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  • Die berüchtigte Hure — ihr Fall
    Der Wachtturm 1989 | 15. April
    • Jehovas Tag des Gerichts

      7. (a) Wann und wie begann Jehova, den grundlegenden biblischen Wahrheiten wieder Geltung zu verschaffen und die falschen, babylonischen Lehren bloßzustellen? (b) Welchen biblischen Grundlehren verschafften die Bibelforscher wieder Geltung?

      7 Jehovas Tag des Gerichts an dieser Hure mußte kommen! (Hebräer 10:30). Es gab eine Vorbereitungszeit, die in den 1870er Jahren einsetzte, als Jehova seinen „Boten“ sandte — eine Gruppe aufrichtiger Erforscher der Bibel —, um den grundlegenden biblischen Wahrheiten wieder Geltung zu verschaffen und die falschen, babylonischen Lehren bloßzustellen (Maleachi 3:1a). Diese Gruppe — der „Bote“ — stimmte in die prophetischen Worte aus Offenbarung 4:11 ein: „Du bist würdig, Jehova, ja du, unser Gott, die Herrlichkeit und die Ehre und die Macht zu empfangen, weil du alle Dinge erschaffen hast, und deines Willens wegen existierten sie und wurden sie erschaffen.“ Der „Bote“ wurde auch ein freimütiger Befürworter des Loskaufsopfers Jesu, der Vorkehrung Gottes zur Erlösung der Menschheit. Zu der erlösten Menschheit sollte zunächst die „kleine Herde“ zählen, die mit Jesus in seinem himmlischen Königreich regieren wird, und später die Hunderte von Millionen, die für immer auf einer paradiesischen Erde leben werden — die meisten von ihnen nach einer Auferstehung von den Toten (Lukas 12:32; 1. Johannes 2:2; Apostelgeschichte 24:15). Ja, die Bibelforscher verschafften jenen Grundwahrheiten wieder Geltung, und in übertragenem Sinne richteten sie sogar „den Wasserstrahl auf die Hölle“ und löschten das Feuer jener babylonischen Lehre von der ewigen Qual aus!a

      8. (a) Wie machte sich die Geistlichkeit der Christenheit den Ersten Weltkrieg zunutze in dem Versuch, die Bibelforscher auszurotten? (b) Was widerfuhr dem Richter, der acht Vertreter der Watch Tower Society durch Verweigerung einer Kaution im Gefängnis festhielt?

      8 Über einen Zeitraum von etwa 40 Jahren verkündeten die Bibelforscher mutig, daß das Jahr 1914 durch das Ende der Heidenzeiten gekennzeichnet werde. Wie erwartet, kam es in jenem Jahr zu welterschütternden Ereignissen, nicht zuletzt zum Ersten Weltkrieg. Und wie die Geistlichkeit der Christenheit — der prominenteste Teil von Babylon der Großen — doch versucht hat, sich die Weltkrise zunutze zu machen, um jene freimütigen Bibelforscher auszurotten! Im Jahre 1918 ließ sie schließlich 8 offizielle Vertreter der Watch Tower Society aufgrund frei erfundener Volksverhetzungsanklagen ins Gefängnis befördern. Aber diese offiziellen Vertreter wurden nach neun Monaten wieder freigelassen und später rehabilitiert. Der amerikanische Bundesrichter Martin T. Manton, der jene Bibelforscher im Gefängnis festhielt, indem er die Annahme einer Kaution verweigerte, wurde später von Papst Pius XI. ausgezeichnet und zum „Ordensritter St. Georgs des Großen“ geschlagen. Seine Ehre währte jedoch nicht lange, denn 1939 wurde er selbst zu zwei Jahren Gefängnis und einer hohen Geldstrafe verurteilt. Aus welchem Grund? Weil man ihn überführt hatte, für sechs Entscheide Bestechungsgelder in Höhe von 186 000 Dollar angenommen zu haben!

      9. Wie wird in der Prophezeiung Maleachis erklärt, was Jehovas Volk widerfahren würde, und bei wem begann das Gericht demnach?

