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Guatemalteken nehmen die gute Botschaft anDer Wachtturm 1989 | 15. August
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BLAUE Berge und riesige Vulkane erscheinen plötzlich in der Ferne, als sich das Flugzeug der Hauptstadt nähert. Die Passagiere auf der einen Seite sehen durch das Fenster den speienden Pacaya, der große Rauchwolken ausstößt, die wie eine Säule aufsteigen und schließlich mit den Wolken verschmelzen. Die Passagiere auf der anderen Seite sehen hinab auf Segel- und Ruderboote, die gemächlich den Amatitlánsee überqueren. Das ist Guatemala, ein Land großer Gegensätze.
Guatemala, das in Mittelamerika liegt, ist ungefähr 109 000 km2 groß. Die Landschaft wechselt von hochragenden Bergen — darunter 33 Vulkane, von denen vier aktiv sind — zum Flachland mit seinen Dschungeln, Regenwäldern und kristallklaren Seen und Flüssen. Die Höhenlage reicht vom Meeresspiegel bis 4 211 Meter. In der Hauptstadt herrscht ewiger Frühling mit durchschnittlich 24 Grad das ganze Jahr über, während in den höheren Bergen die Temperatur unter den Gefrierpunkt sinken kann. An den Küsten kann es bei 38 Grad drückend heiß sein. Das Land mit seinen Stränden, Dschungeln, Bergen, öden Gegenden und fruchtbaren Tälern hat für jeden Geschmack etwas zu bieten. Und in all diesen Gebieten wird die gute Botschaft vom Königreich gepredigt.
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Guatemalteken nehmen die gute Botschaft anDer Wachtturm 1989 | 15. August
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Das Predigtdienstgebiet ist reich an Gegensätzen. Die Hauptstadt, Guatemala, hat viele moderne Hochhäuser sowie vornehme Wohnviertel mit schönen Häusern, wo sich Hausmädchen über die Sprechanlage melden, wenn man geläutet hat. Aber nur einen Steinwurf entfernt stehen strohgedeckte Lehmhütten, in denen man von Strom und fließendem Wasser nur träumen kann.
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Guatemalteken nehmen die gute Botschaft anDer Wachtturm 1989 | 15. August
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Panajachel ist eines der Dörfer an dem schönen blaugrünen Atitlánsee, der von majestätischen Bergen eingerahmt ist. Drei davon sind Vulkane. Einige Dörfer sind nach Aposteln benannt. Ungefähr 95 Prozent der Bewohner stammen von den Mayas ab, und zwei der Hauptsprachen sind Cakchiquel und Tzutuhil. Die Männer sprechen auch Spanisch, viele Frauen jedoch nicht, da sie die meiste Zeit zu Hause verbringen. Jedes Dorf hat seine eigene farbenfrohe Tracht, die gewöhnlich von den Frauen selbst gewebt und genäht wird.
Bei der Ankunft in Panajachel stellt man fest, daß sich der Ort von anderen unterscheidet. Neben ärmlichen Lehm- oder Blockhäusern kann man schöne Landhäuser sehen. Noch größer ist der Kontrast zu den modernen Hotels. Aus der ganzen Welt kommen Leute nach Panajachel, um den Atitlánsee zu bewundern.
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Guatemalteken nehmen die gute Botschaft anDer Wachtturm 1989 | 15. August
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Unten in den Küstenebenen
Guatemala hat auch zwei gegensätzliche Küsten: die pazifische Küste mit ihren außergewöhnlichen schwarzen Sandstränden und die Karibikküste mit ihrem weißen Sand.
Auf der 45minütigen Fahrt von der Hauptstadt zum Pazifik wandeln sich die Umgebung und das Klima beträchtlich. An der Küste ist es heiß und feucht, und es wimmelt von Insekten. Die üppige Vegetation mit ihren Palmen und Kapokbäumen sagt einem, daß man in den Tropen ist. In vielen Städten dieser Region gibt es große Versammlungen der Zeugen Jehovas.
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