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GroßbritannienJahrbuch der Zeugen Jehovas 2000
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[Bild auf Seite 90]
Barry und Jeanette Rushby hatten „schon immer den Wunsch, mehr zu tun“
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GroßbritannienJahrbuch der Zeugen Jehovas 2000
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Andere konnten nur eine begrenzte Zeit im Ausland verbringen. Doch die Erfahrungen, die sie in Übersee sammelten, waren für sie von unschätzbarem Wert. Zwei Beispiele dafür sind Barry und Jeanette Rushby.
„Seitdem ich in der Wahrheit bin, hatte ich schon immer den Wunsch, mehr zu tun“, sagt Barry. Nach seiner Heirat mit Jeanette, einer Pionierin, folgten beide dem Aufruf in Unserem Königreichsdienst und meldeten sich für den Dienst in Papua-Neuguinea. „Es war eine Antwort auf unsere Gebete“, mußten sich beide eingestehen. Die Brüder im Zweigbüro in Port Moresby wollten, daß sie in Goroka, im Landesinnern, dienen, aber Barrys Arbeitserlaubnis war auf die Insel Bougainville beschränkt. Bei ihrer Ankunft in Papua-Neuguinea waren sie hoch erfreut, zu erfahren, daß die Behörden Barrys Arbeitserlaubnis abgeändert hatten und er nach Goroka zugeteilt worden war.
Barry trat eine Stellung als Schullehrer an, und Jeanette nahm den Pionierdienst in der Versammlung auf, die 18 Verkündiger zählte. „Eines habe ich gelernt“, erinnert sich Barry. „Wenn es Zeit war, die Versammlungszusammenkünfte zu besuchen, ließen sich die Brüder durch nichts davon zurückhalten, nicht einmal durch die extremen Wetterverhältnisse der Regenzeit. Da sie keine Fahrzeuge hatten, waren sie deshalb oft ein oder zwei Stunden zu Fuß zu den Zusammenkünften unterwegs und kamen manchmal vollständig durchnäßt im Königreichssaal an. Aber sie fehlten nie.“
Nachdem Barry und Jeanette sechs glückliche Jahre im Dienst in Papua-Neuguinea verbracht hatten, änderten sich dort die Bestimmungen für Ausländer. Barry kam zu dem Schluß, daß es weise wäre, nach Großbritannien zurückzukehren. Auf Grund ihrer Erfahrungen im Ausland waren die beiden jedoch entschlossen, von nun an gemeinsam im Vollzeitdienst zu stehen. Aber wo? Sie wollten dort dienen, wo Hilfe besonders benötigt wurde. Nach Rücksprache mit der Gesellschaft und dem Kreisaufseher zogen sie nach Boston (Lincolnshire). Sie fanden recht schnell eine Wohnung, doch Barry konnte keine Teilzeitbeschäftigung bekommen, die es ihm ermöglicht hätte, zusammen mit Jeanette Pionierdienst zu verrichten. In dem Vertrauen, daß Jehova ihnen helfen würde, wenn sie das Königreich an die erste Stelle setzten, faßten sie den Entschluß, am 1. September mit dem Pionierdienst zu beginnen — ganz gleich, ob Barry Arbeit hätte oder nicht. Es war der 1. September. Sie hatten eben ihre Mäntel übergezogen und wollten gerade in den Predigtdienst gehen, da klingelte das Telefon. Ein Beamter des Postamts fragte: „Hätten Sie gern eine Teilzeitbeschäftigung?“ Darauf Barry: „Super! Wann soll ich denn anfangen?“ Der Beamte gab ihm zur Antwort: „Wie wär’s denn mit morgen?“ Jehova hatte ihre Anstrengungen belohnt, den Dienst für ihn an die erste Stelle zu setzen (Mat. 6:33). Vier Jahre später erhielten Barry und Jeanette einen weiteren unerwarteten Anruf: Sie wurden eingeladen, den East-Pennine-Kongreßsaal instand zu halten.
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