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  • Lass dich von Jehova zu echter Freiheit führen
    Der Wachtturm 2012 | 15. Juli
    • Lass dich von Jehova zu echter Freiheit führen

      Schau in das vollkommene Gesetz hinein, das zur Freiheit gehört (JAK. 1:25)

      WIE WÜRDEST DU ERKLÄREN . . .

      welches Gesetz zu echter Freiheit führt und wer davon profitiert?

      was der Schlüssel zu echter Freiheit ist?

      auf welche Freiheit sich alle freuen dürfen, die auf dem Weg zum Leben bleiben?

      1, 2. (a) Wie ist es heute um die Freiheit in der Welt bestellt, und warum? (b) Auf welche Freiheit können sich Jehovas Diener freuen?

      WIR leben in einer Zeit, in der immer mehr Habgier und Gewalt herrscht und immer weniger Achtung vor dem Gesetz (2. Tim. 3:1-5). Regierungen begegnen dem mit noch mehr Gesetzen sowie verstärkter Polizeipräsenz und elektronischer Überwachung. Privatleute rüsten in manchen Ländern Wohnungen, Häuser und Anwesen mit zusätzlichen Schlössern, Alarmanlagen und sogar Elektrozäunen aus, weil sie sich zunehmend bedroht fühlen. Immer weniger Eltern lassen ihre Kinder noch ohne Aufsicht draußen spielen, und wenn es dunkel wird, setzen viele keinen Fuß mehr vor die Tür. Die individuelle Freiheit — das ist nicht von der Hand zu weisen — wird immer stärker eingeschränkt, und dieser Trend dürfte sich weiter fortsetzen.

      2 Im Garten Eden behauptete der Teufel, echte Freiheit sei nur möglich durch Unabhängigkeit von Jehova. Das hat sich als niederträchtige und kolossale Lüge herausgestellt! Je weniger die Grenzen, die Gott festgelegt hat, von den Einzelnen respektiert werden, desto stärker hat die menschliche Gesellschaft als Ganzes darunter zu leiden. Die Zustände werden immer schlimmer und davon bleiben auch wir Diener Jehovas nicht verschont. Wir dürfen aber hoffen, zu erleben, wie die Menschheit von der „Sklaverei des Verderbens“ und der Sünde befreit wird und dann das genießen kann, was die Bibel „die herrliche Freiheit der Kinder Gottes“ nennt (Röm. 8:21). Jehova hat sogar schon damit angefangen, seine Diener auf diese Freiheit vorzubereiten. Wie?

      3. Welches Gesetz hat Jehova den Nachfolgern Christi gegeben, und welche Fragen wollen wir untersuchen?

      3 Zu diesem Zweck hat uns Jehova „das vollkommene Gesetz, das zur Freiheit gehört“, gegeben, wie der Bibelschreiber Jakobus es bezeichnet. (Lies Jakobus 1:25.) Andere Übersetzungen geben diese Passage mit „Gesetz der Freiheit“ (Neue Genfer Übersetzung) wieder oder mit „Gottes Gesetz, das vollkommen ist und frei macht“ (Hoffnung für alle). Nun denkt man ja bei „Gesetz“ im Allgemeinen nicht an Freiheit, sondern an Einschränkungen. Was ist dann „das vollkommene Gesetz, das zur Freiheit gehört“? Und wie macht dieses Gesetz uns frei?

      WAS IST DAS GESETZ, DAS FREI MACHT?

      4. Worum handelt es sich bei dem „vollkommenen Gesetz, das zur Freiheit gehört“, und wem kommt es zugute?

      4 „Das vollkommene Gesetz, das zur Freiheit gehört“, kann nicht das Gesetz Mose sein. Es sollte „Übertretungen offenbar . . . machen“ und wurde durch Christus erfüllt (Mat. 5:17; Gal. 3:19). Von welchem Gesetz sprach Jakobus denn dann? Von dem „Gesetz des Christus“, auch „das Gesetz des Glaubens“ und „das Gesetz eines freien Volkes“ genannt (Gal. 6:2; Röm. 3:27; Jak. 2:12). Das „vollkommene Gesetz“ umfasst demnach alles, was Jehova von uns erwartet. Es kommt sowohl geistgesalbten Christen zugute als auch den „anderen Schafen“ (Joh. 10:16).

      5. Warum ist das „Gesetz, das zur Freiheit gehört“, keine bedrückende Last?

      5 Anders als die Regelwerke vieler Staaten ist das „vollkommene Gesetz“ weder kompliziert noch schwer, keine bedrückende Last. Es besteht aus einfachen Geboten und grundlegenden Richtlinien (1. Joh. 5:3). Jesus sagte: „Mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht“ (Mat. 11:29, 30). Zudem ist für das „vollkommene Gesetz“ keine lange Liste von Strafmaßnahmen nötig. Es beruht nämlich auf Liebe, und es ist nicht auf Tafeln aus Stein eingraviert, sondern in Herz und Sinn. (Lies Hebräer 8:6, 10.)

