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Erwachet! 1990
g90 22. 11. S. 13-16

Geistige Immunität gegen den moralischen Zusammenbruch

UNSER Organismus wird von Millionen von Mikroben belagert, die darauf aus sind, in unser Inneres zu gelangen und uns zu besiegen. Glücklicherweise warten in uns Millionen von Verteidigern nur darauf, über sie herzufallen und sie zu bekämpfen. Die Bekämpfung der Eindringlinge geschieht automatisch; wir brauchen uns darüber keine Gedanken zu machen. Es gibt jedoch eine andere Art der Invasion, der wir im Gegensatz dazu sehr viel Aufmerksamkeit schenken müssen, wenn wir überleben wollen. Auch sie ist lebensbedrohend; und hinter ihr stehen Kräfte, die noch unsichtbarer sind als die krankheitsverursachenden Mikroorganismen.

Diese Kräfte greifen den Sinn und das Herz an, das Denken und das Gefühl. Ihre sichtbaren Ausdrucksformen befriedigen das Fleisch und lassen die geistigen Bedürfnisse und Freuden verkümmern. Die Mehrheit der Menschen wird — direkt oder auf heimtückische Weise — in den immer größeren moralischen Zusammenbruch gedrängt, den unsere Generation erlebt. Gibt es denn auch eine Art Immunsystem, das unsere Spiritualität vor Angreifern schützt, so wie das physische Immunsystem unseren Körper vor dem Eindringen von Bazillen und Viren bewahrt? Ja, das gibt es.

Wo sind geistige Antikörper zu finden, die so stark sind, daß sie für eine ausreichende Immunität gegen den moralischen Zusammenbruch sorgen können? Offensichtlich weder in der Flut populärer psychologischer Bestseller noch in dicken psychiatrischen Wälzern.

Ein Kolumnist wies auf eine höhere Quelle der Hilfe hin: „Eine moralisch starke Gemeinschaft oder Nation ist ohne Glauben an Gott unmöglich, weil sich ohne Glauben alles bald auf das ‚Ich‘ reduziert; und das ‚Ich‘ allein ist bedeutungslos.“ Als der russische Dissident Alexander Solschenizyn nach dem Hauptproblem des 20. Jahrhunderts gefragt wurde, sagte er: „Die Menschen haben Gott vergessen. ... Das ganze 20. Jahrhundert wird in den Mahlstrom des Atheismus und der Selbstvernichtung hineingerissen.“

Einer der Pioniere der modernen Psychiatrie, Dr. C. G. Jung, erklärt, was für den erfolgreichen Widerstand gegen den moralischen Verfall unbedingt notwendig ist: „Das Individuum, das nicht in Gott verankert ist, vermag der physischen und moralischen Macht der Welt auf Grund seines persönlichen Dafürhaltens keinen Widerstand zu leisten. Dazu bedarf der Mensch der Evidenz seiner inneren, transzendenten Erfahrung, welche allein ihn vor dem sonst unvermeidlichen Abgleiten in die Vermassung bewahren kann. ... [Der] bloß intellektuelle[n] oder auch moralische[n] Einsicht ... fehlt ... die Kraft der religiösen Überzeugung, da sie bloß vernünftig“ ist (Gegenwart und Zukunft, Seite 15).

Nur die Bibel stattet uns, wenn wir ihren Rat im täglichen Leben anwenden, mit geistigen Antikörpern aus, die stark genug sind, unseren Sinn und unser Herz vor den krankheitserregenden Antigenen zu schützen, die uns umgeben oder die durch das froschähnliche Gequake ‘unreiner inspirierter Äußerungen’ ausgespien werden und uns in Konflikt mit Gott bringen (Offenbarung 16:13, 14; 1. Johannes 4:1).

Geistige Antikörper

◼ Gottes Wort hat die Macht, das Leben von Menschen zu verändern:

„Weder Hurer noch Götzendiener, noch Ehebrecher, noch Männer, die für unnatürliche Zwecke gehalten werden, noch Männer, die bei männlichen Personen liegen, noch Diebe, noch Habgierige, noch Trunkenbolde, noch Schmäher, noch Erpresser werden Gottes Königreich erben. Und doch waren das einige von euch. Aber ihr seid reingewaschen worden, aber ihr seid geheiligt worden, aber ihr seid gerechtgesprochen worden im Namen unseres Herrn Jesus Christus und mit dem Geist unseres Gottes“ (1. Korinther 6:9-11).

„Es ist genug, daß ihr in der vergangenen Zeit den Willen der Nationen vollbracht habt, als ihr in Zügellosigkeiten wandeltet, in Lüsten, übermäßigem Weingenuß, Schwelgereien, Trinkgelagen und gesetzwidrigen Götzendienereien. Daß ihr diesen Lauf zu demselben Tiefstand der Ausschweifung nicht mit ihnen fortsetzt, befremdet sie, und sie reden fortgesetzt lästerlich von euch“ (1. Petrus 4:3, 4).

