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    Der Wachtturm 1990 | 1. Dezember
    • ■ Warum wird in der Neuen-Welt-Übersetzung das griechische Wort pisteuō manchmal (wie in den meisten Übersetzungen) mit „glauben“ und manchmal mit „Glauben ausüben“ oder „Glauben bekunden“ wiedergegeben?

      Dadurch sollen unterschiedliche Sinnschattierungen des griechischen Wortes pisteuō zum Ausdruck gebracht werden.

      Wie zum Beispiel in dem Werk Einleitung in die Sprache des Neuen Testaments von J. H. Moulton gesagt wird, waren sich die frühen Christen der „Wichtigkeit des Unterschiedes zwischen bloßem Glauben ... und persönlichem Vertrauen“ bewußt. Beides läßt sich durch das griechische Wort pisteuō ausdrücken.

      Häufig muß die betreffende Sinnschattierung aus dem Zusammenhang erkannt werden. Manchmal lassen unterschiedliche grammatische Konstruktionen erkennen, was der Schreiber im Sinn hatte. Folgt beispielsweise dem Wort pisteuō lediglich ein Substantiv im Dativ, so wird es in der Neuen-Welt-Übersetzung in der Regel einfach mit „glauben“ wiedergegeben — es sei denn, der Zusammenhang deutet etwas anderes an (Matthäus 21:25, 32; siehe jedoch Römer 4:3). Wenn auf pisteuō das Wort epí (an) folgt, wird es im allgemeinen mit „glauben an“ übersetzt (Matthäus 27:42; Apostelgeschichte 16:31). Folgt darauf das Wort eis (zu), wird es gewöhnlich mit „Glauben bekunden an“ oder „Glauben ausüben an“ übersetzt (Johannes 12:36; 14:1).

      Letztere Wiedergabe (die daran erinnert, daß pisteuō von dem griechischen Wort pístis [Glauben] abgeleitet ist) steht im Einklang mit folgendem Kommentar aus dem Werk Neutestamentliches Griechisch von Paul Kaufman: „Eine andere Konstruktion, die im Neuen Testament verbreitet auftritt (besonders im Johannesevangelium) ist πιστεύω [pisteuō] verbunden mit εἰς [eis] und dem Akkusativ ... Die Konstruktion εἰς [eis] mit dem Akkusativ muß im Zusammenhang übersetzt werden; die Präposition [eis] steht hier nicht für sich. Hier ist Glaube ein aktives Tun, wie etwas, was Menschen ausrichten, d. h. den Glauben oder das Vertrauen auf etwas setzen“ (Seite 67).

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    Der Wachtturm 1990 | 1. Dezember
    • Wenn auf pisteuō das Wort epí (an) folgt, wird es im allgemeinen mit „glauben an“ übersetzt (Matthäus 27:42; Apostelgeschichte 16:31). Folgt darauf das Wort eis (zu), wird es gewöhnlich mit „Glauben bekunden an“ oder „Glauben ausüben an“ übersetzt (Johannes 12:36; 14:1).

      Letztere Wiedergabe (die daran erinnert, daß pisteuō von dem griechischen Wort pístis [Glauben] abgeleitet ist) steht im Einklang mit folgendem Kommentar aus dem Werk Neutestamentliches Griechisch von Paul Kaufman: „Eine andere Konstruktion, die im Neuen Testament verbreitet auftritt (besonders im Johannesevangelium) ist πιστεύω [pisteuō] verbunden mit εἰς [eis] und dem Akkusativ ... Die Konstruktion εἰς [eis] mit dem Akkusativ muß im Zusammenhang übersetzt werden; die Präposition [eis] steht hier nicht für sich. Hier ist Glaube ein aktives Tun, wie etwas, was Menschen ausrichten, d. h. den Glauben oder das Vertrauen auf etwas setzen“ (Seite 67).

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