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Teil 10: von 537 v.u.Z. an — Immer noch in Erwartung eines MessiasErwachet! 1989 | 22. Mai
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In derselben Zeitspanne spaltete sich die jüdische Religion in miteinander wetteifernde Splittergruppen auf. Die Pharisäer lehrten, Gott habe Israel ein zweifaches Gesetz gegeben, teilweise schriftlich und teilweise mündlich. Auf der Grundlage des mündlichen Gesetzes rechtfertigten sie die hohepriesterliche Geschlechtslinie, nachdem die traditionelle Geschlechtslinie unterbrochen worden war.
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Teil 10: von 537 v.u.Z. an — Immer noch in Erwartung eines MessiasErwachet! 1989 | 22. Mai
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Die Sadduzäer existierten nicht mehr als einflußreiche Gruppe, und die Essener waren einfach verschwunden, so daß die Pharisäer als unbestrittene Führer hervortraten. Ellis Rivkin vom Hebrew Union College schildert ihren Einfluß wie folgt: „Das mündliche Gesetz der Pharisäer brachte die Mischna hervor, den palästinischen und den babylonischen Talmud, die gaonischen, mittelalterlichen und neuzeitlichen Responsen und die verschiedenen jüdischen Gesetzessammlungen.“ In der New Encyclopædia Britannica heißt es: „Noch heute behaupten die verschiedenen jüdischen Gruppen — ob orthodox, konservativ oder reformiert —, geistige Nachkommen der Pharisäer und der rabbinischen Weisen zu sein.“
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