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Eine große Volksmenge wahrer Anbeter — Woher kommt sie?Der Wachtturm 1995 | 1. Februar
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17, 18. (a) Was hat seit 1935 dazu beigetragen, daß die Zahl derer, die dem ewigen Leben auf der Erde entgegensehen, so zugenommen hat? (b) An welchem wichtigen Werk beteiligt sich jeder einzelne aus der großen Volksmenge eifrig?
17 Viele Jahre lang hatte sich Jehovas Volk über Gottes Verheißungen in Verbindung mit der Erde geäußert. Aufgrund ihrer damaligen Erwartungen für die 20er Jahre verkündeten sie: „Millionen jetzt Lebender werden nie sterben.“ Aber es gab gar keine Millionen, die sich zu jener Zeit Gottes lebensrettende Vorkehrungen zunutze machten. Den meisten, die die Wahrheit annahmen, pflanzte der heilige Geist die Hoffnung auf himmlisches Leben ein. Doch besonders nach 1935 trat eine bemerkenswerte Wende ein. Man kann nicht sagen, daß im Wachtturm die Hoffnung auf ewiges Leben auf der Erde außer acht gelassen worden war. Jahrzehntelang hatten Jehovas Diener darüber gesprochen und nach denjenigen Ausschau gehalten, auf die die biblische Beschreibung paßt. Jehova sorgte zur richtigen Zeit dafür, daß die Betreffenden in Erscheinung traten.
18 Wie aus den verfügbaren Aufzeichnungen hervorgeht, nahmen viele Jahre die meisten Gedächtnismahlbesucher von den Symbolen. Doch nach 1935 stieg innerhalb von 25 Jahren die Zahl der Besucher der Feier zum Gedenken an den Tod Christi auf mehr als das Hundertfache der Teilnehmerzahl an. Wer waren die anderen? Voraussichtliche Mitglieder der großen Volksmenge. Für Jehova war eindeutig die Zeit gekommen, diese einzusammeln und darauf vorzubereiten, die bevorstehende große Drangsal zu überleben. Wie vorausgesagt, kommen sie „aus allen Nationen und Stämmen und Völkern und Zungen“ (Offenbarung 7:9). Sie beteiligen sich eifrig an dem Werk, das Jesus mit den Worten voraussagte: „Diese gute Botschaft vom Königreich wird auf der ganzen bewohnten Erde gepredigt werden, allen Nationen zu einem Zeugnis; und dann wird das Ende kommen“ (Matthäus 24:14).
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Eine große Volksmenge, die heiligen Dienst darbringtDer Wachtturm 1995 | 1. Februar
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1. Was war 1935 ein Meilenstein des biblischen Verständnisses?
AM 31. Mai 1935 herrschte große Freude unter den Delegierten des Kongresses der Zeugen Jehovas in Washington (D. C.). Dort wurde zum erstenmal deutlich erklärt — im Einklang mit der gesamten Bibel und in Übereinstimmung mit Ereignissen, die bereits im Gange waren —, um wen es sich bei der in Offenbarung 7:9 erwähnten großen Schar (oder großen Volksmenge) handelt.
2. Wie wurde deutlich, daß eine zunehmende Zahl von Menschen erkannt hatte, von Gott nicht zu himmlischem Leben berufen worden zu sein?
2 Etwa sechs Wochen zuvor hatten anläßlich der Feier des Abendmahls des Herrn in den Versammlungen der Zeugen Jehovas 10 681 Personen (jeder sechste) nicht von den Symbolen Brot und Wein genommen, und von diesen waren 3 688 aktive Verkündiger des Königreiches Gottes. Warum verzichteten sie darauf, von den Symbolen zu nehmen? Weil sie aufgrund ihres biblischen Verständnisses erkannt hatten, daß sie von Gott nicht zu himmlischem Leben berufen worden waren, sondern auf andere Weise einen Anteil an Jehovas liebevollen Vorkehrungen haben sollten. Was geschah also, als auf dem Kongreß der Redner sagte: „Würden alle, die die Hoffnung haben, ewig auf der Erde zu leben, bitte einmal aufstehen?“? Tausende erhoben sich, worauf die Zuhörerschaft lang anhaltenden Beifall spendete.
3. Warum gab es dem Predigtwerk neuen Schwung, daß die Identität der großen Volksmenge festgestellt worden war, und wie reagierten Jehovas Zeugen darauf?
3 Das, was die Delegierten auf jenem Kongreß erfuhren, gab ihrem Predigtwerk neuen Schwung. Ihnen wurde bewußt, daß jetzt, vor dem Ende des alten Systems, nicht nur einige tausend, sondern eine große Schar Menschen die Gelegenheit erhalten sollte, in Jehovas Einrichtung zur Bewahrung von Leben zu gelangen mit der Aussicht, für immer auf einer paradiesischen Erde zu leben. Welch eine zu Herzen gehende Botschaft Menschen, die die Wahrheit liebten, auf diesem Kongreß doch dargeboten wurde! Jehovas Zeugen erkannten, daß ein großes Werk zu tun war — ein freudiges Werk. Jahre später erklärte John Booth, ein Mitglied der leitenden Körperschaft: „Dieser Kongreß gab uns in vieler Hinsicht Grund zur Freude.“
4. (a) In welchem Umfang ist seit 1935 tatsächlich eine große Volksmenge eingesammelt worden? (b) Wodurch beweisen die zur großen Volksmenge Gehörenden, daß sie einen lebendigen Glauben haben?
4 In den folgenden Jahren stieg die Zahl der Zeugen Jehovas sehr stark an. Trotz der oftmals brutalen Verfolgung, die während des Zweiten Weltkriegs über sie kam, erhöhte sich ihre Zahl innerhalb eines Jahrzehnts beinahe auf das Dreifache. Und von 1935 bis 1994 ist die Zahl der Verkündiger, die öffentlich Zeugnis geben, von 56 153 auf über 4 900 000 in mehr als 230 Ländern und Inselgebieten angewachsen. Die große Mehrheit von ihnen hofft erwartungsvoll, zu denen zu gehören, die Jehova mit Leben in Vollkommenheit auf einer paradiesischen Erde belohnen wird. Im Vergleich zur kleinen Herde bilden diese Menschen wirklich eine große Volksmenge. Sie behaupten nicht nur, Glauben zu haben, sondern beweisen es auch (Jakobus 1:22; 2:14-17). Sie alle sprechen mit anderen über die gute Botschaft von Gottes Königreich.
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