      WIE MACHT UNS „DAS VOLLKOMMENE GESETZ“ FREI?

      6, 7. (a) Was lässt sich über die Maßstäbe Jehovas sagen? (b) Wie macht das „vollkommene Gesetz“ uns frei?

      6 Die Grenzen, die Jehova für seine intelligenten Geschöpfe festgelegt hat, sollen sie schützen und bewirken, dass es ihnen gut geht. Denken wir nur an die Naturgesetze, die für Energie und Materie gelten. Wer würde sich schon beklagen, er fühle sich durch diese Gesetze unterdrückt? Im Gegenteil — jeder ist froh, dass es sie gibt, weil wir einsehen: Sie sind unbedingt notwendig, damit es uns gut geht. Genauso sind auch die sittlichen und geistigen Normen Jehovas, die zum „vollkommenen Gesetz“ des Christus gehören, nur zu unserem Guten.

      7 Das Gesetz der Freiheit schützt uns aber nicht nur. Es erlaubt uns auch, alle vernünftigen Wünsche zu erfüllen, ohne dabei uns selbst zu schaden oder die Rechte und Freiheiten anderer zu verletzen. Wirklich frei zu sein — tun zu können, was wir möchten — hängt demnach entscheidend davon ab, dass wir das Richtige möchten: Wünsche entwickeln, die mit der Persönlichkeit und den Maßstäben Jehovas vereinbar sind. Der Schlüssel zu echter Freiheit ist also mit anderen Worten: Wir müssen das lieben lernen, was Jehova liebt, und das hassen lernen, was er hasst. Das Gesetz der Freiheit hilft uns dabei (Am. 5:15).

      8, 9. Welches Beispiel zeigt, wie gut es sich auswirkt, wenn man sich an das Gesetz der Freiheit hält?

      8 Weil wir unvollkommen sind, haben wir mit verkehrten Wünschen zu kämpfen. Trotzdem können wir schon heute erleben, wie befreiend sich das „vollkommene Gesetz“ auswirkt, wenn wir uns treu daran halten. Ein Beispiel dafür ist Jay, der ein starker Raucher war. Als er anfing, die Bibel zu studieren, und erfuhr, dass Jehova diese Gewohnheit verurteilt, stand er vor einer Entscheidung: Wollte er sich weiter einem verkehrten Verlangen unterwerfen oder wollte er sein Verhalten von Jehova bestimmen lassen? Er traf die richtige Wahl und entschied sich dafür, Jehova zu dienen — obwohl ihm das starke Verlangen nach Nikotin schwer zusetzte. Wie fühlte er sich, als er es geschafft hatte, das Rauchen aufzugeben? Er sagte später: „Ich war überglücklich und fühlte mich herrlich frei!“

      9 Was Jay erlebte, zeigt: Die „Freiheit“ der Welt, die es den Menschen erlaubt, sich dem „Sinnen des Fleisches“ hinzugeben, macht sie in Wirklichkeit zu Sklaven. Die Freiheit dagegen, die Jehova schenkt — durch das „Sinnen des Geistes“ —, macht wirklich frei und führt zu „Leben und Frieden“ (Röm. 8:5, 6). Wie schaffte es Jay, mit dieser Gewohnheit, die ihn beherrschte, zu brechen? Nicht aus eigener Kraft, sondern mit Kraft von Jehova Gott. Er erzählt: „Ich studierte regelmäßig die Bibel, betete um heiligen Geist und nahm bereitwillig die liebevolle Hilfe an, die mir in der Christenversammlung geboten wurde.“ Genau dieselben Hilfen können auch jeden von uns in dem Kampf um echte Freiheit weiterbringen. Wie?

      SCHAU IN GOTTES WORT HINEIN

      10. Was bedeutet es, in Gottes Gesetz „hineinzuschauen“?

      10 In Jakobus 1:25 lesen wir auszugsweise: „Wer aber in das vollkommene Gesetz, das zur Freiheit gehört, hineinschaut und dabei bleibt, der wird glücklich sein, indem er es tut.“ Das mit „hineinschauen“ wiedergegebene griechische Wort bedeutet „sich daneben bücken; vornübergebeugt nach etwas schauen“. Das lässt auf gezielte Anstrengungen schließen. Wenn wir uns also wünschen, dass das Gesetz der Freiheit unser Herz und unseren Sinn beeinflusst, müssen wir auch etwas dazu beitragen: intensiv die Bibel studieren und gründlich über das nachdenken, was wir lesen (1. Tim. 4:15).

      11, 12. (a) Mit welchen Worten betonte Jesus, dass wir unser Leben nach der Wahrheit ausrichten müssen? (b) Worauf zu achten ist vor allem für junge Leute ganz wichtig?

