-
Leben retten mit Blut — Wie?Der Wachtturm 1991 | 15. Juni
-
-
Die häufigste Komplikation infolge von Bluttransfusionen bleibt die Non-A-non-B-Hepatitis (NANB); hinzu kommen Hepatitis B, Isoimmunisierung, Transfusionsreaktionen, Immunsuppression und Hämosiderose.“ Über eine vorsichtige Risikoeinschätzung bei nur einer dieser Gefahren heißt es in dem Bericht weiter: „Man geht davon aus, daß [allein in den Vereinigten Staaten] jährlich etwa 40 000 Menschen NANB bekommen werden, von denen dann 10 Prozent Zirrhose und/oder ein Hepatom [Leberkrebs] entwickeln werden“ (The American Journal of Surgery, Juni 1990).
-
-
Leben retten mit Blut — Wie?Der Wachtturm 1991 | 15. Juni
-
-
17. Welchen nicht sogleich erkennbaren Schaden können Bluttransfusionen anrichten?
17 Die Ärzte L. T. Goodnough und J. M. Shuck erwähnten auch die „Immunsuppression“. Ja, die Anzeichen mehren sich, daß selbst Blut, bei dem die Kreuzprobe richtig durchgeführt wurde, das Immunsystem schädigen kann und damit Krebs und Tod Tür und Tor öffnet. So hat eine kanadische Studie „über Patienten mit Krebs im Kopf- oder Halsbereich gezeigt, daß das Immunsystem derjenigen, die während der Entfernung eines Tumors Blut erhielten, hinterher in einem wesentlich schlechteren Zustand war“ (The Medical Post, 10. Juli 1990). Ärzte an der Universität von Südkalifornien berichteten: „Die Rückfallquote für alle Krebserkrankungen am Kehlkopf betrug 14 % bei denjenigen, die kein Blut, und 65 % bei denjenigen, die Blut erhalten hatten. Bei Krebserkrankungen der Mundhöhle, der Rachenhöhle und Nase oder der Nebenhöhlen betrug die Rückfallquote 31 %, wenn keine Transfusionen, und 71 %, wenn Transfusionen verabreicht wurden“ (Annals of Otology, Rhinology & Laryngology, März 1989). Die beeinträchtigte Immunität scheint auch ein Grund dafür zu sein, daß Patienten, denen während einer Operation Blut gegeben wurde, anfälliger für Infektionen sind. (Siehe den Kasten auf Seite 10.)
-
-
Leben retten mit Blut — Wie?Der Wachtturm 1991 | 15. Juni
-
-
[Kasten auf Seite 10]
TRANSFUSION UND INFEKTION
Am Ende einer umfassenden Betrachtung der Frage, ob Bluttransfusionen anfälliger für Infektionen machen können, kam Dr. Neil Blumberg zu dem Schluß: „Von 12 Untersuchungen [zu diesem Thema] ergaben 10, daß Transfusionen für sich allein signifikant mit dem erhöhten Risiko einer bakteriellen Infektion verknüpft sind ... Halten die immunologischen Auswirkungen von Transfusionen so lange an, wie einige Studien andeuten, dann können auch Transfusionen, die einige Zeit vor einer Operation gegeben werden, die Widerstandsfähigkeit gegen Infektionen beeinträchtigen ... Wenn die vorliegenden Daten erweitert und bestätigt werden können, sind akute postoperative Infektionen anscheinend die häufigste bedeutende Einzelkomplikation in Verbindung mit homologen Transfusionen“ (Transfusion Medicine Reviews, Oktober 1990).
-