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Sie stand für Gottes Volk einAhmt ihren Glauben nach
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Sie erlangte Gunst „in den Augen aller, die sie sahen“
10, 11. (a) Wie hätte Esthers neues Umfeld sie beeinflussen können? (b) Wie zeigte sich, dass Mordechai daran interessiert war, wie es Esther erging?
10 Esther betrat eine völlig neue, fremde Welt. Von nah und fern hatte man aus dem Perserreich „viele junge Frauen“ zusammengebracht. Die verschiedensten Sprachen und Kulturen müssen sich da begegnet sein. Unter der Obhut eines Hofbeamten namens Hegai wurden die jungen Frauen einer ausgiebigen Schönheitsbehandlung unterzogen. Dazu gehörte, dass sie ein Jahr lang mit duftenden Ölen massiert wurden (Esth. 2:8, 12). Wie leicht konnten diese Frauen nur noch auf das eigene Aussehen fixiert sein — ein idealer Nährboden für Eitelkeiten und Konkurrenzkämpfe. Welchen Einfluss hatte das alles auf Esther?
11 Niemand hat sich wohl so viele Gedanken um sie gemacht wie Mordechai. Wir erfahren, dass er sich Tag für Tag so weit wie möglich dem Frauenpalast näherte, um zu erfahren, wie es ihr ging (Esth. 2:11). Durch freundliche Bedienstete wurde ihm wahrscheinlich hier und da etwas berichtet, was ihn mit väterlichem Stolz erfüllte.
12, 13. (a) Welchen Eindruck machte Esther auf andere? (b) Warum muss es Mordechai gefreut haben, dass Esther niemandem etwas über ihre jüdische Herkunft berichtete?
12 Hegai war von Esther überaus angetan und deshalb sehr gut zu ihr. Sie erhielt von ihm sieben junge Dienerinnen sowie die besten Gemächer im Frauenpalast. Es heißt sogar: „Während der ganzen Zeit erlangte Esther ständig Gunst in den Augen aller, die sie sahen“ (Esth. 2:9, 15). Sicherlich lag es nicht allein an ihrer Schönheit, dass sie die Herzen aller gewann. Was zeichnete sie noch aus?
Esther wusste, dass Demut und Weisheit viel wichtiger waren als Schönheit
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Sie stand für Gottes Volk einAhmt ihren Glauben nach
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15, 16. (a) Wie gewann Esther das Herz des Königs? (b) Warum war die Umstellung für Esther bestimmt nicht leicht?
15 Als es nun so weit war, vor dem König zu erscheinen, hätte Esther sich alles Mögliche aussuchen können, was sie vielleicht brauchte, um ihre Schönheit noch mehr zur Geltung zu bringen. Doch bescheiden, wie sie war, nahm sie nur das, was Hegai ihr empfahl (Esth. 2:15). Wahrscheinlich war ihr bewusst, dass man mit Schönheit allein das Herz des Königs nicht gewinnen würde. Eigenschaften wie Demut und Bescheidenheit waren an diesem Königshof wohl eher die Ausnahme und fielen angenehm auf. Hatte sie sich getäuscht?
16 Lesen wir selbst: „Der König liebte Esther schließlich mehr als all die anderen Frauen, sodass sie mehr Gunst und liebende Güte vor ihm erlangte als all die anderen Jungfrauen. Und er ging daran, den königlichen Kopfschmuck auf ihr Haupt zu setzen und sie an Waschtis statt zur Königin zu machen“ (Esth. 2:17).
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