      11 Außerdem müssen wir „dabei bleiben“ — beharrlich anwenden, was wir aus Gottes Wort lernen, und so die Wahrheit leben. Jesus drückte das ähnlich aus, als er einmal zu Juden, die an ihn glaubten, sagte: „Wenn ihr in meinem Wort bleibt, seid ihr wirklich meine Jünger, und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen“ (Joh. 8:31, 32). „Erkennen“ schließt hier laut einem Bibelkommentar auch Wertschätzung ein, weil „jemand das, was er ‚erkennt‘, für wertvoll oder wichtig hält“. In ihrer vollen Bedeutung „erkennen“ wir die Wahrheit, wenn wir unsere ganze Lebensweise danach ausrichten. Dann können wir zu Recht von uns behaupten, dass „das Wort Gottes“ in uns „wirksam ist“: Es formt uns, sodass wir die Persönlichkeit unseres himmlischen Vaters immer besser widerspiegeln (1. Thes. 2:13).

      12 Daraus ergibt sich für jeden von uns die Frage: Habe ich die Wahrheit wirklich erkannt? Habe ich mein Leben danach ausgerichtet? Oder haben die „Freiheiten“, die die Welt bietet, für mich immer noch einen starken Reiz? Eine Schwester, die in einem christlichen Elternhaus aufwuchs, sagt über ihre Jugend: „Wenn man in der Wahrheit groß wird, ist Jehova irgendwie immer präsent. Aber bei mir war es so, dass ich ihn nie so richtig kennengelernt hab. Ich hab nie gelernt, zu hassen, was er hasst. Ich konnte nie glauben, dass es ihm wichtig ist, wie ich lebe. Und ich hab auch nie gelernt, mit meinen Problemen zu ihm zu gehen. Ich hab immer gedacht, ich wüsste schon, was ich mache. Und das war total dumm, wie mir heute klar ist, denn ich wusste gar nichts!“ Zum Glück ging ihr später auf, wie sehr sie sich verrannt hatte. Sie änderte sich gründlich und wurde sogar allgemeiner Pionier.

      DER HEILIGE GEIST KANN DIR HELFEN, FREI ZU WERDEN

      13. Wie trägt der heilige Geist zu unserer Freiheit bei?

      13 In 2. Korinther 3:17 lesen wir: „Wo der Geist Jehovas ist, da ist Freiheit.“ Welche Rolle spielt denn der heilige Geist für unsere Freiheit? Unter anderem lässt er Eigenschaften in uns wachsen, die Freiheit überhaupt erst möglich machen: „Liebe, Freude, Frieden, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Glauben, Milde, Selbstbeherrschung“ (Gal. 5:22, 23). Fehlen diese Eigenschaften, allen voran die Liebe, gibt es in einer Gesellschaftsordnung keine echte Freiheit — das beweist die Welt von heute nur zu deutlich. Nachdem der Apostel Paulus die Aspekte der Frucht des Geistes aufgezählt hatte, fügte er interessanterweise hinzu: „Gegen solche Dinge gibt es kein Gesetz.“ Was meinte er damit? Es gibt kein Gesetz, das das Wachstum der Frucht des Geistes Gottes einschränken würde (Gal. 5:18). Schließlich hätte so ein Gesetz ja auch gar keinen Sinn, denn Jehova wünscht sich, dass wir nie aufhören, an den Eigenschaften Christi zu arbeiten und sie voll und ganz auszuleben.

      14. Wie macht der Geist der Welt Menschen zu Sklaven?

      14 Personen, die sich vom Geist der Welt in den Bann ziehen lassen und sich ganz ihren sündigen Neigungen hingeben, meinen vielleicht, sie seien frei. (Lies 2. Petrus 2:18, 19.) In Wirklichkeit aber ist genau das Gegenteil der Fall: Eine Unmenge an Vorschriften und Verordnungen sind nötig, um ihr schädliches Treiben in Schach zu halten. Treffend schrieb Paulus, dass „das Gesetz nicht für einen gerechten Menschen öffentlich bekannt gegeben ist, sondern für Gesetzlose und Widerspenstige“ (1. Tim. 1:9, 10). Außerdem stehen sie als Sklaven der Sünde unter der Knute eines grausamen Sklavenhalters — werden angetrieben von dem, was „das Fleisch“ will (Eph. 2:1-3). Wie ein Insekt, das kopfüber in einen Honigtopf krabbelt, bewegen sie sich — getrieben von ihrem Verlangen — geradewegs in die Falle (Jak. 1:14, 15).

      FREIHEIT DURCH DIE CHRISTENVERSAMMLUNG

      15, 16. (a) Wie hat es sich auf uns ausgewirkt, dass wir zur Christenversammlung gehören dürfen? (b) Welche Freiheit genießen wir in der Versammlung?

