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  • Manche finden ihn unnütz
    Erwachet! 1990 | 22. Januar
    • Nicht nur für Fische

      Seetang ist nicht nur für Fische interessant. In Japan kommen jährlich rund 200 000 Tonnen Meeresalgen auf den Tisch. „Meerespflanzen sind kalorienarme, nährstoffreiche Nahrungsmittel, die die Gesundheit und ein langes Leben fördern“, heißt es in dem Buch Vegetables From the Sea von den japanischen Autoren Seibin und Teruko Arasaki. Was den Gehalt an Protein, Mineralien und Vitaminen betrifft, kommt kaum ein anderes Nahrungsmittel diesen Meerespflanzen gleich.

      Sehr beliebt ist zum Beispiel nori. Nach der Verarbeitung sieht dieser Seetang wie grünlichschwarzes Papier aus. Er gilt als äußerst schmackhaft. Rund 8,5 Milliarden Blatt werden jedes Jahr verzehrt, was etwa 70 Blatt in Schreibmaschinenpapiergröße pro Person entspricht. Was ist an nori so bemerkenswert? Wenn man vom Trockengewicht ausgeht, besteht es zu 35 bis 40 Prozent aus wertvollem, leicht verdaulichem Eiweiß. Es enthält außerdem viele Vitamine. Verglichen mit Spinat, hat nori 8mal mehr Vitamin A, 9mal mehr Vitamin B1, 15mal mehr Vitamin B2 und 1,5mal mehr Vitamin C. Überdies ist es eines der wenigen Nahrungsmittel, die reich an Vitamin B12 sind, und es enthält sechs weitere Vitamine der B-Gruppe.

      Seetang ist mineralreicher als fast jedes andere Nahrungsmittel. Gemäß Berechnungen bestehen 7 bis 38 Prozent des Trockengewichts aus den „Mineralien, die der Mensch braucht, darunter Kalzium, Natrium, Magnesium, Kalium, Phosphor, Jod, Eisen und Zink“. Zum Beispiel enthält wakame, das ebenfalls sehr beliebt ist, 13mal mehr Kalzium als Milch. Wer an Anämie leidet, wird sich dafür interessieren, daß eßbare Algen 2- bis 10mal soviel Eisen enthalten wie Eigelb oder Spinat. Und das Jod im Seetang kann der Grund sein, warum die Japaner selten einen Kropf bekommen.

      Es gibt noch weitere Vorteile. Die Fasern der Meerespflanzen sind weicher als die anderer Gemüse. Deshalb helfen sie, die Verdauung zu regulieren. Japanische Wissenschaftler haben in Seetang Laminin entdeckt, einen Wirkstoff gegen zu hohen Blutdruck. Sie untersuchen auch bestimmte Stoffe im Seetang, die bei Tierversuchen den Gehalt an Cholesterin und anderen Lipiden im Blut herabgesetzt haben.

      Weitere Vorzüge

      Wer meint, er könne Seetang niemals hinunterschlucken, sollte bedenken, daß er jedesmal, wenn er Speiseeis, Joghurt, Sirup oder Käse ißt, wahrscheinlich genau das tut.

  • Manche finden ihn unnütz
    Erwachet! 1990 | 22. Januar
    • [Kasten auf Seite 27]

      Schmackhafte Gerichte aus Seetang

      Verschiedene Arten von Seetang kann man in japanischen, koreanischen oder chinesischen Läden, in Reformhäusern oder mitunter sogar in Supermärkten kaufen. Meist werden Packungen mit getrockneten Platten angeboten. In manchen Läden werden sie auch in Sojasoße mariniert verkauft. Die gebräuchlichsten Sorten sind wakame, nori und kombu.

      Die einfachste Möglichkeit, wakame zuzubereiten, besteht darin, es in den Salat oder in die Suppe zu geben. Man weicht es in Wasser ein, spült es ab, schneidet es in kleine Stücke und mischt es unter. Marinierter Seetang kann gedämpftem Reis oder anderen Gerichten beigegeben werden.

      Das beliebte Suschi ist in nori eingewickelter Reis mit Gurke, Ei oder Fisch — zum Beispiel Thunfisch, Lachs, Garnelen oder Hummer. Wer sich mit rohem Fisch nicht recht anfreunden mag, könnte in gewürzte Nori-Blätter eingewickelten Käse oder Gurkenstücke probieren.

      Kinder mögen knuspriges fritiertes kombu. Man wischt das Salz ab und taucht den Tang ein bis zwei Sekunden lang in heißes Öl oder röstet einfach kleine Stücke, bis sie knusprig sind.

      [Bilder auf Seite 26]

      Oben: Temaki-Suschi (handgerollt) mit Seeigel in der Mitte

      Links: Meersalat oder nori wird für Suschi, ein beliebtes japanisches Gericht, reichlich verwendet

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