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  • g95 8. 8. S. 28-29
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  • Wir beobachten die Welt
  • Erwachet! 1995
  • Zwischentitel
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  • Zauberei unter Flüchtlingen
  • Verbindung zu Geistlichen „unterbrochen“
  • Gut für Mütter, schlecht für Kinder
  • Anstieg von Schießereien in Japan
  • Technik und Lücken im Sabbatgesetz
  • Gefährdete Riesen
  • Tod durch Regierungen
  • Nützliche Würmer
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Erwachet! 1995
g95 8. 8. S. 28-29

Wir beobachten die Welt

Zauberei unter Flüchtlingen

Flüchtlinge aus dem von Kriegswirren heimgesuchten Ruanda leiden in den Lagern in Ngara (Nordtansania) unter einem zusätzlichen Problem: Zauberei. Der Nachrichtenagentur Reuters zufolge hat der UNHCR (Hoher Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen) eigens darauf hingewiesen, daß die Zauberei in den Lagern ein „ernstes Problem“ sei. Nach Aussage des UNHCR-Sprechers Chris Bowers werden jede Nacht zwei oder drei Menschen bei okkulten Ritualen umgebracht. Er sagte: „Wir wissen, daß Zauberei im Spiel ist, weil wir Leichen finden, die auf ganz bestimmte Weise verstümmelt sind.“ Ende 1994 waren ungefähr 580 000 Menschen in den Lagern von Ngara untergebracht, und täglich trafen rund 2 000 weitere Flüchtlinge ein. Reuters zitiert eine UN-Quelle wie folgt: „Die Zauberei nimmt zu, und wir wissen nicht, wie wir vorgehen sollen.“

Verbindung zu Geistlichen „unterbrochen“

Mobiltelefone sind vielleicht der Inbegriff einer bequemen Kommunikation, doch ein Bischof in Finnland empfindet sie als des Guten zuviel. Laut Reuters erklärte der Bischof, daß „ein Mobiltelefon dem Benutzer dienen und ihn nicht versklaven soll“, und er wies kirchliche Angestellte und Geistliche an, den Gebrauch dieser Apparate einzuschränken. Wie es scheint, sind dem Bischof Klagen von Gemeindemitgliedern zu Ohren gekommen, wonach einige Geistliche beim Gottesdienst Anrufe entgegennahmen. Einmal soll es mitten in einem Trauergottesdienst geklingelt haben. In Italien wurde Priestern in einer katholischen Zeitschrift nahegelegt, ihr Telefon nicht in den Beichtstuhl mitzunehmen, denn eine Frau hatte sich beschwert, sie habe das Telefon des Priesters läuten hören, als sie gerade ihre Sünden beichtete.

Gut für Mütter, schlecht für Kinder

Viele blutarme Frauen nehmen aus gesundheitlichen Gründen Eisenpräparate ein, wissen aber mitunter nicht, wie gefährlich es sein kann, wenn Kinder diese Medikamente schlucken. Gemäß dem Magazin Safety+Health sind Eisenpräparate bei Kindern unter sechs Jahren die führende Ursache für Vergiftungen mit tödlichem Ausgang. Die US-Regierung hat angeregt, diese Arzneimittel grundsätzlich in schwer zu öffnenden Plastikpackungen einzeln abzupacken, statt sie in Fläschchen darzureichen. Müttern wird in jedem Fall geraten, mit Eisenpräparaten genauso umzugehen wie mit anderen Arzneimitteln — sie nämlich außer Reichweite von Kinderhänden aufzubewahren.