      15 Als du dich der Christenversammlung angeschlossen hast, bist du keinem Verein beigetreten, sondern Jehova hat dich „gezogen“ (Joh. 6:44). Was hat ihn dazu bewogen? Warst du vorher ein besonders gerechter, gottesfürchtiger Mensch? „Ganz und gar nicht!“, erwiderst du vielleicht. Was hat Jehova dann an dir gesehen? Er sah ein Herz, das auf sein befreiendes Gesetz empfänglich reagieren, sich seinem liebevollen Einfluss öffnen würde. Durch die geistige Speise in der Versammlung hat Jehova dein Herz „ernährt“, dich von den Irrlehren und dem Aberglauben der falschen Religion befreit und dich gelehrt, wie du die Persönlichkeit Christi entwickeln kannst. (Lies Epheser 4:22-24.) Und deshalb darfst du jetzt zu dem einzigen Volk auf der Welt gehören, das zu Recht „ein freies Volk“ genannt werden kann (Jak. 2:12).

      16 Überleg einmal: Hast du vor irgendetwas Angst, wenn du mit denen zusammen bist, die Jehova mit ihrem ganzen Herzen lieben? Verspürst du im Königreichssaal den Drang, immer mal vorsichtshalber über die Schulter nach hinten zu schauen oder im Gespräch mit jemand deine Sachen festzuhalten, damit sie nicht wegkommen? Überhaupt nicht! Du fühlst dich sicher und geborgen: einfach frei! Hättest du bei einer Veranstaltung in der Welt das gleiche Gefühl? Wohl kaum. Und diese Freiheit, die du unter Gottes Dienern heute genießt, ist nur ein Vorgeschmack auf die Freiheit, die uns bevorsteht.

      DIE „HERRLICHE FREIHEIT DER KINDER GOTTES“

      17. Wie hängt die Freiheit der Menschen mit der „Offenbarung der Söhne Gottes“ zusammen?

      17 Paulus schrieb in seiner Abhandlung über die Freiheit, die Jehova seinen Dienern auf der Erde schenken wird: „Die sehnsüchtige Erwartung der Schöpfung harrt auf die Offenbarung der Söhne Gottes.“ Dann fügte er hinzu, dass „die Schöpfung selbst auch von der Sklaverei des Verderbens frei gemacht werden wird zur herrlichen Freiheit der Kinder Gottes“ (Röm. 8:19-21). Mit „der Schöpfung“ sind hier die Menschen gemeint, die im Paradies auf der Erde leben und von der „Offenbarung“ der geistgesalbten Söhne Gottes profitieren werden. Anfangen wird diese „Offenbarung“, wenn jene „Söhne“ — auferweckt zum Leben im Himmel — zusammen mit Christus die Erde von allem Bösen reinigen und „eine große Volksmenge“ sicher in das neue System der Dinge bringen werden (Offb. 7:9, 14).

      18. Wie wird die Freiheit derer, die auf Jehova hören, immer mehr zunehmen, und welche Freiheit werden sie schließlich genießen?

      18 Die von Jesus losgekauften Menschen werden dann eine völlig neue Freiheit erleben: Sie werden frei sein vom Einfluss des Teufels und der Dämonen (Offb. 20:1-3). Was für eine große Erleichterung! Dann werden die 144 000, die mit Christus zusammen als Könige und Priester herrschen, das Loskaufsopfer dazu nutzen, die Menschheit schrittweise immer weiter zu befreien, bis die durch Adam verursachte Sünde und Unvollkommenheit vollständig beseitigt ist (Offb. 5:9, 10). Haben sie sich auch unter Prüfung als treu erwiesen, werden diese Menschen schließlich die Freiheit in höchster Vollendung erreicht haben, die Jehova ihnen zugedacht hat: die „herrliche Freiheit der Kinder Gottes“. Stell dir nur vor, du musst nicht mehr kämpfen, um das zu tun, was in seinen Augen richtig ist — weil du rundum vollkommen bist und deine Persönlichkeit perfekt dem „Bild Gottes“ entspricht!

      19. Was müssen wir heute weiter tun, um auf dem Weg zu bleiben, der zu echter Freiheit führt?

      19 Sehnst du dich nach dieser „herrlichen Freiheit der Kinder Gottes“? Dann lass „das vollkommene Gesetz, das zur Freiheit gehört“, weiter auf dein Herz und deinen Sinn einwirken. Studiere dazu fleißig die Bibel. Mache dir die Wahrheit zu eigen und lebe sie. Bete um heiligen Geist. Nutze alles, was die Christenversammlung dir bietet und was Jehova an geistiger Speise zur Verfügung stellt. Und: Lass dir nicht — wie Eva — vom Teufel einreden, Jehova würde uns mit seinen Geboten unnötig einengen. So schlau der Teufel auch sein mag — er kann uns nicht einfach überlisten, „denn seine Anschläge sind uns nicht unbekannt“ (2. Kor. 2:11). Darum geht es im Anschlussartikel.

  • Diene dem Gott der Freiheit
    Der Wachtturm 2012 | 15. Juli
    • Diene dem Gott der Freiheit

      „Darin besteht die Liebe zu Gott, dass wir seine Gebote halten; und seine Gebote sind nicht schwer“ (1. JOH. 5:3)

      WAS WÜRDEST DU SAGEN?

