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  • „Die Zierde von Galilaea“
  • Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 2006
Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 2006
w06 1. 6. S. 32

„Die Zierde von Galilaea“

DIE Stadt lag nur sechseinhalb Kilometer nordwestlich von Nazareth, dem Ort, wo Jesus aufwuchs. Sie wird zwar in den Evangelien nicht erwähnt, doch Flavius Josephus, der bekannte jüdische Historiker des ersten Jahrhunderts, preist sie als „die Zierde von Galilaea“. Die Rede ist von Sepphoris. Was weiß man über diese Stadt?

Sie wurde nach dem Tod Herodes des Großen (wahrscheinlich 1 v. u. Z.) zerstört, weil sich ihre Einwohner gegen Rom auflehnten. Antipas, der Sohn des Herodes, erbte Galiläa und Peräa. Er ließ Sepphoris wieder aufbauen und machte sie zu seiner Hauptstadt. Sie wurde im griechisch-römischen Stil erbaut und war überwiegend von Juden bewohnt. Professor Richard A. Batey schrieb: „Sepphoris wurde das Verwaltungszentrum von Galiläa und Peräa.“ Das blieb so, bis Antipas um 21 u. Z. die Stadt Tiberias bauen ließ, die Sepphoris als Hauptstadt ablöste. Damals lebte Jesus in der Nähe von Sepphoris.

Nach Ansicht von Professor James Strange, der Ausgrabungen bei Sepphoris durchführte, gab es in der Stadt Archive, ein Schatzamt, eine Waffenkammer, Banken, öffentliche Gebäude und Märkte, auf denen Keramik, Glas, Metallwaren, Schmuck und die unterschiedlichsten Nahrungsmittel verkauft wurden. Dort arbeiteten Weber und Kleidungsverkäufer; man konnte in Geschäften Körbe, Möbel, Parfüms und Ähnliches kaufen. Die Stadt hatte damals schätzungsweise zwischen acht- und zwölftausend Einwohner.

War Jesus jemals in dieser geschäftigen Stadt, die etwa eine Stunde Fußmarsch von Nazareth entfernt lag? Das geht aus den Evangelien nicht hervor. Doch wie es in dem Werk The Anchor Bible Dictionary heißt, „führte ein Weg von Nazareth nach Kana in Galiläa möglicherweise durch Sepphoris“ (Johannes 2:1; 4:46). Sepphoris lag auf einem Hügel, der sich fast 120 Meter über dem Talgrund erhebt und von Nazareth aus zu sehen ist. Einige glauben, Jesus dachte an Sepphoris, als er in einer Veranschaulichung davon sprach, dass „eine Stadt . . . nicht verborgen sein [kann], wenn sie auf einem Berg liegt“ (Matthäus 5:14).

Nach der Zerstörung Jerusalems im Jahr 70 u. Z. entwickelte sich Sepphoris zur bedeutendsten jüdischen Stadt in Galiläa; später hatte dort der Sanhedrin (der jüdische Hohe Rat) seinen Sitz. Eine gewisse Zeit lang spielte sie als Zentrum jüdischer Gelehrsamkeit eine bedeutende Rolle.

[Karte/Bild auf Seite 32]

(Genaue Textanordnung in der gedruckten Ausgabe)

Galiläisches Meer

GALILÄA

Kana

Tiberias

SEPPHORIS

Nazareth

PERÄA

[Bildnachweis auf Seite 32]

Pottery: Excavated by Wohl Archaeological Museum, Herodian Quarter, Jewish Quarter. Owned by Company for the Reconstruction of the Jewish Quarter in the Old City of Jerusalem, Ltd.

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