-
Ich wollte es selbst sehenErwachet! 1988 | 22. Juli
-
-
Vor dem Feuer gerettet
In demselben Schaukasten ist auch der Codex Alexandrinus (A) ausgestellt, der in die Zeit von 400 bis 450 u. Z. datiert wird. Für mich war es die wunderschönste aller Handschriften, die ich je gesehen hatte. Der Name geht auf Alexandria (Ägypten) zurück, wo er in der Patriarchal-Bibliothek aufbewahrt worden war, bevor er James I. von England gegeben wurde, der die berühmte King James Version von 1611 autorisierte. Der Codex Alexandrinus traf allerdings nicht vor 1627 ein, also beträchtliche Zeit nach Vollendung jenes Werkes.
In der Königlichen Bibliothek kümmerte man sich nicht immer sehr gut um die Handschrift. Im Jahre 1731 wäre sie beinahe vernichtet worden. In dem Raum unter dem Kodex brach Feuer aus. Einige hatten offenbar den Wert der Handschrift erkannt, denn ein „Augenzeuge berichtet, daß der Gelehrte Dr. Bentley mit dem Codex Alexandrinus unter dem Arm in Nachtkleidung und mit großer Perücke aus dem Gebäude schritt“.
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurden die drei bedeutenden Kodizes — Vaticanus, Sinaiticus und Alexandrinus — getrennt als fotografisches Faksimile veröffentlicht.
-
-
Ich wollte es selbst sehenErwachet! 1988 | 22. Juli
-
-
[Bild auf Seite 21]
Der Codex Alexandrinus (A), der in die Zeit von 400 bis 450 u. Z. datiert wird, wurde nach Alexandria (Ägypten) benannt, wo er in der Patriarchal-Bibliothek aufbewahrt wurde
[Bildnachweis]
Mit freundlicher Genehmigung der Britischen Bibliothek
-