      Wie versucht der Teufel uns einzureden, was Gott von uns erwartet, sei einfach zu schwer?

      Warum müssen wir ganz besonders gut aufpassen, mit wem wir Umgang haben?

      Was hilft uns, treu zu Jehova, dem Gott der Freiheit, zu halten?

      1. Wie denkt Jehova über Freiheit, und wie zeigte sich das darin, wie er mit Adam und Eva umging?

      JEHOVA ist der Einzige, dessen Freiheit keine Grenzen hat. Doch niemals missbraucht er sie. Genauso wenig beansprucht er alle Freiheit nur für sich und schreibt seinen Dienern alles bis ins Kleinste vor. Stattdessen hat er ihnen Willensfreiheit geschenkt: Sie dürfen Initiative entwickeln und sich alle vernünftigen Wünsche erfüllen. Die Freiheit Adams und Evas zum Beispiel beschränkte Jehova nur durch ein einziges Gebot. Sie sollten nicht vom „Baum der Erkenntnis von Gut und Böse“ essen (1. Mo. 2:17). Hatten sie nicht erstaunlich viel Freiheit, das umzusetzen, was er von ihnen wünschte?

      2. Warum verloren unsere Ureltern die Freiheit, die Gott ihnen geschenkt hatte?

      2 Warum erhielten unsere Ureltern von ihrem Schöpfer so viel Freiheit? Er hatte sie in seinem Bild geschaffen und sie mit einem Gewissen ausgestattet. Somit konnte er zu Recht davon ausgehen, dass sie aus Liebe zu ihm — dem sie ja ihr Leben verdankten — den richtigen Weg gehen würden (1. Mo. 1:27; Röm. 2:15). Wie sich leider herausstellte, lag den beiden herzlich wenig an ihrem wunderbaren Schöpfer und seinem Geschenk der Freiheit. Sie entschieden sich stattdessen für Satans Angebot einer unrechtmäßigen Freiheit: sittliche Autonomie. Statt mehr Freiheit zu erhalten, verkauften sie sich und alle ungeborenen Kinder in die Sklaverei der Sünde — mit verheerenden Folgen (Röm. 5:12).

      3, 4. Was will uns der Teufel einreden, und wie?

      3 Wenn es der Teufel geschafft hat, zwei vollkommene Menschen (ganz zu schweigen von etlichen Geistgeschöpfen) dazu zu verleiten, Jehova als Souverän abzulehnen, dann könnte ihm das durchaus auch bei uns gelingen. Seine Taktik ist eigentlich nach wie vor dieselbe. Er will uns einreden, Gottes Gebote seien einfach zu schwer — würden uns alles vorenthalten, was Spaß und Freude macht (1. Joh. 5:3). Sind wir regelmäßig mit Leuten zusammen, die so denken, kann uns das stark beeinflussen. Eine 24-jährige Schwester erzählt: „Ich hatte schlechten Umgang, und das hat stark auf mich abgefärbt — vor allem, weil ich Angst hatte, meinen Freunden zu widersprechen.“ Das führte dazu, dass sie sich auf sexuelle Unmoral einließ. Vielleicht hast du diese Art Gruppenzwang auch schon erlebt.

      4 Leider kann man hin und wieder sogar in der Christenversammlung schlechtem Einfluss ausgesetzt sein. Ein Jugendlicher erzählt: „Einige meiner Freunde gingen mit Mädchen aus, die keine Zeugen Jehovas waren. Je öfter ich mit diesen Freunden zusammen war, desto stärker färbten sie auf mich ab. Mein Interesse an der Wahrheit ließ nach. Ich langweilte mich in den Zusammenkünften und ging kaum noch in den Dienst. Irgendwann ging mir dann ein Licht auf. Mir wurde klar: Ich muss mir andere Freunde suchen. Das hab ich auch gemacht.“ Ist dir bewusst, wie stark dich deine Freunde beeinflussen können? Dazu ein Beispiel aus der Bibel, das gut in unsere Zeit passt (Röm. 15:4).

      ER STAHL IHR HERZ

      5, 6. Wie versuchte Absalom, seine israelitischen Brüder zu verführen? Hatte er damit Erfolg?

      5 Beispiele von Menschen, die andere zum Schlechten beeinflussten, gibt es in der Bibel etliche. Eines davon ist Absalom, ein Sohn König Davids. Er war ein außergewöhnlich gut aussehender Mann. Wie der Teufel ließ er aber irgendwann zu, dass sich übersteigerter Ehrgeiz in seinem Herzen breitmachte. Er hatte es auf den Thron seines Vaters abgesehen — obwohl ihm dieser überhaupt nicht zustand.a Hinterhältig versuchte er, ihn trotzdem an sich zu reißen, indem er seinen israelitischen Brüdern vorheuchelte, sie würden ihm sehr am Herzen liegen, und dabei raffiniert den Eindruck vermittelte, am Königshof interessiere sich niemand für sie. Während er sich also als Wohltäter verkaufte, verleumdete er seinen Vater auf ganz gemeine Art — genau wie der Teufel im Garten Eden! (2. Sam. 15:1-5).

