Wachtturm ONLINE-BIBLIOTHEK
Wachtturm
ONLINE-BIBLIOTHEK
Deutsch
  • BIBEL
  • PUBLIKATIONEN
  • ZUSAMMENKÜNFTE
  • w96 15. 1. S. 3-4
  • Freudig in einer freudlosen Welt

Kein Video für diese Auswahl verfügbar.

Beim Laden des Videos ist ein Fehler aufgetreten.

  • Freudig in einer freudlosen Welt
  • Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1996
  • Zwischentitel
  • Ähnliches Material
  • „Ein Fels im Schlamm“
  • Die Verbrechen der Nationalsozialisten aufgedeckt
    Erwachet! 1995
  • Mutige Bewahrer der Lauterkeit triumphieren über Verfolgung durch die Nationalsozialisten
    Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 2001
  • Chronik
    LILA WINKEL – die „vergessenen Opfer“ des NS-Regimes
  • Der Holocaust — Opfer oder Märtyrer?
    Erwachet! 1989
Hier mehr
Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1996
w96 15. 1. S. 3-4

Freudig in einer freudlosen Welt

„BETRACHTET man die negativen Seiten unserer Zeit, leben wir in Satans Jahrhundert“, so begann ein Leitartikel der New York Times vom 26. Januar 1995. „Zu keiner Zeit haben die Menschen ein solch großes Geschick, ja eine solche Lust gezeigt, Millionen anderer Menschen aus rassistischen oder religiösen Gründen oder aus Klassenhaß zu töten.“

Der 50. Jahrestag der Befreiung unschuldig eingesperrter Opfer aus den Todeslagern der Nationalsozialisten war Anlaß zu Leitartikeln wie dem oben erwähnten. Aber die gleiche Art von Massenmord wird immer noch in Teilen Afrikas und Osteuropas betrieben.

Pogrome, ethnische Säuberungen, Stammeskriege — ganz gleich, wie man es nennt — verursachen unendliches Leid. Doch mitten in solch einem Chaos erheben sich laute Stimmen der Freude. Betrachten wir beispielsweise einmal, was in den 30er Jahren in Deutschland geschah.

Im April 1935 veranlaßte Hitlers nationalsozialistische Partei, daß sämtliche Zeugen Jehovas aus dem Staatsdienst entlassen wurden. Weil Jehovas Zeugen die christliche Neutralität bewahrten, wurden sie außerdem festgenommen, eingesperrt und ins Konzentrationslager gebracht (Johannes 17:16). Ende August 1936 gab es Massenverhaftungen von Zeugen Jehovas. Tausende von ihnen wurden in Konzentrationslager eingeliefert, wo die meisten von ihnen bis 1945 blieben — sofern sie überlebten. Doch wie reagierten Jehovas Zeugen auf die unmenschliche Behandlung, der sie in den Lagern ausgesetzt waren? So unwahrscheinlich es klingt, sie konnten trotz der freudlosen Umgebung die Freude bewahren.

„Ein Fels im Schlamm“

Die britische Historikerin Dr. Christine King interviewte eine Katholikin, die im Lager gewesen war. „Sie gebrauchte einen Ausdruck, den ich nie mehr vergessen habe“, sagte Dr. King. „Sie berichtete in allen Einzelheiten über das furchtbare Leben, über die entsetzlichen Zustände, unter denen sie lebte. Und sie sagte, sie habe Zeuginnen Jehovas gekannt, und diese Zeuginnen seien ein Fels im Schlamm gewesen, ein fester Ort inmitten all des Morasts. Wie sie sagte, waren sie die einzigen, die nicht ausspuckten, wenn die Wachen vorbeigingen. Sie waren die einzigen, die nicht durch Haß, sondern durch Liebe und Hoffnung und in dem Gefühl, daß es einen Sinn hatte, mit all dem fertig wurden.“

Was befähigte Jehovas Zeugen, „ein Fels im Schlamm“ zu sein? Der unerschütterliche Glaube an Jehova Gott und seinen Sohn, Jesus Christus. Deshalb scheiterten Hitlers Bemühungen, ihre christliche Liebe und Freude zu ersticken.

Hören wir uns die Erinnerungen von zwei Überlebenden der Haft an, die diese Glaubensprüfung vor 50 Jahren bestanden haben. Die eine sagte: „Ich bin immer noch vor lauter Freude überglücklich, eine solch einmalige Gelegenheit gehabt zu haben, Jehova meine Liebe und Dankbarkeit selbst unter grausamen Verhältnissen zu beweisen. Niemand drängte mich dazu! Im Gegenteil! Unsere Feinde bedrängten uns unter Drohungen. Sie wünschten uns zu zwingen, Hitler mehr zu gehorchen als Gott. Erfolglos! Ich bin deshalb nicht nur heute sehr glücklich, sondern war es auch hinter Gefängnismauern dank eines guten Gewissens“ (Maria Hombach, 94 Jahre alt).

Ein anderer Zeuge Jehovas erklärte: „Ich [denke] mit Dankbarkeit und auch mit Freude an meine Haftzeit zurück... Die Jahre, die ich in Gefängnissen und im KZ unter der Naziherrschaft verbringen mußte, waren schwer und prüfungsreich. Aber ich möchte alle diese Jahre nicht missen, denn ich lernte, absolut auf Jehova in allen Dingen zu vertrauen“ (Johannes Neubacher, 91 Jahre alt).

„Absolut auf Jehova ... vertrauen“ — das war das Geheimnis der Freude, die Jehovas Zeugen verspürten. Dadurch können sie stets freudig sein, obwohl sie von einer freudlosen Welt umgeben sind. Deutlich zu erkennen war ihre Freude auf den Bezirkskongressen, die in den vergangenen Monaten unter dem Motto „Freudige Lobpreiser“ stattfanden. Wir wollen einen kurzen Rückblick auf diese freudigen Kongresse halten.

[Bild auf Seite 4]

Maria Hombach

    Deutsche Publikationen (1950-2025)
    Abmelden
    Anmelden
    • Deutsch
    • Teilen
    • Einstellungen
    • Copyright © 2025 Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania
    • Nutzungsbedingungen
    • Datenschutzerklärung
    • Datenschutzeinstellungen
    • JW.ORG
    • Anmelden
    Teilen