„Streift die alte Persönlichkeit mit ihren Handlungen ab, und kleidet euch mit der neuen Persönlichkeit, die durch genaue Erkenntnis erneuert wird nach dem Bilde dessen, der sie geschaffen hat“ (Kolosser 3:9, 10).

◼ Die Beachtung des biblischen Rats schützt uns vor Materialismus:

„Haltet eure Augen offen, und hütet euch vor jeder Art von Habsucht, denn wenn jemand auch in Fülle hat, kommt doch sein Leben nicht aus den Dingen, die er besitzt“ (Lukas 12:15).

„Die aber, die entschlossen sind, reich zu werden, fallen in Versuchung und in eine Schlinge ... Denn die Geldliebe ist eine Wurzel von schädlichen Dingen aller Arten“ (1. Timotheus 6:9, 10).

„Ebenso wie jemand aus dem Leib seiner Mutter hervorgekommen ist, wird er nackt wieder dahingehen, so wie er gekommen ist; und für seine harte Arbeit kann jemand überhaupt nichts davontragen“ (Prediger 5:15).

◼ Die Erde pflegen, sie weder buchstäblich noch geistig verschmutzen:

„Jehova Gott nahm dann den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, damit er ihn bebaue und ihn pflege“ (1. Mose 2:15).

‘Gott bildete sie, damit sie auch bewohnt werde’ (Jesaja 45:18).

„Die Erde hat er den Menschensöhnen gegeben“ (Psalm 115:16).

„Das Land selbst ist entweiht worden unter seinen Bewohnern, ... und die es bewohnen, werden für schuldig gehalten“ (Jesaja 24:5, 6).

Gott wird die „verderben, die die Erde verderben“ (Offenbarung 11:18).

◼ Ichsucht, Anbetung des Ichs, meiden:

„Ertötet daher die Glieder eures Leibes, die auf der Erde sind, in bezug auf Hurerei, Unreinheit, sexuelle Gelüste, schädliche Begierde und Habsucht, die Götzendienst ist“ (Kolosser 3:5).

◼ Unreine Gesellschaft meiden:

„Laßt euch nicht irreführen. Schlechte Gesellschaft verdirbt nützliche Gewohnheiten“ (1. Korinther 15:33).

„Wer mit Weisen wandelt, wird weise werden, wer sich aber mit den Unvernünftigen einläßt, dem wird es schlecht ergehen“ (Sprüche 13:20).

◼ Vor Satan und seiner Welt auf der Hut sein:

„Der Gott dieses Systems der Dinge [hat] den Sinn der Ungläubigen verblendet“ (2. Korinther 4:4).

„Wir wissen, daß wir von Gott stammen, aber die ganze Welt liegt in der Macht dessen, der böse ist“ (1. Johannes 5:19).

„Wenn jemand die Welt liebt, so ist die Liebe des Vaters nicht in ihm; denn alles in der Welt — die Begierde des Fleisches und die Begierde der Augen und die auffällige Zurschaustellung der Mittel, die jemand zum Leben hat — stammt nicht vom Vater, sondern stammt von der Welt. Überdies, die Welt vergeht und ebenso ihre Begierde, wer aber den Willen Gottes tut, bleibt immerdar“ (1. Johannes 2:15-17).

◼ Sich gegen unsichtbare dämonische Mächte wappnen:

„Legt die vollständige Waffenrüstung Gottes an, damit ihr gegen die Machenschaften des Teufels standhalten könnt; denn unser Ringen geht nicht gegen Blut und Fleisch, sondern gegen ... die bösen Geistermächte in den himmlischen Örtern“ (Epheser 6:11, 12).

„Widersteht dem Teufel, und er wird von euch fliehen. Naht euch Gott, und er wird sich euch nahen“ (Jakobus 4:7, 8).

◼ Sicheren Richtlinien folgen und das vollkommene Musterbeispiel nachahmen:

„Dein Wort ist eine Leuchte meinem Fuß und ein Licht für meinen Pfad“ (Psalm 119:105).

„Die ganze Schrift ist von Gott inspiriert und nützlich zum Lehren, zum Zurechtweisen, zum Richtigstellen der Dinge, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes völlig tauglich sei, vollständig ausgerüstet für jedes gute Werk“ (2. Timotheus 3:16, 17).

„Christus [hat] für euch gelitten ..., euch ein Beispiel hinterlassend, damit ihr seinen Fußstapfen genau nachfolgt“ (1. Petrus 2:21).

◼ Das Denken, das den Sinn verändert:

„Formt euch nicht mehr nach diesem System der Dinge, sondern werdet durch die Neugestaltung eures Sinnes umgewandelt, damit ihr durch Prüfung feststellen könnt, was der gute und annehmbare und vollkommene Wille Gottes ist“ (Römer 12:2).

„Alles, was wahr, alles, was von ernsthaftem Interesse ist, alles, was gerecht, alles, was keusch, alles, was liebenswert ist, alles, worüber gut gesprochen wird, wenn es irgendeine Tugend und irgend etwas Lobenswertes gibt, diese Dinge erwägt weiterhin“ (Philipper 4:8).

