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  • In Wohnanlagen „gründlich Zeugnis ablegen“
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Unser Königreichsdienst 2008
km 12/08 S. 3-4

In Wohnanlagen „gründlich Zeugnis ablegen“

1. Was bedeutet es für uns, „gründlich Zeugnis abzulegen“?

1 Wie Paulus möchten wir „gründlich Zeugnis ablegen“ für die gute Botschaft (Apg. 20:24). Deswegen versuchen wir, in unserem Gebiet so vielen Menschen wie möglich die Botschaft vom Königreich zu überbringen. Das schließt auch diejenigen ein, die in einer Wohnanlage oder in einem Apartmenthaus leben. Oft ist es schwer, sie zu erreichen. Doch in der Regel wohnen in solchen Häusern viele Menschen, das heißt, es gibt auch viele Gelegenheiten Zeugnis zu geben.

2. Warum ist Umsicht und gutes Urteilsvermögen besonders wichtig, wenn wir in Wohnanlagen predigen?

2 Angesichts der verbreiteten Kriminalität sind immer mehr Wohnanlagen abgeschlossen oder durch Wachpersonal und Überwachungskameras gesichert (2. Tim. 3:1, 2). Oft ist für jemand, der nicht eingeladen wurde, der Zutritt verboten. Eine verantwortliche Person könnte uns daher bitten, das Grundstück zu verlassen, vor allem wenn sich ein Bewohner beschwert hat. Deshalb kommt es besonders auf Umsicht und gutes Urteilsvermögen an.

3. Wann ist die beste Zeit für den Predigtdienst in Apartmenthäusern und Wohnanlagen? Warum?

3 Zeitpunkt: Wie in jedem Gebiet, ist es am besten, die Menschen aufzusuchen, wenn sie am ehesten zu Hause sind. Wir erwecken Misstrauen, wenn wir zu Zeiten kommen, wo fast niemand zu Hause ist. Erfahrungsgemäß ist am frühen Abend sowie samstags und sonntags nachmittags eher jemand anzutreffen. Führen wir Besuche zu zeitig am Morgen durch, insbesondere an den Wochenenden, könnte das leicht zu Beschwerden führen.

4, 5. Wie können wir Zutritt zu abgeschlossenen Wohnanlagen erlangen?

4 Wie ist Zutritt möglich: Es ist nicht ratsam, vor Beginn des Predigtdienstes Kontakt zur Hausverwaltung oder zum Sicherheitspersonal aufzunehmen. Ist eine Sprechanlage vorhanden, können wir sie benutzen, um jemanden zu finden, der uns zu einem Gespräch einlädt. Die Gegebenheiten in der Wohnanlage ermöglichen es vielleicht, an weiteren Türen zu klingeln, nachdem wir mit demjenigen gesprochen haben, der uns hereingelassen hat. In anderen Anlagen mag es besser sein, das Gebäude wieder zu verlassen und erneut die Sprechanlage zu benutzen, um weitere Bewohner anzusprechen. Wir sollten Vernunft walten lassen, wenn wir entscheiden, an wie viele Personen wir bei derselben Gelegenheit herantreten.

5 Einige Bewohner bevorzugen es, wenn wir sofort den Grund unseres Vorsprechens nennen. Wir sollten uns freundlich vorstellen. Ist jemandes Name sichtbar, sollten wir ihn mit seinem Namen ansprechen. Es empfiehlt sich, schnell zum Punkt zu kommen. Die Einleitung direkt aus dem Unterredungs-Buch vorzulesen ist durchaus Erfolg versprechend.