      6 Hatte Absalom mit seiner Intrige Erfolg? Bis zu einem gewissen Grad schon, denn die Bibel berichtet: „Absalom stahl fortwährend das Herz der Männer Israels“ (2. Sam. 15:6). Am Ende jedoch provozierte er mit seinem anmaßenden Verhalten den eigenen Untergang. Zudem verlor nicht nur er selbst das Leben, sondern auch Tausende Israeliten, die sich von ihm hatten verführen lassen — welch ein tragisches Ende! (2. Sam. 18:7, 14-17).

      7. Welche Lehrpunkte enthält der Bericht über Absalom für uns? (Siehe das Bild auf Seite 14.)

      7 Warum hatten sich diese Israeliten so leicht täuschen lassen? Vielleicht hatte Absalom ihnen genau das versprochen, was sie gern haben wollten. Oder sie hatten sich, geblendet von seinem guten Aussehen, beeindrucken lassen. Eines steht jedenfalls fest: Sie standen nicht treu und loyal zu Jehova und dem König, den er eingesetzt hatte. Auch heute will Satan das Herz von Dienern Jehovas stehlen und gebraucht dazu nach wie vor Leute wie Absalom. Sie versuchen uns einzureden: „Was Jehova erwartet, ist viel zu streng. Und überhaupt: So richtig Spaß haben doch nur die anderen — die Jehova nicht dienen!“ Wirst du ihre abscheulichen Lügen durchschauen und treu zu Jehova halten? Ist dir klar, dass nur Jehovas „vollkommenes Gesetz“, das Gesetz des Christus, dir zu echter Freiheit verhelfen kann? (Jak. 1:25). Wenn ja, dann halte dieses Gesetz in Ehren und lass dich bitte nie dazu verleiten, deine christliche Freiheit zu missbrauchen! (Lies 1. Petrus 2:16.)

      8. An welchen Erlebnissen wird deutlich, dass es nicht glücklich macht, sich über Jehovas Maßstäbe hinwegzusetzen?

      8 Auf junge Leute hat es der Teufel ganz besonders abgesehen. Ein Bruder, der jetzt Mitte 30 ist, erzählt über seine Teenagerzeit: „Ich hab mich durch die moralischen Maßstäbe Jehovas damals nicht beschützt, sondern eingeengt gefühlt.“ Das führte dazu, dass er sich auf sexuelle Unmoral einließ. Glücklich hat ihn das allerdings nicht gemacht. Er sagt: „Viele Jahre lang kamen immer wieder Gewissensbisse und tiefe Schuldgefühle in mir hoch.“ Eine Schwester schrieb über ihre Teenagerzeit: „Hat man sich auf Unmoral eingelassen, fühlt man sich elend und leer. Obwohl das bei mir schon 19 Jahre her ist, plagt mich immer wieder die Erinnerung daran.“ Und eine andere Schwester meint: „Das Bewusstsein, dass die Menschen, die ich so sehr liebe, wegen meines Verhaltens am Boden zerstört waren, wirkte sich verheerend auf mich aus — mental, geistig wie auch emotional. Ein Leben ohne Jehovas Gunst ist einfach nur schrecklich.“ Der Teufel will, dass du nicht über solche Folgen der Sünde nachdenkst.

      9. (a) Durch was für Fragen können wir herausfinden, was wir wirklich für Jehova und seine Gesetze und Grundsätze empfinden? (b) Warum ist es wichtig, Jehova gut zu kennen?

      9 Es stimmt sehr traurig, dass viele junge Brüder und Schwestern (aber auch einige ältere) erst durch schmerzliche Erfahrungen lernen mussten: Der „Genuss der Sünde“ wird oft teuer bezahlt (Gal. 6:7, 8). Bitte frag dich deshalb: Ist mir klar, was wirklich hinter den „Angeboten“ des Teufels steckt — grausame Fallen? Sehe ich Jehova als meinen besten Freund an, der mir immer die Wahrheit sagt und nur das Beste für mich will? Bin ich absolut überzeugt, dass er mir niemals etwas vorenthalten würde, was wirklich gut für mich ist und mich rundum glücklich machen wird? (Lies Jesaja 48:17, 18.) Um darauf völlig überzeugt mit Ja antworten zu können, reicht es nicht, wenn du Jehova nur oberflächlich kennst. Dazu musst du ganz genau mit ihm vertraut sein — dir bewusst sein, dass er dich durch die Gesetze und Grundsätze in der Bibel nicht einengen will, sondern dass sie seine Liebe zu dir beweisen (Ps. 25:14).

