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  • ‘Der treue Sklave’ und seine leitende Körperschaft
    Der Wachtturm 1990 | 15. März
    • 15. (a) Was erwartete Jesus von der Hausverwalterklasse? (b) Wodurch wird angezeigt, daß Christus von der Sklavenklasse erwartete, daß sie das tun würde, bevor er käme, um Gottes Haus in Augenschein zu nehmen?

      15 Jesus erwartete von gesalbten Christen, daß sie gemeinsam als treuer Verwalter handeln und der Dienerschaft „ihr Maß an Speisevorrat zur rechten Zeit“ geben würden (Lukas 12:42). Gemäß Lukas 12:43 sagte Christus: „Glücklich ist jener Sklave, wenn ihn sein Herr bei der Ankunft so tuend findet.“ Das läßt erkennen, daß die geistgesalbten Sklaven Christi, schon einige Zeit bevor er gekommen war, um mit ihnen abzurechnen, an Glieder der Christenversammlung, des Hauses Gottes, geistige Speise austeilten. Wen fand Christus so tuend, als er 1914 mit Königsmacht zurückkehrte und 1918 daranging, Gottes Haus in Augenschein zu nehmen? (Maleachi 3:1-4; Lukas 19:12; 1. Petrus 4:17).

      16. Warum stellte Jesus fest, daß die Kirchen der Christenheit keine Speise zur rechten Zeit austeilten, als er 1918 kam, um das Haus Gottes in Augenschein zu nehmen?

      16 Als sich die lange Zeit des Wartens Jesu zur Rechten Jehovas dem Ende näherte, wurde es nach und nach offensichtlich, wer schon vor 1914 an die Hausknechte Christi geistige Speise austeilte. Waren es etwa die Kirchen der Christenheit? Ganz bestimmt nicht, denn sie waren zu sehr mit Politik beschäftigt. Sie hatten sich bei der Kolonialisierung als willige Werkzeuge gebrauchen lassen. Und was den Patriotismus betraf, wollten sie sich gegenseitig übertreffen; somit förderten sie den Nationalismus. Dadurch luden sie bald große Blutschuld auf sich, als sie nämlich die politischen Mächte, die in den Ersten Weltkrieg verwickelt waren, tatkräftig unterstützten. In geistig-religiöser Hinsicht hatte der Modernismus ihren Glauben geschwächt. Weil viele Geistliche der Bibelkritik und dem Evolutionismus zum Opfer fielen, kam es zu einer Glaubenskrise. Nein, von der Geistlichkeit der Christenheit konnte keine geistige Speise erwartet werden.

      17. Warum verwarf Christus einige gesalbte Christen, und welche Folgen hatte das für sie?

      17 Auch von den gesalbten Christen, die mehr auf ihre eigene Rettung bedacht waren als auf die Vermehrung des Talents ihres Herrn, kam keine geistige Speise. Sie erwiesen sich als ‘träge’ und eigneten sich somit nicht dazu, sich um die Habe des Herrn zu kümmern. Sie wurden „in die Finsternis draußen“ geworfen, dorthin, wo sich die Kirchen der Christenheit schon immer befunden hatten (Matthäus 25:24-30).

      18. Wen fand der Meister damit beschäftigt, geistige Speise zur rechten Zeit an seine Dienerschaft auszuteilen, und wodurch wird das bewiesen?

      18 Wer gab denn der Dienerschaft ihr Maß an Speisevorrat zur rechten Zeit, als der Herr, Jesus Christus, im Jahre 1918 kam, um seine Sklaven in Augenschein zu nehmen? Nun, wer hat zu jener Zeit aufrichtigen Wahrheitssuchern ein richtiges Verständnis über das Loskaufsopfer, den Namen Gottes, über die unsichtbare Gegenwart Christi und über die Bedeutung des Jahres 1914 vermittelt? Wer hat die Lehre von der Dreieinigkeit, von der Unsterblichkeit der Menschenseele und dem Höllenfeuer als falsch entlarvt? Und wer hat vor den Gefahren der Evolutionstheorie und des Spiritismus gewarnt? Die Tatsachen zeigen, daß es die Gruppe gesalbter Christen war, die mit den Herausgebern der Zeitschrift Zions Wacht-Turm und Verkünder der Gegenwart Christi in Verbindung stand. Heute trägt die Zeitschrift den Titel Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich.

      19. Wie hatte sich eine treue Sklavenklasse vor 1918 offenbart, wodurch hatte sie die geistige Speise ausgeteilt, und seit wann?

      19 Im Wachtturm vom Dezember 1945 hieß es diesbezüglich: „So gab es denn im Jahre 1878, vierzig Jahre vor 1918, dem Jahre, da der Herr zum Tempel kam, eine Klasse aufrichtiger geweihter Christen, die sich von den hierarchischen und Geistlichkeits-Organisationen getrennt hatten und Christentum ... auszuüben suchten. Im folgenden Jahre, nämlich im Juli 1879, wurde begonnen, die Zeitschrift ,Der Wachtturm‘ ... herauszugeben, damit die Wahrheiten, die Gott durch Christus als ‚Speise zur rechten Zeit‘ vorsah, regelmäßig an den ganzen Haushalt der geweihten Kinder Gottes gelangten.“

      20. (a) Wie erschien eine neuzeitliche leitende Körperschaft auf dem Schauplatz? (b) Womit waren die Glieder der leitenden Körperschaft beschäftigt, und unter wessen Leitung?

