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Diener der guten BotschaftOrganisiert, Jehovas Willen zu tun
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4 Achten wir stets darauf, den Dienst für Gott mit „unschuldigen Händen“ und „einem reinen Herzen“ zu verrichten (Ps. 24:3, 4; Jes. 52:11; 2. Kor. 6:14 bis 7:1). Durch unseren Glauben an Jesus Christus haben wir ein reines Gewissen (Heb. 10:19-23, 35, 36; Offb. 7:9, 10, 14). Der Apostel Paulus riet Christen, alles zur Verherrlichung Gottes zu tun, damit andere nicht zum Stolpern gebracht werden. Und der Apostel Petrus wies darauf hin, wie wertvoll ein vorbildliches Verhalten ist, wenn man jemand, der kein Zeuge Jehovas ist, für die Wahrheit gewinnen möchte (1. Kor. 10:31, 33; 1. Pet. 3:1).
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Diener der guten BotschaftOrganisiert, Jehovas Willen zu tun
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DEN ERFORDERNISSEN ENTSPRECHEN
6 Bevor jemand das erste Mal von Haus zu Haus gehen kann, muss er bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Wer mit uns in den Predigtdienst geht, identifiziert sich öffentlich mit Jehovas Zeugen. Er muss deshalb sein Leben bereits mit den gerechten Maßstäben Jehovas in Übereinstimmung gebracht haben und die Voraussetzungen für einen ungetauften Verkündiger erfüllen.
7 Studierst du mit jemandem die Bibel und besprichst mit ihm biblische Grundsätze, lernst du wahrscheinlich seine Lebensumstände kennen. Vielleicht hast du beobachtet, dass er das Gelernte auch umsetzt. Über bestimmte Bereiche im Leben des Studierenden werden die Ältesten jedoch noch mit euch beiden sprechen wollen.
8 Der Koordinator der Ältestenschaft wird dafür sorgen, dass zwei Älteste (einer aus dem Dienstkomitee) mit dir und dem Studierenden dieses Gespräch führen. In Versammlungen mit nur sehr wenig Ältesten kann das auch ein Ältester zusammen mit einem befähigten Dienstamtgehilfen tun. Die ausgewählten Brüder sollten sich bemühen, die Besprechung unverzüglich durchzuführen. Falls sie bei einer Zusammenkunft von dem Wunsch des Studierenden erfahren, könnten sie sogar direkt nach der Zusammenkunft dieses Gespräch führen. Das sollte in entspannter Atmosphäre geschehen. Bevor ein Studierender ungetaufter Verkündiger werden kann, muss Folgendes auf ihn zutreffen:
1. Er glaubt, dass die Bibel das inspirierte Wort Gottes ist (2. Tim. 3:16).
2. Er kennt die Grundlehren der Bibel und glaubt daran. Wird er mit Fragen konfrontiert, beantwortet er sie in Übereinstimmung mit der Bibel und nicht gemäß eigenen Ideen oder religiösen Irrlehren (Mat. 7:21-23; 2. Tim. 2:15).
3. Er beachtet das Gebot der Bibel, sich mit Jehovas Volk zu versammeln, wenn er dazu in der Lage ist (Ps. 122:1; Heb. 10:24, 25).
4. Er weiß, was die Bibel über sexuelle Unmoral wie zum Beispiel Ehebruch, Polygamie und Homosexualität sagt, und lebt entsprechend. Falls er mit jemandem vom anderen Geschlecht zusammenlebt, mit dem er nicht verwandt ist, müssen die beiden rechtmäßig verheiratet sein (Mat. 19:9; 1. Kor. 6:9, 10; 1. Tim. 3:2, 12; Heb. 13:4).
5. Er beachtet, was die Bibel über Trunkenheit sagt, und enthält sich von allen natürlichen oder künstlichen Substanzen, die suchterzeugend oder bewusstseinsverändernd wirken und nicht zu medizinischen Zwecken eingenommen werden (2. Kor. 7:1; Eph. 5:18; 1. Pet. 4:3, 4).
6. Ihm ist bewusst, wie wichtig es ist, schlechten Umgang zu meiden (1. Kor. 15:33).
7. Er hat alle Organisationen der falschen Religion endgültig verlassen, denen er vielleicht als Mitglied angehörte. Er hat aufgehört, ihre Gottesdienste zu besuchen und an ihren Aktivitäten teilzunehmen oder diese zu unterstützen (2. Kor. 6:14-18; Offb. 18:4).
