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18. Bibelbuch — Hiob„Die ganze Schrift ist von Gott inspiriert und nützlich“
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34. (a) Welche weiteren Tadel erteilt Elihu? (b) Was soll Hiob tun, statt seine eigene Gerechtigkeit zu rühmen?
34 Elihu fordert die Weisen auf zuzuhören. Er tadelt Hiob für die Behauptung, es sei nutzlos, die Lauterkeit zu bewahren. „Fern sei es von dem wahren Gott, böse zu handeln, und vom Allmächtigen, unrecht zu handeln! Denn gemäß der Handlungsweise des Erdenmenschen wird er ihn belohnen“ (34:10, 11). Er könne den Odem des Lebens wegnehmen, und alles Fleisch werde verscheiden. Gott richte ohne Parteilichkeit. Hiob habe seine eigene Gerechtigkeit zu sehr in den Vordergrund gestellt. Er habe unbesonnen gehandelt, nicht vorsätzlich, sondern „ohne Erkenntnis“; und Gott sei langmütig mit ihm gewesen (34:35). Es müsse mehr zu Gottes Rechtfertigung gesagt werden. Gott werde seine Augen nicht von den Gerechten entfernen, sondern er werde sie tadeln. „Er wird keinen Bösen am Leben erhalten, sondern das Recht der Niedergedrückten wird er gewähren“ (36:6). Da Gott der höchste Unterweiser sei, solle Hiob Jehovas Taten rühmen.
35. (a) Worauf soll Hiob achtgeben? (b) Wem wird Jehova Gunst erweisen?
35 In der scheueinflößenden Atmosphäre eines sich zusammenbrauenden Sturmes spricht Elihu von den großen Dingen, die Gott tut, und von seiner Gewalt über die Naturkräfte. Zu Hiob sagt er: „Steh still, und achte auf die wunderbaren Werke Gottes“ (37:14). Er solle die vom Menschen nicht zu ergründende goldene Pracht und die furchteinflößende Würde Gottes betrachten. „Er ist erhaben an Macht, und Recht und der Gerechtigkeit Fülle wird er nicht schmälern.“ Ja, Jehova wird die beachten, die ihn fürchten, nicht diejenigen, „die in ihrem eigenen Herzen weise sind“ (37:23, 24).
36. Wodurch belehrt Jehova selbst nun Hiob, und durch welche Fragen?
36 Jehova antwortet Hiob (38:1—42:6). Hiob hatte Gott gebeten, zu ihm zu sprechen. Nun antwortet Jehova majestätisch aus dem Sturmwind. Er legt Hiob eine Reihe Fragen vor, die ihm anschaulich vor Augen führen, wie klein der Mensch und wie groß Gott ist. „Wo befandest du dich, als ich die Erde gründete? ... Wer hat ihren Eckstein gelegt, als die Morgensterne miteinander jubelten und alle Söhne Gottes beifällig zu jauchzen begannen?“ (38:4, 6, 7). Das war lange vor der Zeit Hiobs. Fragen über Fragen, die Hiob nicht beantworten kann, werden gestellt. Jehova weist auf das Meer der Erde hin, auf ihr Wolkengewand, die Morgenröte, die Tore des Todes und auf Licht und Finsternis. „Hast du es erkannt, weil du um jene Zeit geboren wurdest und weil deiner Tage an Zahl viele sind?“ (38:21). Und wie steht es mit den Vorratshäusern des Schnees und des Hagels, mit dem Sturm und dem Regen und den Tautropfen, dem Eis und dem Reif, den gewaltigen Sternbildern, den Blitzen und Wolkenschichten, den vierbeinigen Tieren und den Vögeln?
37. Durch welche weiteren Fragen wird Hiob gedemütigt, und wozu fühlt er sich gezwungen?
37 Hiob gesteht demütig: „Siehe! Ich bin von geringer Bedeutung geworden. Was soll ich dir erwidern? Ich habe meine Hand auf meinen Mund gelegt“ (40:4). Jehova gebietet Hiob, sich der Streitfrage zu stellen. Er wirft weitere herausfordernde Fragen auf, die seine Würde, Überlegenheit und Kraft hervorheben — Eigenschaften, die sich in seiner Schöpfung widerspiegeln. Selbst der Behemoth und der Leviathan seien viel kräftiger als Hiob. Völlig gedemütigt gibt Hiob seinen falschen Standpunkt zu und räumt ein, daß er ohne Erkenntnis sprach. Jetzt, wo er Gott mit Verständnis sehe und nicht nur vom Hörensagen kenne, widerrufe er und bereue „in Staub und Asche“ (42:6).
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18. Bibelbuch — Hiob„Die ganze Schrift ist von Gott inspiriert und nützlich“
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39. Wie wird Jehova durch das Buch Hiob gepriesen?
39 Das Buch Hiob preist Jehova und bezeugt seine unergründliche Weisheit und Macht (12:12, 13; 37:23). In diesem Buch wird Gott 31mal als der Allmächtige bezeichnet, öfter als in dem ganzen übrigen Teil der Heiligen Schrift. In dem Bericht wird Gottes Ewigkeit und Erhabenheit gepriesen (10:5; 36:4, 22, 26; 40:2; 42:2) sowie seine Gerechtigkeit, seine liebende Güte und seine Barmherzigkeit (36:5-7; 10:12; 42:12). Die Rechtfertigung Jehovas wird über die Rettung des Menschen erhoben (33:12; 34:10, 12; 35:2; 36:24; 40:8). Es wird gezeigt, daß Jehova, der Gott Israels, auch der Gott Hiobs ist.
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