      20 Im Wachtturm vom 1. April 1972 wurde die Entwicklung der neuzeitlichen leitenden Körperschaft wie folgt geschildert: „Fünf Jahre später [1884] wurde die Zion’s Watch Tower Tract Society gesetzlich eingetragen, und sie diente dann als ‚Organ‘, um Tausenden von aufrichtigen Personen, die bemüht waren, Gott kennenzulernen [und] sein Wort zu verstehen ..., geistige Speise zu vermitteln. Mit dieser Gesellschaft, die ihren Hauptsitz in Pennsylvanien hat, kamen Gott hingegebene, getaufte und gesalbte Christen in Verbindung. Sie stellten sich der Klasse des ‚treuen und verständigen Sklaven‘ für besondere Aufgaben zur Verfügung, ob sie zum Vorstand gehörten oder nicht. Sie halfen, die Sklaven-Klasse zu speisen und zu leiten, und auf diese Weise trat eine leitende Körperschaft in Erscheinung. Das geschah ohne Zweifel unter der Leitung der unsichtbaren wirksamen Kraft oder des heiligen Geistes Jehovas und auch unter der Leitung Jesu Christi, ... des Hauptes der Christenversammlung.“

      21. (a) Wen fand Christus beim Austeilen der geistigen Speise vor, und wie belohnte er sie? (b) Was erwartete den treuen Sklaven und seine leitende Körperschaft?

      21 Als somit Jesus Christus 1918 bei allen, die behaupteten, seine Sklaven zu sein, eine Besichtigung vornahm, fand er eine internationale Gruppe von Christen vor, die biblische Wahrheiten veröffentlichte, und zwar für den Gebrauch innerhalb der Versammlung und für das Predigtwerk. Ja, im Jahre 1919 kam es so, wie Christus vorhergesagt hatte: „Glücklich ist jener Sklave, wenn ihn sein Herr bei der Ankunft so tuend findet. Wahrlich, ich sage euch: Er wird ihn über seine ganze Habe setzen“ (Matthäus 24:46, 47). Diese wahren Christen gingen in die Freude ihres Herrn ein. Da sie „über weniges treu“ waren, wurden sie von ihm „über vieles“ gesetzt (Matthäus 25:21). Der treue Sklave und seine leitende Körperschaft waren für größere Aufgaben bereit.

  • Heute mit der leitenden Körperschaft zusammenarbeiten
    Der Wachtturm 1990 | 15. März
    • „Speisevorrat zur rechten Zeit“

      5, 6. (a) Welche größere Aufgabe wurde dem Verwalter Christi übertragen? (b) Welche Prophezeiungen mußten sich nach 1914 erfüllen, und inwiefern sollte sich die Verwalterklasse an ihrer Erfüllung beteiligen?

      5 Der regierende König Jesus Christus übertrug seinem Verwalter auf der Erde eine größere Aufgabe. Die gesalbten Christen sollten „Gesandte“ Gottes sein an eines gekrönten Königs Statt, der die Macht besitzt, über alle Völker der Erde zu herrschen (2. Korinther 5:20; Daniel 7:14). Ihre gemeinsame Aufgabe bestand nicht mehr lediglich darin, der gesalbten Dienerschaft Christi „Speisevorrat zur rechten Zeit“ zu geben (Lukas 12:42). Sie sollten sich nun an der Verwirklichung von Prophezeiungen beteiligen, die sich nach der Aufrichtung des Königreiches (1914) erfüllen mußten.

      6 Was bedeutete das in der Praxis? Es bedeutete, das Predigen ‘der guten Botschaft vom Königreich auf die ganze bewohnte Erde’ auszudehnen (Matthäus 24:14). Des weiteren bedeutete es, gegen das böse System Satans und seine Unterstützer gerichtete kraftvolle Gerichtsbotschaften zu verkündigen. Dadurch wurden ‘die Nationen erschüttert’. So kamen die „begehrenswerten Dinge“, Christi „andere Schafe“, herein (Haggai 2:7; Johannes 10:16). Von 1935 an strömte die „große Volksmenge“ auf der ganzen Erde in Jehovas Organisation (Offenbarung 7:9, 10). Dies machte fortschreitende Verbesserungen in der Organisation erforderlich. Bildlich gesprochen, sollten Steine durch Eisen ersetzt werden, Holz durch Kupfer, Eisen durch Silber und Kupfer durch Gold (Jesaja 60:17). Das ist seit 1919 unter der tatkräftigen und straffen Leitung Jesu Christi geschehen, der alle seine irdischen Königreichsinteressen, seine ganze „Habe“, seiner treuen Sklavenklasse und ihrer leitenden Körperschaft übergeben hat.

      7. Was gehörte zu der größeren Verantwortung des Verwalters?

      7 Natürlich gehörte zu dieser größeren Last der Verantwortung, die dem Sklaven oder Verwalter des Herrn zufiel, eine eifrige Schreibtätigkeit. Regelmäßig mußte im Wachtturm geistiger Speisevorrat zur rechten Zeit veröffentlicht werden. Dann, im Jahre 1919, fing man an, die Zeitschrift Das Goldene Zeitalter (eine Begleitzeitschrift, die später Trost und danach Erwachet! genannt wurde) zu veröffentlichen, und zwar nicht nur zur Erbauung der „Hausknechte“, sondern auch, um das Interesse der Öffentlichkeit zu wecken (Matthäus 24:45). Außerdem ist im Laufe der Jahre eine Flut von Büchern, Broschüren und Traktaten herausgegeben worden.

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