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  • 5D Die Erlösung, um mit Christus zusammenzusein
    Neue-Welt-Übersetzung der Heiligen Schrift — mit Studienverweisen
    • welche er wählen würde. Dann erwähnt er eine dritte Möglichkeit, die er wirklich begehrte. Es besteht kein Zweifel darüber, daß er sich dies vor allem wünschte, nämlich „die Erlösung“, denn es bedeutete für ihn, mit Christus zusammenzusein.

      Der Ausdruck to analýsai, „die Erlösung“, läßt sich daher nicht auf den Tod des Apostels als Mensch und sein Aufbrechen oder Weggehen (Scheiden) aus diesem Leben anwenden. Er muß sich auf die Ereignisse zur Zeit der Rückkehr Christi und seiner Gegenwart (siehe Anh. 5B) und der Auferstehung all der in Christus Verstorbenen beziehen, so daß sie für immer mit ihm zusammensein können.

  • 6A Jesus — ein Göttlicher; göttlich
    Neue-Welt-Übersetzung der Heiligen Schrift — mit Studienverweisen
    • 6A Jesus — ein Göttlicher; göttlich

      Joh 1:1: „und das WORT war ein Gott [göttlich]“

      Gr.: καὶ θεὸς ἦν ὁ λόγος (kai theós ēn ho lógos)

      1896

      „und das W o r t war selbst göttlichen Wesens“

      Curt Stage, Das Neue Testament, Leipzig..

      1910

      „es war . . . selbst göttlichen Wesens“

      Rudolf Böhmer, Das Neue Testament verdeutscht, Stuttgart.

      1924

      „und göttlichen Wesens war das Wort“

      Heinrich Wiese, Das Neue Testament, Stuttgart..

      1926

      „und ein Gott war der Gedanke“

      Oskar Holtzmann, Das Neue Testament, Gießen.

      1949

      „und Gott (= göttlichen Wesens) war das Wort“

      Hermann Menge, Die Heilige Schrift des Alten und Neuen Testaments, 11. Aufl., Stuttgart.

      1949

      „und Gott von Art war das Wort“

      Ludwig Thimme, Das Neue Testament, Stuttgart.

      1963

      „und das WORT war ein Gott“

      Neue-Welt-Übersetzung der Christlichen Griechischen Schriften, Brooklyn (USA) (New World Translation of the Christian Greek Scriptures, Brooklyn [USA] 1950).

      1972

      „ja göttliches Wesen hatte das Wort“

      Ludwig Albrecht, Das Neue Testament, 10. Aufl., Gießen u. Basel.

      1975

      „und ein Gott (oder: Gott von Art) war das Wort“

      Siegfried Schulz, Das Evangelium nach Johannes, Das Neue Testament Deutsch, „Neues Göttinger Bibelwerk“, 2. Aufl. der neuen Fassung, Göttingen.

      1978

      „und göttlicher Art war der Logos“

      Johannes Schneider, Das Evangelium nach Johannes, „Theologischer Handkommentar zum Neuen Testament“, Berlin.

      1979

      „und ein Gott war der Logos“

      Jürgen Becker, Das Evangelium nach Johannes, „Ökumenischer Taschenbuchkommentar zum Neuen Testament“, Gütersloh u. Würzburg.

      1980

      „und Gott (von Art) war der Logos“

      Ernst Haenchen, Das Johannesevangelium, Tübingen.

      Da das griechische Wort θεός (theós) ein singularisches Prädikatsnomen ist, das vor dem Verb ohne vorangehenden bestimmten Artikel erscheint, benutzen die obigen Übersetzungen als Wiedergabe z. B. „ein Gott“ oder „göttlich“. Es handelt sich also dabei um ein artikelloses theós. Der Gott, bei dem das Wort oder der Logos ursprünglich war, wird hier mit dem griechischen Ausdruck ὁ θεός bezeichnet, also mit theós, dem der bestimmte Artikel ho vorangestellt ist. Diese Konstruktion des Substantivs mit dem bestimmten Artikel weist auf eine Persönlichkeit, eine Person, hin, wohingegen ein singularisches artikelloses Prädikatsnomen, das dem Verb vorangeht, auf eine Eigenschaft hinweist, die jemand hat. Folglich bedeutet die Aussage des Johannes, daß das Wort oder der Logos „ein Gott“ oder „göttlich“ war, nicht, daß er der Gott war, bei dem er war. Vielmehr wird dadurch eine gewisse Eigenschaft des Wortes oder des Logos zum Ausdruck gebracht; er wird aber nicht als derselbe wie Gott ausgewiesen.

      Im griechischen Text finden sich viele Fälle eines singularischen artikellosen Prädikatsnomens, das dem Verb vorangeht, so in Mar 6:49; 11:32; Joh 4:19; 6:70; 8:44; 9:17; 10:1, 13, 33; 12:6. An diesen Stellen fügen die Übersetzer den unbestimmten Artikel „ein“ vor dem Prädikatsnomen ein, um damit die Eigenschaft oder das Charakteristische des Subjekts zum Ausdruck zu bringen. Da der unbestimmte Artikel in diesen Texten vor dem Prädikatsnomen eingefügt wird, wird mit der gleichen Berechtigung der unbestimmte Artikel „ein“ vor dem artikellosen θεός im Prädikat von Johannes 1:1 eingefügt, und so entsteht die Lesart „ein Gott“. Die Heilige Schrift bestätigt die Richtigkeit dieser Wiedergabe.

      In der Grammatik des neutestamentlichen Sprachidioms von G. B. Winer, 7. Aufl., Leipzig 1867, wird hierzu auf S. 116 folgendes bemerkt: „Jo. 1, 1. θεὸς ἦν ὁ λόγος [theós ēn ho lógos] hätte der Art. nicht weggelassen werden dürfen, wenn Joh. den λόγος [lógos] als ὁ θεός [ho theós] bezeichnen wollte, weil in diesem Nexus [Zusammenhang] das blosse θεός [theós] zweideutig war. Dass aber Joh. absichtlich schrieb θεός, lehrt theils der bestimmte Gegensatz des πρὸς τὸν θεόν [pros ton theón, „bei dem Gott“] v. 1. 2., theils die ganze Charakterisirung des λόγος [lógos].“ In seinem Artikel „Qualitative Anarthrous Predicate Nouns: Mark 15:39 and John 1:1 [Artikellose Prädikatsnomina als Eigenschaftsbezeichnungen: Markus 15:39 und Johannes 1:1]“, veröffentlicht im Journal of Biblical Literature, Bd. 92, Philadelphia (USA) 1973, sagt Philip B. Harner auf S. 85, daß derartige Nebensätze, wie der in Joh 1:1, „mit einem artikellosen Prädikat vor dem Verb in erster Linie eine Eigenschaftsbezeichnung darstellen. Sie zeigen, daß der logos die Natur des theos hat. Es gibt keine Grundlage dafür, das Prädikat theos als bestimmt aufzufassen.“ Auf S. 87 seines Artikels kommt Harner zu folgendem Schluß: „Ich denke, daß in Joh 1:1 die qualitative Aussagekraft des Prädikats so hervorragend ist, daß das Substantiv nicht als bestimmt aufgefaßt werden kann.“

      Nachstehend findet sich eine Aufstellung von Beispielen aus den Evangelien von Markus und Johannes, wo die verschiedenen Übersetzer singularische artikellose Prädikatsnomina, die vor dem Verb stehen, mit einem unbestimmten Artikel wiedergegeben haben, um den unbestimmten und qualitativen Zustand des Subjekts zu kennzeichnen:

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