6. Worauf sollten wir achten, wenn wir in einem Gebäude mit Pförtner predigen wollen?

6 Sollte uns in den seltenen Fällen, in denen das Betreten eines Hauses nur mithilfe eines Pförtners möglich ist, dieser den Zutritt verwehren, können wir trotzdem versuchen, ihm Zeugnis zu geben. Viele Wachmänner und -frauen lesen gern unsere Veröffentlichungen. Es mag durchaus möglich sein, ein Bibelstudium einzurichten und es im Eingangsbereich durchzuführen. Wenn wir vom Pförtner die Erlaubnis erhalten haben, eine bestimmte Person zu besuchen, sollten wir normalerweise nicht bei weiteren Bewohnern klingeln.

7. Was ist bei der Wahl unserer Predigtdiensttasche zu bedenken?

7 Äußere Erscheinung und Benehmen: Dicke Büchertaschen fallen auf. Daher sollten wir uns für eine unauffällige Tasche entscheiden, oder für gar keine. Einige Verkündiger tragen die benötigten Veröffentlichungen in einer dünnen Mappe und ihre Bibel in der Hand oder in der Jackentasche.

8. Wie sollten Gruppen für das Predigen in Wohnanlagen organisiert werden?

8 Wir sollten vermeiden, im Eingangsbereich oder auf einem Parkplatz in größeren Gruppen zusammenzustehen. Das erweckt Misstrauen. Wir denken auch an die eigene Sicherheit, wenn wir in Wohnanlagen in Gebieten mit hoher Kriminalitätsrate unterwegs sind (Spr. 22:3). Zum Beispiel könnten zwei oder drei Verkündigerpaare in Hörweite bleiben, während sie einen Treppenaufgang oder eine Etage bearbeiten. Vielleicht ist es sogar angebracht, dass die einen abwarten, was passiert, während ein anderes Paar an einer Tür klingelt oder klopft.

9. Wie können wir Rücksicht zeigen? Warum ist das wichtig?

9 Achten wir auch darauf, dass wir mit unseren Schuhen keinen Schmutz ins Haus tragen und die Eingangstür hinter uns schließen, wenn wir ein Haus betreten. Sind wir rücksichtsvoll, vermeiden wir Beschwerden. Um kein Misstrauen zu erregen, sollten wir direkt zum Fahrstuhl oder zur gewünschten Etage gehen und nicht erst im Eingangsbereich herumstehen.

10. Wie können wir es vermeiden, in den Treppenhäusern und Gängen unnötig aufzufallen?

10 In vielen Apartmenthäusern schallt es sehr stark in den Treppenhäusern. Deshalb ist es besser, mit den Bewohnern nur so laut zu reden, dass sie uns gut hören können. Mit anderen Verkündigern sollten wir uns leise unterhalten, aber nicht durch Flüstern Verdacht erregen. Statt an einer Tür nach der anderen zu klingeln, sprechen einige Verkündiger erst an einer Tür an einem Ende und danach am anderen Ende eines Ganges vor, um die Hausbewohner nicht unnötig zu stören. Es ist auch zu bedenken, dass ein zu stürmisches Klingeln die Bewohner erschrecken könnte.

11. Was sollten wir beachten, falls in einer Tür ein Spion angebracht ist?

11 Ist in einer Wohnungstür ein Spion angebracht, sollten beide Verkündiger gut sichtbar vor der Tür stehen. Sind wir uns sicher, dass jemand hinter der Tür ist, schauen wir direkt in den Spion, grüßen freundlich und sagen, warum wir vorsprechen. Fragt jemand: „Wer ist da?“, ist es passend, sich und seinen Dienstpartner mit Namen vorzustellen. Dann ist der Bewohner möglicherweise eher dazu geneigt, die Tür zu öffnen. Bleibt die Tür verschlossen, können wir trotzdem versuchen, ein Gespräch zu beginnen.

12. Wie können wir Probleme vermeiden, wenn wir Publikationen zurücklassen?

12 Wenn niemand zu Hause ist: Vermieter beklagen oft, dass ständig Zeitschriften und Werbematerial auf dem Boden liegen. An der Tür zurückgelassene Publikationen können herunterfallen und unbrauchbar werden. Falls wir etwas zum Lesen zurücklassen, achten wir deshalb darauf, dass es Vorbeigehenden nicht auffällt.