◼ Kindererziehung, die Kriminalität verhindert:

„Von frühester Kindheit an [hast du] die heiligen Schriften gekannt ..., die dich weise zu machen vermögen zur Rettung durch den Glauben in Verbindung mit Christus Jesus“ (2. Timotheus 3:15).

„Erzieh einen Knaben gemäß dem Weg für ihn; auch wenn er alt wird, wird er nicht davon abweichen“ (Sprüche 22:6).

„Wer seine Rute zurückhält, haßt seinen Sohn, wer ihn aber liebt, der sucht ihn sicherlich heim mit Züchtigung“ (Sprüche 13:24).

„Welchen Sohn wird ein Vater nicht züchtigen? Allerdings scheint jede Züchtigung für die Gegenwart nicht erfreulich, sondern betrüblich zu sein; nachher aber trägt sie denen, die durch sie geübt sind, eine friedsame Frucht ein, nämlich Gerechtigkeit“ (Hebräer 12:7, 11).

„Es soll sich erweisen, daß diese Worte, die ich dir heute gebiete, auf deinem Herzen sind; und du sollst sie deinem Sohn einschärfen und davon reden, wenn du in deinem Haus sitzt und wenn du auf dem Weg gehst und wenn du dich niederlegst und wenn du aufstehst“ (5. Mose 6:6, 7).

„Ihr Kinder, gehorcht euren Eltern in Gemeinschaft mit dem Herrn, denn das ist gerecht. Und ihr, Väter, reizt eure Kinder nicht zum Zorn, sondern zieht sie weiterhin auf in der Zucht und in der ernsten Ermahnung Jehovas“ (Epheser 6:1, 4).

◼ Scheidungen vermeiden, die zu Einelternfamilien, Kriminalität, Drogensucht und Unmoral führen:

„‚An der Ehefrau deiner Jugend möge niemand treulos handeln. Denn er hat Ehescheidung gehaßt‘, hat Jehova, der Gott Israels, gesprochen“ (Maleachi 2:15, 16).

„Ich sage euch, daß, wer immer sich von seiner Frau scheiden läßt, ausgenommen aufgrund von Hurerei, und eine andere heiratet, Ehebruch begeht“ (Matthäus 19:9).

◼ Liebe, die jegliche Form von Gewalt, Kriminalität, Rassismus, Drogensucht, Trunksucht, Haß und Schädigung des anderen vermeidet:

„Du sollst Jehova, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Sinn und mit deiner ganzen Kraft.“ Und: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst“ (Markus 12:30, 31).

„Alles daher, was ihr wollt, daß euch die Menschen tun, sollt auch ihr ihnen ebenso tun; in der Tat, das ist es, was das GESETZ und die PROPHETEN bedeuten“ (Matthäus 7:12).

„Darin besteht die Liebe zu Gott, daß wir seine Gebote halten“ (1. Johannes 5:3).

Die alte Welt ist im Verschwinden, die neue im Kommen

Viele moderne Psychologen und Psychiater bestreiten die praktische Anwendbarkeit dieser biblischen Verhaltensregeln. Einige akzeptieren Unmoral wie z. B. Homosexualität einfach als Teil eines alternativen Lebensstils. Mit der Annahme der „neuen Moral“ wird die Grenze zwischen richtig und falsch bis zur Unkenntlichkeit verwischt. Dies ist ein neuzeitliches Beispiel für das, was wir in Jesaja 5:20 lesen: „Wehe denen, die sagen, daß Gutes böse sei und Böses gut sei, denen, die Finsternis als Licht hinstellen und Licht als Finsternis, denen, die Bitteres als Süßes hinstellen und Süßes als Bitteres!“ Über solche Menschen sagt die Bibel: „Ihr alle seid Ärzte ohne Wert“ (Hiob 13:4). Sie geben den geistigen Krankheitserregern grünes Licht, statt zu ihrer Bekämpfung geistige Antikörper zu verschreiben.

Die heutigen Zustände beweisen, daß wir in den „letzten Tagen“ der alten Welt leben, bevor sie von einer neuen Welt der Gerechtigkeit ersetzt wird. „Die Himmel und die Erde, die jetzt sind, [sind] aufgespart für das Feuer und sind aufbehalten für den Tag des Gerichts und der Vernichtung der gottlosen Menschen. Doch gibt es neue Himmel und eine neue Erde, die wir gemäß seiner Verheißung erwarten, und in diesen wird Gerechtigkeit wohnen“ (2. Timotheus 3:1-5; 2. Petrus 3:7, 13).

In der neuen Welt werden Kummer, Krankheiten und der Tod ein Ende haben, und sie wird den Weg zu ewigem Leben auf einer paradiesischen Erde eröffnen: „Kein Bewohner wird sagen: ‚Ich bin krank‘“ (Jesaja 33:24). Gott „wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein“ (Offenbarung 21:3, 4). Das Rezept dafür, wie man in diese Welt gelangt, ist in Johannes 17:3 zu finden, wo es heißt: „Dies bedeutet ewiges Leben, daß sie fortgesetzt Erkenntnis in sich aufnehmen über dich, den allein wahren Gott, und über den, den du ausgesandt hast, Jesus Christus.“

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