      BETE UM EIN WEISES UND GEHORSAMES HERZ

      10. Worin ist der junge König Salomo ein gutes Beispiel für uns?

      10 Als Salomo noch ein junger Mann war, betete er ganz demütig: „Ich bin noch ein kleiner Knabe. Ich weiß nicht, wie man auszieht, noch wie man einzieht.“ Dann bat er Jehova um ein weises und gehorsames Herz (1. Kö. 3:7-9, 12). Jehova hat diese aufrichtige Bitte erhört, und das wird er auch bei dir tun, egal wie alt du bist. Natürlich wird er kein Wunder wirken, um dich weise und verständig zu machen. Aber er wird dir Weisheit schenken, wenn du ernsthaft sein Wort studierst, um heiligen Geist betest und alles, wofür er durch die Christenversammlung sorgt, gut nutzt (Jak. 1:5). Und dadurch bewirkt Jehova, dass schon seine jungen Diener viel mehr Weisheit haben als alle, die seinen Rat ignorieren, selbst wenn sie in der heutigen Welt als „Weise und Intellektuelle“ hoch angesehen sind (Luk. 10:21). (Lies Psalm 119:98-100.)

      11—13. (a) Welche wertvollen Lehrpunkte finden wir in Psalm 26:4, Sprüche 13:20 und 1. Korinther 15:33? (b) Wie würdest du diese biblischen Grundsätze auf dein Leben anwenden?

      11 Wie wertvoll es ist, die Bibel zu studieren und über das, was wir darin lesen, nachzudenken, um so Jehova ganz genau kennenzulernen, wollen wir an ein paar Bibelstellen demonstrieren. Jede enthält einen wichtigen Grundsatz zu der Frage, wen wir uns als Umgang aussuchen: „Ich habe nicht bei Menschen der Unwahrheit gesessen; und bei denen, die verhehlen, was sie sind, trete ich nicht ein“ (Ps. 26:4). „Wer mit Weisen wandelt, wird weise werden, wer sich aber mit den Unvernünftigen einlässt, dem wird es schlecht ergehen“ (Spr. 13:20). „Schlechte Gesellschaft verdirbt nützliche Gewohnheiten“ (1. Kor. 15:33).

      12 Was können wir aus diesen Texten Wertvolles lernen? Erstens: Jehova möchte, dass wir uns unseren Umgang gut aussuchen. Er möchte uns vor Unmoral beschützen und davor, unsere geistige Gesinnung zu verlieren. Zweitens: Von den Personen, mit denen wir zusammen sind, werden wir beeinflusst — zum Guten oder zum Schlechten. Vor dieser Tatsache dürfen wir die Augen nicht verschließen. Und offensichtlich wünscht sich Jehova, dass sein Appell uns zu Herzen geht. Das zeigt sich an der Art, wie die genannten Texte formuliert sind. Warum kann man das sagen? Nun, ist dir aufgefallen, dass darin nirgends starre Regeln aufgestellt werden, nach dem Motto: „Du darfst nicht . . .“? Stattdessen werden einfach grundlegende Wahrheiten ausgedrückt. Jehova sagt gewissermaßen zu uns: „So sehen die Fakten aus. Was willst du jetzt tun? Wozu drängt dich dein Herz?“

      13 Dazu kommt: Weil diese Texte als grundlegende Wahrheiten formuliert sind, gelten sie immer und in den unterschiedlichsten Situationen. Beispielsweise könntest du dich fragen: Wie kann ich mich vor dem Umgang mit Personen schützen, die „verhehlen, was sie sind“? In was für Situationen könnte ich auf solche Leute treffen? (Spr. 3:32; 6:12). Wer sind die „Weisen“, die Jehova mir als Freunde empfiehlt? Wer sind die „Unvernünftigen“, vor denen er mich warnt? (Ps. 111:10; 112:1; Spr. 1:7). Was sind die „nützlichen Gewohnheiten“, die ich mir durch die falschen Freunde verderben würde? Begegnet mir „schlechte Gesellschaft“ nur in der Welt? (2. Pet. 2:1-3). Was würdest du auf diese Fragen antworten?

      14. Was kann den Studierabend eurer Familie bereichern?

      14 Wäre es nicht gut, auf dieselbe Weise weitere Bibelstellen zu analysieren, die uns verraten, wie Jehova über Angelegenheiten denkt, die für dich oder deine Familie wichtig sind?b Hier ein Wort an euch Eltern: Überlegt doch, ob ihr euch nicht beim Studierabend der Familie mit solchen Themen befassen könntet. Und denkt dabei bitte unbedingt an euer Ziel: Jeder in der Familie soll besser verstehen, wie sehr uns Jehova liebt und wie sich das in seinen Gesetzen und Grundsätzen zeigt! (Ps. 119:72). Denn der Hauptzweck dieses Studiums ist ja, dass alle in der Familie Jehova und einander näherkommen.

