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Jesus — Wie er wirklich warDer Wachtturm 2001 | 15. Dezember
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Begründete Zweifel?
Ist das Porträt Jesu in den Evangelien aber vertrauenswürdig? Wird Jesus darin so dargestellt, wie er wirklich war? Frederick F. Bruce, ehemals Professor für Bibelkritik und Exegese an der Universität Manchester (England), erklärte: „Es ist im allgemeinen nicht möglich, die Wahrheit jeder Einzelheit in einem alten Schriftstück historisch zu belegen, weder bei biblischen noch bei anderen Schriften. Es genügt ein wohlbegründetes Vertrauen auf die allgemeine Zuverlässigkeit eines Schriftstellers; ist dieses Vertrauen hergestellt, so besteht a priori die Wahrscheinlichkeit, daß auch die Einzelangaben des Autors wahr sind. ... Das Neue Testament ist historisch nicht weniger zuverlässig, weil die Christen es als ‚heilige‘ Literatur betrachten.“
James R. Edwards, Professor für Religion am Jamestown College (Norddakota, USA), untersuchte die Zweifel an dem Jesusporträt der Evangelien und schrieb anschließend: „Wir können mit voller Gewißheit bekräftigen, daß die Evangelien umfassendes und bedeutsames Beweismaterial enthalten, was die eigentliche Wahrheit über Jesus betrifft. ... Die plausibelste Antwort auf die Frage, warum Jesus in den Evangelien so präsentiert wird, wie es der Fall ist, lautet, daß er im wesentlichen auch so war, wie er dargestellt wird. In den Evangelien wird der Eindruck, den er bei seinen Nachfolgern hinterlassen hat, treu bewahrt, nämlich daß er mit göttlicher Legitimation und Ermächtigung Gottes Sohn und Diener war.“a
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Jesus — Wie er wirklich warDer Wachtturm 2001 | 15. Dezember
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„Ein so origineller, so vollständiger, so durch und durch stimmiger, so perfekter und so menschlicher Charakter, der zugleich jeder menschlichen Größe weit überlegen ist, kann weder ein Betrug noch eine Erfindung sein. ... Es würde mehr als einen Jesus erfordern, einen Jesus zu erfinden“ (Philip Schaff: History of the Christian Church).
„Es wäre ein Wunder, das alle Wunder der Evangelien überträfe, wenn einige einfache Männer im Verlaufe eines Menschenalters eine so machtvolle und faszinierende Persönlichkeit, eine so erhabene Ethik und eine so begeisternde Vision von der Brüderschaft aller Menschen erfunden hätten“ (Will Durant: Cäsar und Christus).
„Es erscheint unbegreiflich, daß eine weltumspannende religiöse Bewegung von einer nichtexistenten Person in Gang gesetzt worden sein soll, die im Zuge einer Art antiker Werbestrategie erfunden worden wäre, wenn es doch jede Menge unbestreitbar reale Menschen gegeben hat, die vergeblich versuchten, Religionen zu gründen“ (Gregg Easterbrook: Beside Still Waters).
„Als Literaturhistoriker bin ich völlig davon überzeugt, daß die Evangelien, was sie auch immer sein mögen, keine Legenden sind. Sie sind nicht kunstvoll genug, um Legenden zu sein. ... Der größte Teil des Lebens Jesu ist uns unbekannt, und genau das würden Menschen, die eine Legende schaffen, niemals zulassen“ (C. S. Lewis: God in the Dock).
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