13. Wie verhalten wir uns, wenn wir auf einen erbosten Bewohner treffen?

13 Erboste Bewohner: Treffen wir auf jemand, der gereizt damit droht, einen Verantwortlichen zu rufen, ist es am besten, die Etage zu verlassen und ein andermal zurückzukehren. Eventuell ist es sogar notwendig, das Gebäude zu verlassen, um eine Konfrontation zu vermeiden. Selbst wenn der betreffende Bewohner nicht ausdrücklich darum bittet, nicht mehr besucht zu werden, könnte man ihn als jemand vermerken, der keinen Besuch wünscht. Der Vermerk sollte zur Gebietskarte hinzugefügt werden. Bei denjenigen, die unsere Besuche nicht wünschen, sollte von Zeit zu Zeit vorgesprochen werden, um festzustellen, ob sich etwas geändert hat.

14, 15. Wie handeln wir, wenn wir gebeten werden, ein Haus zu verlassen?

14 Wenn wir gebeten werden, das Haus zu verlassen: Wenn wir während des Predigtdienstes von einem Verantwortlichen (z. B. Vermieter, Pförtner oder Hausmeister) aufgefordert werden, das Haus zu verlassen, ist es am besten, sofort zu gehen. Wir möchten auf jeden Fall Auseinandersetzungen vermeiden, die sogar zu gerichtlichen Schritten oder polizeilichem Eingreifen führen könnten. Oft haben die Angestellten einer Wohnanlage keine konkreten Vorurteile gegen Jehovas Zeugen; sie tun einfach nur ihre Arbeit.

15 Unter Umständen ist es möglich, einem Verantwortlichen, der uns bittet, das Haus zu verlassen, freundlich und taktvoll den Grund für unseren Besuch zu erklären (1. Pet. 3:15). Wir respektieren die Verantwortung des Betreffenden, der dafür zu sorgen hat, dass sich die Bewohner sicher fühlen. Vielleicht wird er uns sogar gestatten, im Gebäude zu bleiben. Wenn nicht, sollten wir auf alle Fälle ohne Widerrede das Haus verlassen. Über einen solchen Vorfall sollte der Dienstaufseher unterrichtet werden.

16. Wie sollte vorgegangen werden, falls die Probleme bestehen bleiben?

16 Nach einer angemessenen Zeit könnten Verkündiger wieder versuchen, mit Umsicht in dem Gebäude zu predigen. Sollten allerdings die Probleme bestehen bleiben, werden die Ältesten an das Zweigbüro schreiben, um zu erfahren, wie vorgegangen werden kann. Die Verkündiger sollten nicht versuchen, die Probleme selbst zu lösen. Wenn es gar nicht möglich ist, in einem bestimmten Gebäude zu predigen, kann man versuchen, die Bewohner auf einem anderen Wege zu erreichen. Man könnte sie zum Beispiel anschreiben. Manche Verkündiger sprechen vor Wohnanlagen die Menschen auf der Straße an, und zwar möglichst in den Morgen- oder Abendstunden, wenn viele zur Arbeit gehen oder nach Hause kommen.

17. Warum ist es wichtig, auch in Wohnanlagen und Apartmenthäusern zu predigen?

17 Das Ende des gegenwärtigen bösen Systems steht nahe bevor. Jeder, der den Namen Jehovas anruft, wird gerettet werden. „Doch wie werden sie den anrufen, an den sie nicht geglaubt haben? Wie aber werden sie an den glauben, von dem sie nicht gehört haben?“ (Röm. 10:13, 14). Viele, „die zum ewigen Leben richtig eingestellt“ sind, leben in Wohnanlagen und Apartmenthäusern (Apg. 13:48). Mit Umsicht und gutem Urteilsvermögen können wir sie mit der guten Botschaft erreichen.

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