Anstieg von Schießereien in Japan

Japan ist als eine der sichersten Nationen der Welt bekannt. Die jährliche Mordrate liegt bei nur 1 je 100 000 Einwohner, wogegen die Quote in Ländern wie Thailand oder den Vereinigten Staaten fast zehnmal so hoch ist. Laut Angaben der Zeitschrift Asiaweek ist in Japan jedoch seit kurzem eine Zunahme von Morden mit Schußwaffen zu verzeichnen. Zwischen 1990 und 1993 kam es jährlich zu etwa 180 Erschießungen, die sich durchweg im Milieu des organisierten Verbrechens zutrugen. Erschreckenderweise ist die Zahl 1994 sprunghaft angestiegen, und bei sieben Opfern handelte es sich um ganz gewöhnliche Bürger. Obwohl Japan strenge Gesetze über privaten Waffenbesitz hat, gibt es nach Aussagen der Polizei rund 100 000 illegale Schußwaffen im Land. Nachdem ein Arzt in einem überfüllten Bahnhof erschossen worden war — angeblich von einem verärgerten ehemaligen Patienten —, sagte ein Student in einem Interview: „Ich dachte, so etwas passiert nur in Amerika.“

Technik und Lücken im Sabbatgesetz

In unserer technisierten Welt bringt die Einhaltung des Sabbats in Israel einige echte Schwierigkeiten mit sich, sofern man streng nach der Halacha, dem alten gesetzlichen Schrifttum der Juden, leben will. Orthodoxen Juden bereitet es beispielsweise Unbehagen, durch einen Metalldetektor zu gehen. Falls der Detektor nämlich wegen eines Schlüssels ein Signal gibt, haben sie unabsichtlich einen Stromkreis geschlossen, womit sie nach ihrer Auffassung gegen das Verbot der Halacha, ein Feuer anzuzünden, verstoßen haben. Deshalb hat eine Organisation mit Namen Tsomet einen Metalldetektor konstruiert, der bei gewöhnlichen Gegenständen wie Schlüsseln nicht anspricht und damit die Beachtung des Sabbats nicht gefährdet. Eine andere Organisation hat das Problem gelöst, das sich für orthodoxe Ärzte ergibt, wenn sie am Sabbat die üblichen Schreibarbeiten erledigen müssen. Sie hat einen Filzschreiber mit einer Tinte konzipiert, die nach ein paar Tagen völlig verblaßt. Wieso ist das eine Hilfe? Die Halacha schränkt das Schreiben am Sabbat ein, doch Schreiben wird als Hinterlassen eines dauerhaften Schriftzuges definiert. Die New York Times zitiert einen prominenten Rabbi wie folgt: „Wenn ... [Gott] ein Hintertürchen offengelassen hat, dann ist es auch dazu da, genutzt zu werden.“

Gefährdete Riesen

Die weltweit bekannte Riesenschildkröte der Galapagosinseln ist als gefährdete Art geschützt. Unlängst hat es sich jedoch gezeigt, daß die gewaltigen Reptilien erneut in Gefahr sind. Einen Monat lang wüteten auf der Insel Isabela des Galapagosarchipels Brände. Rettungshelfer hoben Gräben aus, um die aus 6 000 Exemplaren bestehende kostbare Schildkrötenpopulation zu schützen, und brachten sogar 400 Schildkröten in ein Reservat. Letztere Maßnahme wurde nicht in erster Linie deshalb ergriffen, um die Schildkröten vor den Bränden zu schützen, sondern vor Menschen. Gemäß dem Unesco Courier „ist die Jagd auf Schildkröten offenbar ein überkommener Brauch, der, obwohl illegal, weiter gepflegt wird. Dem Fleisch und dem Blut der Schildkröten, vor allem dem der Weibchen, werden Heilkräfte zugesprochen, abgesehen davon, daß das Fleisch besonders saftig ist.“ Die Rettungshelfer fanden die Überreste von 42 dieser Riesen, an denen zu erkennen war, daß die Tiere von Menschen verspeist worden waren.