8. Er ist in keine politische Angelegenheit der Welt involviert (Joh. 6:15; 15:19; Jak. 1:27).
9. Er verhält sich in kriegerischen Auseinandersetzungen neutral (Jes. 2:4).
10. Er möchte wirklich ein Zeuge Jehovas werden (Ps. 110:3).
9 Wenn sich die Ältesten nicht sicher sind, wie der Studierende über einen dieser Punkte denkt, sollten sie ihn dazu befragen; Grundlage können die oben angeführten Bibelstellen sein. Der Studierende sollte verstehen, dass diejenigen, die sich an der Predigttätigkeit von Jehovas Zeugen beteiligen, gemäß diesen biblischen Erfordernissen leben müssen. Das Gespräch hilft den Ältesten festzustellen, ob der Studierende weiß, was von ihm erwartet wird, und ob er in vernünftigem Maß die Voraussetzungen erfüllt, sich am Predigtdienst zu beteiligen.
10 Die Ältesten sollten dem Studierenden schnell mitteilen, ob er den Erfordernissen entspricht. Meistens ist das am Ende des Gesprächs möglich. Erfüllt er die Erfordernisse, können die Ältesten ihn als Verkündiger herzlich willkommen heißen (Röm. 15:7). Der Betreffende sollte ermuntert werden, sich so bald wie möglich am Predigtdienst zu beteiligen und nach Ablauf des Monats einen Predigtdienstbericht abzugeben. Die Ältesten erklären ihm, dass für einen ungetauften Verkündiger eine Verkündigerberichtskarte der Versammlung angelegt und in der Versammlungsablage aufbewahrt wird, sobald er das erste Mal einen Bericht abgibt. Die Ältesten tragen solche persönlichen Informationen zusammen, damit unsere weltweiten religiösen Aktivitäten besser koordiniert werden können. Dem Verkündiger wird es dadurch auch ermöglicht, sich an bestimmten Aktivitäten zu beteiligen und gezielt Beistand zu erhalten. Außerdem können die Ältesten neue Verkündiger darauf hinweisen, dass alle persönlichen Informationen entsprechend der Weltweiten Datenschutzrichtlinie von Jehovas Zeugen behandelt werden (zu finden auf jw.org).
11 Es kann sich auf den neuen Verkündiger sehr gut auswirken, wenn wir uns für ihn persönlich und seine Fortschritte interessieren. Das mag für ihn ein Ansporn sein, regelmäßig einen Predigtdienstbericht abzugeben und noch größere Anstrengungen zu unternehmen, Jehova zu dienen (Phil. 2:4; Heb. 13:2).
12 Sobald die Ältesten entschieden haben, dass sich der Studierende für den Predigtdienst eignet, bekommt er das Buch Organisiert, Jehovas Willen zu tun. Hat er das erste Mal über seinen Predigtdienst berichtet, wird der Versammlung kurz bekannt gegeben, dass er ein ungetaufter Verkündiger geworden ist.
JUNGEN MENSCHEN HELFEN
13 Auch Kinder können die Voraussetzungen für Verkündiger der guten Botschaft erfüllen. Jesus nahm kleine Kinder herzlich auf und segnete sie (Mat. 19:13-15; 21:15, 16). In erster Linie sind zwar die Eltern für ihre Kinder verantwortlich, aber auch andere in der Versammlung können Kindern und Jugendlichen helfen, die von sich aus am Königreichspredigtwerk teilnehmen möchten. Eltern können Kinder durch ihr eigenes gutes Beispiel im Predigtdienst sehr ermuntern, im Dienst für Gott eifrig zu sein. Welche weitere Hilfe kann einem Kind gegeben werden, wenn es sich vorbildlich verhält und von sich aus mit anderen über seinen Glauben sprechen möchte?
14 Ein Elternteil könnte dann einen Ältesten des Dienstkomitees darüber informieren, dass das Kind ungetaufter Verkündiger werden möchte. Der Koordinator der Ältestenschaft wird zwei Älteste (einer aus dem Dienstkomitee) bitten, mit dem Kind und den gläubigen Eltern (oder dem gläubigen Elternteil oder Erziehungsberechtigten) zusammenzukommen. Besitzt das Kind eine grundlegende Erkenntnis der biblischen Wahrheit und hat den Wunsch, sich am Predigtdienst zu beteiligen, ist das ein Zeichen für Fortschritt. Nachdem die beiden Ältesten diese und andere Faktoren abgewogen haben – sie entsprechen in etwa denen, die für Erwachsene gelten –, können sie entscheiden, ob das Kind ungetaufter Verkündiger werden kann (Luk. 6:45; Röm. 10:10). Findet das Gespräch mit einem Kind statt, ist es nicht nötig, auf Punkte einzugehen, die normalerweise nur auf Erwachsene zutreffen.
15 Die Ältesten sollten das Kind bei den Zusammenkünften für seine Fortschritte loben und es ermutigen, sich die Taufe zum Ziel zu setzen. Auch die Eltern verdienen Lob, denn sie haben bestimmt viel Mühe investiert, ihrem Kind die Wahrheit zu vermitteln. Die Ältesten können sie auf das „Wort an die Eltern“ auf den Seiten 179–181 aufmerksam machen, wo sie weitere Tipps bekommen.
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