      9 Wie gerade erwähnt, begann für Jehovas Volk 1918 eine Zeit schwerer Prüfungen. Die weiteren Worte des Propheten aus Maleachi 3:1-3 machen deutlich, was vor sich ging: „Und plötzlich wird zu SEINEM Tempel kommen der wahre Herr [Jehova], den ihr sucht, und der Bote des [abrahamischen] Bundes“ — Jesus. Ja, Jehova kam mit seinem Christus, um Gericht zu üben. Jehova stellt dann die Frage: „Wer wird den Tag seines Kommens ertragen, und wer wird bestehen, wenn er erscheint? Denn er wird wie das Feuer eines Läuterers sein und wie die Lauge von Wäschern.“ Gemäß 1. Petrus 4:17 sollte das Gericht bei denen anfangen, die bekennen, daß sie zum „Hause Gottes“ gehören. Daher wurden die wahren Christen für den Dienst Jehovas geläutert und gereinigt.

      „GEHT AUS IHRER MITTE HINAUS, MEIN VOLK“

      10. Welches göttliche Urteil wurde 1919 über die Christenheit und die gesamte falsche Religion gefällt, und wozu führte dies für Babylon die Große?

      10 Wie stand es jedoch um die Geistlichen der Christenheit? Als ein reueloser Teil Babylons der Großen konnten sie in jenem Gericht nicht bestehen. Sie hatten sich an dem Gemetzel des Weltkriegs beteiligt, sich als Verfolger wahrer Christen betätigt und ihre Gewänder über und über mit Blut besudelt (Jeremia 2:34). Statt dem himmlischen Königreich Christi zuzujubeln, unterstützten sie den von Menschen gegründeten Völkerbund und bezeichneten diesen schließlich als den „politischen Ausdruck des Königreiches Gottes auf Erden“. Im Jahre 1919 war es offensichtlich: Jehova hatte sein Urteil über die Christenheit gefällt — ja über die gesamte falsche Religion. Babylon die Große war gefallen, zum Tode verurteilt! Für alle Menschen, die Wahrheit und Gerechtigkeit liebten, war es höchste Zeit, den prophetischen Befehl aus Jeremia 51:45 zu befolgen: „Geht aus ihrer Mitte hinaus, mein Volk, und jeder sorge für das Entrinnen seiner Seele vor der Glut des Zornes Jehovas.“

      11, 12. (a) Was sagt ein Engel gemäß Offenbarung 17:1, 2 über das Gericht an Babylon der Großen? (b) Was sind die „vielen Wasser“, auf denen die große Hure sitzt, und wie hat sie die Bewohner der Erde „mit dem Wein ihrer Hurerei trunken gemacht“?

      11 Babylon die Große ist gefallen! Vernichtet ist sie aber noch nicht. Als Satans Meisterwerk der Täuschung bleibt dieses Weltreich der falschen Religion noch kurze Zeit bestehen. Wie lautet Gottes endgültiges Urteil über Babylon? Wir werden darüber nicht im Zweifel gelassen! Wenden wir uns der Bibel, und zwar Offenbarung 17:1, 2, zu. Hier spricht ein Engel zum Apostel Johannes und durch Johannes auch zu heutigen Erforschern der Prophetie, indem er sagt: „Komm, ich will dir das Gericht über die große Hure zeigen, die auf vielen Wassern sitzt, mit der die Könige der Erde Hurerei begingen, während die, welche die Erde bewohnen, mit dem Wein ihrer Hurerei trunken gemacht wurden.“

  • Die berüchtigte Hure — ihr Fall
    Der Wachtturm 1989 | 15. April
    • 16. (a) Was unterstreicht die Tatsache, daß Babylon die Große gefallen ist, und welcher Ausruf eines Engels in Offenbarung 18:2 ist daher passend? (b) Was müssen alle tun, die das Ende der Welt überleben möchten?

      16 Der beklagenswerte moralische Zustand im Weltreich der falschen Religion unterstreicht ebenfalls die Tatsache, daß Babylon die Große gefallen ist. Gott hat sie gerichtet und sie zur Vernichtung gekennzeichnet. Wie passend ist daher der laute Ausruf des Engels in Offenbarung 18:2: „Sie ist gefallen! Babylon die Große ist gefallen, und sie ist eine Wohnstätte von Dämonen und ein Versteck jeder unreinen Ausdünstung und ein Versteck jedes unreinen und gehaßten Vogels geworden!“ Und wie wichtig ist es doch, daß alle, die das Ende der Welt überleben möchten, jetzt handeln und dem Ruf aus Vers 4 folgen: „Geht aus ihr hinaus, mein Volk, wenn ihr nicht mit ihr teilhaben wollt an ihren Sünden und wenn ihr nicht einen Teil ihrer Plagen empfangen wollt.“! Die falsche Religion zu verlassen ist unerläßlich, um die unmittelbar bevorstehende „große Drangsal“ zu überleben (Offenbarung 7:14).

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