Tod durch Regierungen

So lautet der Titel eines neuen Buches von R. J. Rummel, der an der Universität von Hawaii unterrichtet. Über einen Zeitraum von acht Jahren trug er Angaben aus „Tausenden von Quellen“ zusammen, bei denen es darum ging, welche Rolle Regierungen in den Gemetzeln unseres Jahrhunderts gespielt haben. Der Zeitung The Honolulu Advertiser zufolge heißt es in dem Buch: „Fast 170 Millionen Männer, Frauen und Kinder sind erschossen, erschlagen, zu Tode gefoltert, erstochen, verbrannt, dem Hunger- oder Kältetod preisgegeben, zerquetscht, zu Tode geschunden, lebendig begraben, ertränkt, erhängt, von Bomben zerfetzt oder auf irgendeine andere der unzähligen Arten getötet worden, mit denen Regierungen unbewaffneten, wehrlosen Bürgern und Ausländern das Leben genommen haben.“ Rummel sagt: „Man könnte meinen, unsere Spezies sei durch einen neuzeitlichen Schwarzen Tod dezimiert worden.“ „Kein anderes Jahrhundert hat ein Gemetzel von solch einem Ausmaß erlebt“, kommentiert die Zeitung Rummels Recherchen.

Nützliche Würmer

„Regenwürmer sind Indiens Geheimwaffe zur Vorbeugung gegen einen erneuten Ausbruch der Pest“, berichtet die Zeitschrift New Scientist. Wenn sich Abfälle anhäufen, vermehren sich Ratten und andere Schädlinge, die tödliche Krankheiten übertragen. Nun hat man eine einheimische Art eines tief grabenden Wurms namens Pheretima elongata eingesetzt, der Müll in nützlichen Kompost umwandelt. In Müllcontainern fressen sich diese Würmer durch den Abfall und produzieren dabei einen feinen Kompost, der leicht zerfällt. Mit diesem Verfahren, das bereits in Bombay angewandt wird, werden täglich vier Tonnen Schlachtabfälle verwertet. Lokale Behörden, die gegenwärtig auf Verbrennungsanlagen und Deponien angewiesen sind, interessieren sich jetzt für diese nützlichen Würmer.

Kirche und Krieg

Welche Rolle spielt die serbisch-orthodoxe Kirche im Balkankonflikt? Diese Frage wurde unlängst bei einem Gespräch am runden Tisch erörtert, an dem orthodoxe und protestantische Kirchenvertreter aus Deutschland, England, Griechenland, Rußland, Schweden, der Schweiz, Serbien und den Vereinigten Staaten teilnahmen. Die in Deutschland erscheinende katholische Zeitung Christ in der Gegenwart berichtete, daß die in Genf geführten Gespräche vom Weltkirchenrat anberaumt worden waren. Anlaß war die Behauptung, die serbisch-orthodoxe Kirche habe im Krieg eine einseitige Haltung eingenommen und ihre Seite „massiv unterstützt“. Trotz der schweren Anschuldigungen sprach sich die Mehrheit für einen Verbleib der serbisch-orthodoxen Kirche im Weltkirchenrat aus, obwohl „nicht alle Meinungsverschiedenheiten ausgeräumt“ werden konnten.

Riesengeschäft mit Drogen

„Der internationale Drogenhandel, der jährlich 400 Milliarden Dollar einbringt und politische Systeme in Asien untergräbt, ist nach dem Waffenhandel zum lukrativsten Geschäft der Welt geworden“, meldet die australische Zeitung The Sydney Morning Herald. Diese Geldmenge, so der Generalsekretär der Interpol, „übt solch eine Macht aus, daß sich fast jeder korrumpieren läßt“. Alle Blicke richten sich auf Asien, weil mehr als 80 Prozent des weltweiten Angebots an Heroin im Goldenen Dreieck nahe den Grenzen von Myanmar, Thailand und Laos und im Goldenen Halbmond von Afghanistan und Pakistan hergestellt werden. Der Drogendezernent der Interpol sagte: „Drogen sind die wichtigste Geldquelle zur Finanzierung des Terrorismus geworden.“

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