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  • Unter Verbot die Lauterkeit bewahren
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Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1988
w88 1. 7. S. 13

Königreichsverkündiger berichten

Unter Verbot die Lauterkeit bewahren

IN EINEM südostasiatischen Land ist das Predigtwerk seit 11 Jahren offiziell verboten. In letzter Zeit lassen jedoch einige Anzeichen darauf schließen, daß verantwortliche Regierungsvertreter den Brüdern Erleichterung gewähren möchten. Das Verbot ist wahrscheinlich darauf zurückzuführen, daß die Kirchen der Christenheit starken Einfluß auf gewisse Regierungskreise haben.

Die Brüder sind überwacht worden, einige wurden auch verhaftet und verhört. Denen, die in staatlichen Einrichtungen arbeiten, hat man mit Abstufung oder Versetzung in den Ruhestand gedroht, wenn sie nicht der Regierungspartei beitreten würden. Eine Gruppe von Verkündigern wurde schwer geschlagen.

Man hat den Zeugen auch gesetzliche Rechte entzogen; so können sie zum Beispiel keine Gerichte in Anspruch nehmen und dürfen keine Begräbnisse mehr durchführen. (Die Behörden beauftragen damit einen Geistlichen.) In einigen Orten wurde Zeugen Jehovas sogar die Beurkundung ihrer Ehe verweigert.

Doch diejenigen, die das Werk in diesem Land beaufsichtigen, berichten: „Wenn die Brüder der Streitfrage mutig begegnen und mit der Bibel respektvoll Zeugnis geben, hören die Verhöre schließlich auf, und die Überwachung wird gelockert, so daß es den Brüdern möglich ist, das Predigen und Jüngermachen wirkungsvoll fortzusetzen“ (Matthäus 28:19, 20).

Eine Schwester wurde während eines Verhörs beispielsweise gefragt, woher wir den Namen Jehova haben. Mutig schlug sie in ihrer Bibel 2. Mose 15:3 auf, wo der Name erscheint. Der Vernehmungsbeamte, ein Offizier der Armee, las in der Bibel mit und sagte: „Tatsächlich. Er steht in der Bibel.“ Dann wandte er sich an einen Geistlichen, der dem Verhör beiwohnte, und fragte ihn: „Warum belehren Sie die Menschen denn nicht über diesen Namen?“ Der Geistliche brachte das schwache Argument vor: „O ja, der Name steht im Alten Testament. Aber da unser Land keine diplomatischen Beziehungen zu Israel unterhält, gebrauchen wir ihn nicht.“ Die Schwester wurde sofort auf freien Fuß gesetzt.

Nur wenige Stunden vor Beginn des ersten von drei Bezirkskongressen verhinderte die Polizei dessen Durchführung, weil sie von einem „Interessierten“ einen Tip bekommen hatte. Mehrere günstig gesinnte Polizeibeamte veranlaßten jedoch, daß die Verhöre, die daraufhin erfolgten, eingestellt wurden. Furchtlos führten die Brüder die beiden anderen Kongresse durch.

Trotz des heftigen religiösen Widerstands in diesem Land gibt es immer noch gerechtigkeitsliebende Menschen. Beispielsweise hat ein Arbeitgeber, der beobachtete, daß die Brüder loyal an ihrem Glauben und an ihren Grundsätzen festhielten, dadurch noch mehr Vertrauen zu ihnen gewonnen. Er übertrug ihnen an ihrer Arbeitsstelle größere Verantwortung.

Ähnliche Erfahrungen machen auch unsere Schulkinder. Aufrichtige Lehrer bewundern sie, weil sie standhaft für ihren Glauben eintreten.

Was den Predigtdienst betrifft, so hat sich die Situation für unsere Brüder zwar etwas gebessert, aber die Kirchen setzen ihre ständigen Belästigungen fort und möchten mit allen Mitteln dem Zeugniswerk Einhalt gebieten. Manchmal versuchen sie sogar, denen, die mit den Zeugen die Bibel studieren, körperlichen Schaden zuzufügen. Doch weiterhin strömen Interessierte in die Organisation Jehovas. Es wurde auch eine Erfahrung berichtet, die von einer Großmutter in den 70ern handelt. Nachdem sie an einem Auge operiert worden war, wollte sie den Hilfspionierdienst durchführen. Das Erfordernis von 60 Stunden kam ihr angesichts ihres Alters zwar zunächst etwas hoch vor, aber als sie es darauf ankommen ließ, stellte sie fest, daß sie es erreichen konnte. In den ersten zehn Tagen setzte sie insgesamt 38 Stunden im Predigtdienst ein; sie gab in einem schwierigen Gebiet zwei Bücher, drei Broschüren und zwei Zeitschriften ab und konnte zwei Bibelstudien einrichten. Sie war überglücklich.

Überall im Land bieten sich ausgezeichnete Gelegenheiten für den Predigtdienst. Vor allem seit den Parlamentswahlen ist es den Brüdern wieder möglich, in verschiedenen Dienstzweigen tätig zu sein. Dadurch ist das Werk wirklich beschleunigt worden. Es gibt Versammlungsverkündiger, die bis zu zehn Bibelstudien durchführen. Früher waren die Wohnungsinhaber sehr neugierig, wer man war, woher man kam usw. Jetzt brauchen sich die Brüder kaum noch vorzustellen. Die Menschen hungern nach Speise, die ihren geistigen Hunger stillt. Das Feld ist wirklich reif zur Ernte (Matthäus 9:37, 38).

Die Brüder bewahren in diesem Land unter Prüfungen ihre Lauterkeit. Kürzlich konnten sie sich über eine 7prozentige Zunahme an Verkündigern freuen. Sie nehmen dieselbe Haltung ein wie der Psalmist David, der sagte: „Was mich betrifft, ich werde in meiner unversehrten Lauterkeit wandeln“ (Psalm 26:11).

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