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In fernen Ländern die gute Botschaft predigenErwachet! 2008 | März
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Es geht nach Indien
Wie vom Zweigbüro der Zeugen Jehovas in Bombay (heute Mumbai) empfohlen, zogen wir nach Bangalore — eine Stadt mit damals etwa 1,6 Millionen Einwohnern. Dort ereignete sich der Vorfall, bei dem ich nur knapp den Hörnern des Wasserbüffels entkam. In Bangalore gab es eine kleine englischsprachige Versammlung mit 40 Verkündigern und eine tamilsprachige Verkündigergruppe. Frank studierte mit mehreren Männern, die gute Fortschritte machten und später christliche Älteste wurden. Ich konnte auch mit einigen Familien studieren, die Zeugen Jehovas wurden.
Eine Frau, Gloria, wohnte in einem Armenviertel der Stadt. Schon beim ersten Besuch bat sie mich herein. Da keine Möbel vorhanden waren, saßen wir auf dem Fußboden. Ich ließ ihr einen Wachtturm zurück und aus diesem schnitt sie sich ein Zitat aus Offenbarung 4:11 aus. Sie heftete es an die Wand, damit sie es jeden Tag sehen konnte. Besonders schön fand sie die Worte: „Du bist würdig, Jehova.“ Ein Jahr später war sie eine getaufte Zeugin.
Frank wurde gebeten, für ein Jahr im Zweigbüro in Bombay mitzuhelfen und den Bau des ersten Kongresssaals der Zeugen Jehovas in Indien zu beaufsichtigen. Dieser Saal war eine Erweiterung des Zweiggebäudes, und zwar wurde das Gebäude um ein Stockwerk erhöht. Es gab damals in ganz Indien gut 3 000 Verkündiger und keine 10 waren im Zweigbüro tätig. 1975, als unsere Rücklagen aufgebraucht waren, mussten wir uns leider von all unseren lieb gewonnenen Freunden wieder verabschieden.
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In fernen Ländern die gute Botschaft predigenErwachet! 2008 | März
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[Bild]
Frank und ich in Indien auf dem Weg zu einem Kongress
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