nicht schnell erschüttern und dadurch von eurem vernünftigen Denken abbringen noch euch aufregen zu lassen, weder durch eine inspirierte Äußerung noch durch eine mündliche Botschaft, noch durch einen Brief, angeblich von uns, in dem Sinne, daß der Tag Jehovas hier sei“ (2. Thessalonicher 2:1, 2).

Die Worte des Paulus lassen erkennen, daß einige der ersten Christen mit der Zeit falsche Erwartungen gehegt hatten. Die Christen in Thessalonich sagten vielleicht kein bestimmtes Datum voraus, an dem sie mit Christus im Himmel versammelt würden, aber sie waren davon überzeugt, daß dieses Ereignis unmittelbar bevorstand. Sie mußten ihre Ansicht korrigieren, was durch den Brief des Paulus bewirkt wurde.

Auch andere mußten sich berichtigen

Wie im ersten Artikel erwähnt wird, erwarteten einige, die nach dem ersten Jahrhundert lebten, die Erfüllung der Verheißungen Gottes ebenfalls zu einer bestimmten Zeit. Manche sagten voraus, das Ende der Welt werde tausend Jahre nach der Geburt beziehungsweise nach dem Tod Christi kommen. Doch auch diese Voraussagen erwiesen sich als falsch oder irrig.

Somit stellen sich Fragen wie: Sind die biblischen Verheißungen unglaubwürdig, weil falsche Voraussagen hinsichtlich ihrer Erfüllung gemacht wurden? Sind Gottes Verheißungen zuverlässig? Und wie haben Christen in der Neuzeit auf Berichtigungen in dieser Hinsicht reagiert?

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