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Religion — Kraft für moralisch einwandfreies Handeln?Der Wachtturm 1987 | 15. Oktober
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In einigen katholischen Ländern Südamerikas ist es üblich, daß Paare unverheiratet zusammenleben. Und in Nordamerika schrieb ein Monsignore einen Leitartikel mit dem Thema „Legalisiert die Prostitution — Es ist die heilige Lösung“ (Philadelphia Daily News). Man betrachte auch einmal die Zustände in einigen protestantischen Ländern, wo Partnertausch, vorehelicher Geschlechtsverkehr und Ehen ohne Trauschein an der Tagesordnung sind. Einen Grund dafür können wir folgender Zeitungsüberschrift entnehmen: „Pastoren schweigen zu vorehelichem Sex“. In dem Artikel hieß es: „Die Pastoren Amerikas versündigen sich, weil sie sich in ihren Predigten über vorehelichen Sex ausschweigen ... Sie fürchten sich davor, einige ihrer Gemeindeglieder zu verlieren“ (Telegraph, North Platte [Nebraska]). Stärkt somit jede Religion die Moral?
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Religion — Kraft für moralisch einwandfreies Handeln?Der Wachtturm 1987 | 15. Oktober
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Die in Brisbane (Australien) erscheinende Zeitung The Courier-Mail kommentierte das Versagen der Kirchen der Christenheit, die Unmoral einzudämmen, wie folgt: „Wenn gar Bischöfe und andere hohe Geistliche ... schreiben, der außereheliche Geschlechtsverkehr sei eine Tat der Nächstenliebe, durch die ‚die Herrlichkeit Gottes verkündet‘ werde ..., Hurerei an sich sei nichts Verwerfliches und Ehebruch sei nicht unbedingt ein Unrecht, ist das Volk, Mann und Frau, ganz besonders aber die Jugend, darüber verwirrt, was recht und unrecht ist. Diese Propaganda für die neue Moral ist nichts anderes als ein Niederreißen der sittlichen Schranken.“
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