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Der Gerichtstag und was darauf folgtDu kannst für immer im Paradies auf Erden leben
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7. Was wird am Gerichtstag mit denen geschehen, die es sich erwählen, Gott zu dienen, und was mit denen, die sich weigern, dies zu tun?
7 Unter diesen paradiesischen Verhältnissen werden Jesus Christus und seine 144 000 Mitkönige die Menschheit richten. Diejenigen, die es sich erwählen, Jehova zu dienen, werden ewiges Leben erlangen können. Doch selbst unter diesen besten Voraussetzungen werden sich einige weigern, Gott zu dienen. Die Bibel sagt: „Auch wenn dem Bösen Gunst erwiesen werden sollte, wird er einfach nicht Gerechtigkeit lernen. Im Lande der Geradheit wird er ungerecht handeln“ (Jesaja 26:10). Nachdem diese Bösen daher ausreichend Gelegenheit gehabt haben, ihre Handlungsweise zu ändern und Gerechtigkeit zu lernen, werden sie vernichtet werden. Einige werden noch vor dem Ende des Gerichtstages sterben müssen (Jesaja 65:20). Es wird ihnen nicht erlaubt werden, am Leben zu bleiben und auf der paradiesischen Erde Unheil zu stiften.
8. Was ist über die Moral der Männer von Sodom zu sagen?
8 Es wird wirklich ein großartiges Vorrecht sein, während des großen Gerichtstages Jehovas zum Leben auf der Erde auferweckt zu werden. Doch wie aus der Bibel hervorgeht, ist es ein Vorrecht, dessen sich nicht alle erfreuen werden. Man denke beispielsweise an die Bewohner des alten Sodom. In der Bibel heißt es, daß die Männer von Sodom danach trachteten, mit den „Männern“, die bei Lot zu Besuch waren, Geschlechtsbeziehungen zu haben. Ihre Unmoral war so groß, daß sie sich, sogar noch nachdem sie durch ein Wunder mit Blindheit geschlagen worden waren, abmühten, ‘den Eingang des Hauses zu finden’, um mit Lots Besuchern Beziehungen zu haben (1. Mose 19:4-11).
9, 10. Welche Aussicht auf eine Auferstehung haben gemäß der Heiligen Schrift die schlechten Menschen aus Sodom?
9 Werden solch überaus schlechte Menschen am Gerichtstag auferweckt werden? Wie aus der Heiligen Schrift hervorgeht, wird das offensichtlich nicht der Fall sein. Judas, ein inspirierter Jünger Jesu, schreibt zum Beispiel über die Engel, die ihren Platz im Himmel verlassen hatten, um mit den Töchtern der Menschen Beziehungen zu haben, und fährt dann fort: „Ebenso werden Sodom und Gomorra und die umliegenden Städte, nachdem sie in gleicher Weise wie die vorhergehenden über die Maßen Hurerei begangen hatten und dem Fleisch zu unnatürlichem Gebrauch nachgegangen waren, uns dadurch als ein warnendes Beispiel hingestellt, daß sie die richterliche Strafe ewigen Feuers erleiden“ (Judas 6, 7; 1. Mose 6:1, 2). Ja, wegen ihrer außerordentlichen Unmoral kam über die Bewohner Sodoms und der umliegenden Städte eine solche Vernichtung, daß sie offenbar nie durch eine Auferstehung zurückkehren werden (2. Petrus 2:4-6, 9, 10a).
10 Auch Jesus deutete an, daß die Bewohner von Sodom nicht auferweckt werden. Über Kapernaum, eine der Städte, in denen er Wunder gewirkt hatte, sagte er: „Wenn die Machttaten, die in dir [Kapernaum] geschehen sind, in Sodom geschehen wären, es wäre bis zum heutigen Tag geblieben. Daher sage ich euch: Es wird dem Land Sodom am Gerichtstag erträglicher ergehen als dir“ (Matthäus 11:22-24). Jesus hob hier hervor, wie verwerflich sich die Bewohner Kapernaums verhalten hatten, indem er erklärte, daß es den Bewohnern von Sodom, die für seine jüdischen Zuhörer einer Auferstehung am Gerichtstag absolut unwürdig waren, erträglicher ergehen werde.
11. Weshalb wird es am Gerichtstag für die „Gerechten“ leichter sein als für irgendeinen der „Ungerechten“?
11 Sicherlich sollte man daher alles daransetzen, ein Leben zu führen, durch das man einer Auferstehung würdig wird. Doch man könnte sich immer noch fragen, ob es einigen Auferstandenen schwerer fallen wird, Gerechtigkeit zu lernen und zu üben, als anderen. Nun, es gilt folgendes zu bedenken: „Gerechte“ Personen wie Abraham, Isaak, Hiob, Debora, Ruth und Daniel sehnten sich vor ihrem Tod alle nach dem Kommen des Messias. Wie froh werden sie am Gerichtstag sein, mehr über ihn zu erfahren und zu hören, daß er im Himmel regiert! Somit wird es für diese „Gerechten“ in jener Zeit sehr viel leichter sein, Gerechtigkeit zu üben, als für irgendeinen „Ungerechten“, der auferweckt worden ist (Apostelgeschichte 24:15).
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WANN DER GERICHTSTAG BEGINNT
15. Was geschieht, unmittelbar bevor der Gerichtstag beginnt?
15 Der Apostel Johannes sah in einer Vision, was dem Gerichtstag unmittelbar vorausgeht. Er schrieb: „Ich sah einen großen weißen Thron und den, der darauf saß. Vor ihm entflohen die Erde und der Himmel ... Und ich sah die Toten, die Großen und die Kleinen, vor dem Throne stehen ... Und die Toten wurden ... gerichtet“ (Offenbarung 20:11, 12). Bevor also der Gerichtstag beginnt, wird das gegenwärtige System der Dinge, bestehend aus ‘der Erde und dem Himmel’, vergehen. Nur diejenigen, die Gott dienen, werden überleben, während alle Bösen in Harmagedon vernichtet werden (1. Johannes 2:17).
16. (a) Wer außer den Toten wird am Gerichtstag gerichtet? (b) Wonach werden sie gerichtet?
16 Somit werden am Gerichtstag nicht nur die auferweckten „Toten“ gerichtet. Auch die „Lebenden“, die Harmagedon überleben, sowie die Kinder, die sie haben mögen, werden gerichtet werden (2. Timotheus 4:1). Johannes sah in seiner Vision, wie sie gerichtet werden. „Und Buchrollen wurden geöffnet“, schrieb er. „Und die Toten wurden nach den Dingen gerichtet, die in den Buchrollen geschrieben sind, gemäß ihren Taten. Und das Meer gab diejenigen Toten heraus, die darin waren, und der Tod und der Hades gaben diejenigen Toten heraus, die darin waren, und sie wurden als einzelne gerichtet gemäß ihren Taten“ (Offenbarung 20:12, 13).
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