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Trittst du für Jehovas Souveränität ein?Der Wachtturm 2007 | 1. Dezember
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Ein nachahmenswertes Beispiel
12, 13. (a) Welchen Anklang findet die gute Botschaft vom Königreich heute? (b) Worüber müssen wir uns klar werden, wenn wir Christi Fußstapfen nachfolgen wollen?
12 Heute wird die gute Botschaft vom Königreich in vielen Ländern gepredigt, genau wie von Jesus vorhergesagt (Matthäus 24:14). Millionen Menschen haben sich als Folge davon Gott hingegeben. Sie freuen sich über die Segnungen des Königreichs. Sie freuen sich darauf, ewig in Frieden und Sicherheit im Paradies auf der Erde zu leben. Und sie erzählen anderen begeistert von ihrer Hoffnung (Psalm 37:11; 2. Petrus 3:13). Gehörst du zu diesen Verkündigern des Königreichs? Das verdient wirklich Anerkennung. Allerdings gibt es da noch etwas, worüber sich jeder von uns klar werden muss.
13 Der Apostel Petrus schrieb: „Zu diesem Lauf wurdet ihr berufen, weil auch Christus für euch gelitten hat, euch ein Beispiel hinterlassend, damit ihr seinen Fußstapfen genau nachfolgt“ (1. Petrus 2:21). Ist dir aufgefallen, dass Petrus hier nicht von Jesu eifrigem Predigen oder geschicktem Lehren sprach, sondern davon, dass er gelitten hat? Als Augenzeuge wusste Petrus ganz genau, bis zu welchem Grad Jesus bereit war, Leiden auf sich zu nehmen, um sich der Souveränität Jehovas unterzuordnen und Satan zum Lügner zu stempeln. Auf welche Weise können wir also Jesu Fußstapfen nachfolgen? Wir müssen uns fragen: „Bis zu welchem Grad bin ich bereit, Leiden auf mich zu nehmen, um Jehovas Souveränität zu unterstützen und zu verteidigen? Ist an meiner Lebensweise und an meinem Dienst zu erkennen, dass mein wichtigstes Anliegen darin besteht, für Jehovas Souveränität einzutreten?“ (Kolosser 3:17).
14, 15. (a) Wie reagierte Jesus auf fehlgeleitete Ratschläge und Angebote, und warum? (b) Was müssen wir jederzeit klar vor Augen haben? (Siehe auch den Kasten „Auf Jehovas Seite Stellung bezogen“.)
14 Tag für Tag werden wir mit Prüfungen und Entscheidungen konfrontiert, manche groß, manche klein. Was sollte dann den Ausschlag für unser Verhalten geben? Angenommen, wir stehen vor einer Versuchung, die unser Verhältnis zu Jehova gefährdet. Wie reagieren wir? Wie reagierte Jesus, als Petrus ihm sagte, er solle gütig mit sich selbst sein? „Tritt hinter mich, Satan!“, rief er aus. „Du [denkst] nicht Gottes Gedanken . . ., sondern die der Menschen“ (Matthäus 16:21-23). Oder angenommen, uns bieten sich Gelegenheiten, finanziell oder beruflich voranzukommen — allerdings zulasten unserer geistigen Gesundheit. Reagieren wir dann wie Jesus? Als er merkte, dass Menschen auf seine Wunder hin „im Begriff waren, zu kommen und ihn zu ergreifen, um ihn zum König zu machen“, zog er sich umgehend von ihnen zurück (Johannes 6:15).
15 Warum reagierte Jesus bei diesen und anderen Gelegenheiten so entschieden? Weil ihm klar war, dass es um mehr ging als um seine Sicherheit oder seinen Vorteil. Er wollte um jeden Preis den Willen seines Vaters tun und für Jehovas Souveränität eintreten (Matthäus 26:50-54). Haben wir nicht — wie Jesus — die eigentliche Streitfrage zu jeder Zeit klar vor Augen, besteht folglich immer die Gefahr, dass wir einknicken oder ganz umfallen. Warum? Weil Satan ein Meister darin ist, wie bei Eva Verkehrtes als begehrenswert hinzustellen, und wir seinen Machenschaften leicht zum Opfer fallen können (2. Korinther 11:14; 1. Timotheus 2:14).
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Trittst du für Jehovas Souveränität ein?Der Wachtturm 2007 | 1. Dezember
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[Kasten/Bild auf Seite 29]
AUF JEHOVAS SEITE STELLUNG BEZOGEN
Stehen Christen schweren Glaubensprüfungen gegenüber, ist es wichtig, dass sie die Gründe dafür klar vor Augen haben. Das können viele Brüder in Korea und manch anderen Ländern aus eigener Erfahrung bestätigen.
Ein Zeuge Jehovas, der unter dem ehemaligen Sowjetregime inhaftiert war, erzählte: „Wir konnten leichter ausharren, weil wir klar die Frage verstanden, die im Garten Eden aufgeworfen wurde: die Streitfrage um das Herrscherrecht Gottes. . . . Wir erkannten die Chance, für die Herrschaft Jehovas einzutreten. . . . Das machte uns stark, sodass wir treu bleiben konnten.“
Ein anderer Zeuge Jehovas erklärte, was ihm und seinen Brüdern half, in einem Arbeitslager auszuharren. Er erzählte: „Jehova stand uns bei. Trotz der schwierigen Bedingungen waren wir geistig wach. Wir munterten einander immer mit dem positiven Gedanken auf, dass wir in der Streitfrage der universellen Souveränität auf der Seite Jehovas Stellung bezogen hatten.“
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