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    Jahrbuch der Zeugen Jehovas 1998
    • Im Jahr 1949 nahmen „die Hawaiianer“ — Don und Mabel Haslett, Jerry und Yoshi Toma, Shinichi und Masako Tohara und ihre drei Kinder sowie Elsie Tanigawa — ihre Tätigkeit im ausgebombten Tokio auf.

  • Japan
    Jahrbuch der Zeugen Jehovas 1998
    • Mehrung in Tokio

      Die hawaiische Gruppe erzielte in Tokio bemerkenswerte Fortschritte. Yoshi Toma weiß noch, wie sie in der Nachkriegszeit das Gebiet „von Unterstand zu Unterstand“ bearbeiteten. Sie berichtet: „Die Leute waren arm und erholten sich nur schwer von den Kriegseinwirkungen. Die Lebensmittel waren rationiert, und Don Haslett stand gewöhnlich zusammen mit den Nachbarn für die Kohlkopfrationen an.“ Aber die Wohnungsinhaber waren überaus freundlich und hörten geduldig zu, wenn die Missionare sich mit ihren Darbietungen in Japanisch abmühten. Die Missionare mußten lernen, daß man vor dem Betreten eines Hauses die Schuhe auszog. Dann betrat man den Nebenraum. Die Decken waren allerdings eher niedrig, und Don Haslett, ein hochgewachsener Mann, trug mehr als eine Narbe davon, weil er sich den Kopf stieß. Innerhalb weniger Jahre legten „die Hawaiianer“ ein festes Fundament in Tokio, wo es heute 139 Versammlungen gibt.

      Die gesalbten Zeugen Don und Mabel Haslett aus der Gruppe der „49er“ gaben selbst noch im vorgerückten Alter ein wunderbares Beispiel im Predigtdienst. Als Don 1966 starb, trugen sechs Brüder seinen Sarg zur Begräbnisansprache in den Königreichssaal — alles junge Männer, die er zur Wahrheit hingeführt hatte und die damals der 19köpfigen Bethelfamilie in Tokio angehörten.

      Mabel überlebte Don um acht Jahre. Als sie hoch in den 70ern war, wurde bei ihr Dickdarmkrebs festgestellt. Ein führendes Krankenhaus Tokios in Toranomon erklärte sich entgegenkommenderweise zu einer Operation ohne Blut bereit, und zwar unter der Bedingung, daß Mabel bereits zwei Wochen vor der Operation ins Krankenhaus ging. Gleich am ersten Tag wurde sie von einem jungen Arzt besucht, der gern wissen wollte, warum sie eine Behandlung mit Blut ablehnte. Daraus ergaben sich gute biblische Gespräche, die sie bis zur Operation täglich weiterführten. Wegen der Schwere des Falles waren vier Ärzte an der Operation beteiligt. Als Mabel das Bewußtsein wiedererlangte, rief sie aus: „Dieser verflixte alte Adam!“ Wie wahr! Mabel lag nur einen Tag auf der Intensivstation. Bei vier anderen Patienten, die an dem Tag auch solch eine Operation gehabt hatten — allerdings mit Bluttransfusionen —, waren es dagegen mehrere Tage. Und was war mit dem jungen Arzt? Später erzählte er Mabel: „Sie wußten nichts davon, aber im OP waren fünf Ärzte. Ich war nämlich auch da, um absolut sicherzugehen, daß man Ihnen kein Blut gibt.“ Dr. Tominaga setzte sein Bibelstudium in Jokohama fort. Heute sind er und sein Vater, der ebenfalls Arzt ist, sowie von beiden die Ehefrau eifrige Glieder der Versammlung. So trug ein Krankenhausaufenthalt auf wunderbare Weise Frucht.

      Mabel setzte ihren Missionardienst vom Missionarheim in Tokio-Mita aus fort. Im Alter von 78 Jahren stellte man erneut Krebs bei ihr fest, und sie wurde bettlägerig. Als die Missionare jedoch eines Abends nach Hause kamen und von den schönen Erfahrungen erzählten, die sie in dem Feldzug mit den Königreichs-Nachrichten gemacht hatten, bestand Mabel darauf, daß man sie anzog und mitnahm, um die Königreichs-Nachrichten zu verteilen. Ihre Kraft reichte gerade für den Besuch von drei Häusern ganz in der Nähe — es waren die gleichen Häuser, wo sie nach ihrer Ankunft in Japan erstmals Zeugnis gegeben hatte. Wenige Wochen später vollendete sie ihren irdischen Lauf und wechselte zu ihrem Dienstplatz im Himmel über. (Vergleiche Lukas 22:28, 29.)

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