Warum die Genauigkeit der Bibel überprüfen?

Wie betrachtest du die Bibel? Einige sind fest davon überzeugt, daß sich Gott dem Menschen durch die Bibel offenbart. Andere glauben, sie sei nur ein gewöhnliches Buch. Wieder andere sind sich nicht ganz sicher. Falls du über den Ursprung der Bibel im Zweifel bist, gibt es zwingende Gründe, warum du sie untersuchen und diese Frage klären solltest.

BIS zum 18. Jahrhundert wurde die Bibel in den Ländern der Christenheit weithin als das Wort Gottes geachtet. Doch seit dem 19. Jahrhundert haben immer mehr Pädagogen, Wissenschaftler und sogar Theologen und Kirchenführer die Genauigkeit der Bibel in aller Öffentlichkeit angezweifelt.

Infolgedessen hat die Bibelkritik solche Ausmaße angenommen, daß viele sich ein Urteil erlauben, ohne den Inhalt der Bibel überhaupt zu kennen. Etliche Angehörige der Christenheit verlassen sich heute auf menschliche Philosophien statt auf die Bibel. Doch durch die moderne Philosophie ist die Welt nicht sicherer oder besser geworden. Das ist ein triftiger Grund, die Bibel zu untersuchen und herauszufinden, ob man durch ihre Anleitung glücklich sein und Gelingen haben kann.

Des weiteren sollten wir die Genauigkeit der Bibel überprüfen, weil sie den Menschen eine herrliche Hoffnung in Aussicht stellt. So heißt es beispielsweise in Psalm 37:29: „Die Gerechten selbst werden die Erde besitzen, und sie werden immerdar darauf wohnen“ (Offenbarung 21:3-5). Welche Wirkung haben solche Verheißungen auf dich? Sicherlich sind sie Grund genug, herauszufinden, ob man der Bibel vertrauen kann.

Diese Zeitschrift ist stets für die Wahrhaftigkeit der Bibel eingetreten und hat viele Beweise für ihre Genauigkeit geliefert. Es gibt etliche Gebiete, auf denen man die Genauigkeit der Bibel prüfen kann. Verschiedene Ausgaben des Wachtturms werden dir bei der Beantwortung folgender Fragen helfen: Stimmt die Bibel mit den anerkannten Tatsachen der Geschichte des Altertums überein? Sind ihre Voraussagen genau? Ist der Rat der Bibel praktisch, oder haben moderne Pädagogen und Philosophen bewiesen, daß sie veraltet ist?

Die Geographie ist ein weiteres Gebiet, auf dem man die Genauigkeit der Bibel testen kann. Heidnische Mythen stehen oft im Widerspruch zu den geographischen Gegebenheiten. Bei vielen Völkern des Altertums gab es zum Beispiel Erzählungen über Reisen in die sogenannte Totenwelt. In dem Buch A Guide to the Gods heißt es über die alten Griechen: „Sie hielten die Erde für eine flache Scheibe, die von einem riesigen Gewässer, dem sogenannten Ozean, umgeben war. Dahinter lag das Jenseits, eine düstere Einöde voll dunkler, nutzloser Pflanzen.“ Als sich das als ein Märchen erwies, mußten die heidnischen Philosophen für ihr „Jenseits“ einen anderen Ort finden. „Ein passender Ort wurde gefunden: unter der Erde, verbunden mit dem Diesseits durch verschiedene Höhlen“, erklärt der Autor Richard Carlyon. Heute wissen wir, daß auch das ein Märchen ist. Solch eine Unterwelt oder eine Verbindung dorthin existiert nicht.

Im Gegensatz zu den Mythen der Völker des Altertums vertritt die Bibel nicht die irrige Ansicht, die Erde sei flach. Statt dessen erwähnt sie die wissenschaftliche Tatsache, daß die Erde rund ist und an nichts hängt (Hiob 26:7; Jesaja 40:22). Wie steht es mit anderen geographischen Angaben in der Bibel? Sind sie erfunden, oder kann man sich biblische Ereignisse bei einem Besuch im heutigen Ägypten, einschließlich der Sinaihalbinsel, und im modernen Israel gut vorstellen?

[Bild auf Seite 3]

„Da ist EINER, der über dem Kreis der Erde wohnt“ (Jesaja 40:22).

„Er ... hängt die Erde auf an nichts“ (Hiob 26:7).