      15. Wie kannst du herausfinden, ob du ein weises und gehorsames Herz entwickelst?

      15 Wie kannst du denn herausfinden, ob du ein weises und gehorsames Herz entwickelst? Ein Vorschlag: Vergleich doch deine Einstellung damit, wie treue Diener Gottes in alter Zeit gedacht haben. König David zum Beispiel schrieb: „Deinen Willen zu tun, o mein Gott, ist meine Lust gewesen, und dein Gesetz ist in meinem Innern“ (Ps. 40:8). Und der Schreiber von Psalm 119 sagte: „Wie liebe ich doch dein Gesetz! Den ganzen Tag befasse ich mich damit“ (Ps. 119:97). So eine Liebe wächst nur auf tiefem, fruchtbarem Boden. Sie gedeiht, wenn wir intensiv studieren, beten, gründlich nachdenken — und durch Erfahrung: wenn wir in unserem eigenen Leben verspüren, wie großzügig uns Jehova segnet, weil wir uns an seine Maßstäbe halten (Ps. 34:8).

      KÄMPFE UM DEINE CHRISTLICHE FREIHEIT

      16. Was müssen wir uns bewusst machen, damit wir den Kampf um echte Freiheit gewinnen können?

      16 Wie viele Völker haben sich im Lauf der Geschichte in blutige Kriege gestürzt, um für Freiheit zu kämpfen! Hast du da nicht erst recht allen Grund, um deine Freiheit als Christ zu kämpfen? Mach dir bitte bewusst, dass der Teufel, seine böse Welt und ihr vergiftender Geist dabei nicht deine einzigen Feinde sind. Du musst es auch mit deiner eigenen Unvollkommenheit aufnehmen, nicht zuletzt mit einem verräterischen Herzen (Jer. 17:9; Eph. 2:3). Trotzdem kannst du in diesem Krieg siegen: mit der Hilfe Jehovas. Und jede einzelne Schlacht, die du gewinnst — sei sie auch noch so klein —, hat mindestens zwei positive Ergebnisse. Erstens: Jehova wird sich von Herzen über dich freuen können (Spr. 27:11). Zweitens: Du verspürst, welche befreiende Kraft „das vollkommene Gesetz, das zur Freiheit gehört“, entfaltet — und umso entschlossener wirst du sein, auf dem schmalen Weg zum ewigen Leben zu bleiben. Dann wirst du eines Tages die noch viel umfassendere Freiheit erleben, die Jehova seinen treuen Dienern versprochen hat (Jak. 1:25; Mat. 7:13, 14).

      17. (a) Warum brauchen wir nicht zu resignieren, wenn uns unsere Unvollkommenheiten zu schaffen machen? (b) Wie hilft uns Jehova, wenn wir einen Fehler gemacht haben?

      17 Es kommt natürlich vor, dass wir Fehler machen. Das geht uns schließlich allen so (Pred. 7:20). Lass dir davon nicht das Selbstwertgefühl oder den Mut rauben. Wenn du gewissermaßen stolperst und hinfällst, dann steh wieder auf und geh weiter — auch wenn es dazu nötig ist, die Ältesten deiner Versammlung um Hilfe zu bitten. Wie Jakobus schrieb, wird ihr „Gebet des Glaubens . . . dem sich nicht wohl Fühlenden zum Heil sein, und Jehova wird ihn aufrichten. Und wenn er Sünden begangen hat, wird ihm vergeben werden“ (Jak. 5:15). Vergiss nie, dass Jehova durch und durch barmherzig ist und dass er dich „gezogen“ hat, weil er dein Potenzial gesehen hat. (Lies Psalm 103:8, 9.) Solange du ihm also mit ungeteiltem Herzen dienst, wird er dich nie aufgeben (1. Chr. 28:9).

      18. Auf welchem Weg müssen wir bleiben, damit Jehova uns behüten kann?

      18 Als Jesus am letzten Abend vor seinem Tod mit den 11 treuen Aposteln zusammen war, flehte er mit unvergesslichen Worten seinen Vater im Gebet an, „um dessentwillen, der böse ist, über sie zu wachen“ (Joh. 17:15). Genauso wie seine Apostel liegen Jesus heute alle seine Nachfolger am Herzen. Und deshalb können wir sicher sein, dass Jehova Jesu Gebet erhören und in den heutigen kritischen Zeiten auch über uns wachen wird. „Für die, die in unversehrter Lauterkeit wandeln, ist er ein Schild . . . und er wird den Weg seiner Loyalgesinnten behüten“ (Spr. 2:7, 8). Dieser Weg ist wirklich kein leichter — aber es ist der einzige, der zu ewigem Leben und zu echter Freiheit führt (Röm. 8:21). Lass dich durch niemand von diesem Weg abbringen!

      [Fußnoten]

      a Als Gott David versprach, er werde ihm später einen „Samen“ oder Nachkommen schenken, der den Thron erben würde, war Absalom schon geboren. Er hätte somit wissen müssen, dass Jehova nicht ihn als Nachfolger Davids ausgewählt hatte (2. Sam. 3:3; 7:12).

      b Zum Beispiel bietet sich hervorragend 1. Korinther 13:4-8 an, wo Paulus die Liebe beschreibt. Oder auch Psalm 19:7-11, wo aufgezählt wird, wie gut es sich auswirkt, die Gesetze Jehovas zu beachten.

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