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  • Wir beobachten die Welt
  • Erwachet! 1986
  • Zwischentitel
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  • Betrug in der Medizin
  • Straffällige Eltern
  • Grislybär gefällig?
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  • Aussage unter Hypnose nicht anerkannt
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  • Nützliche Molke
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Erwachet! 1986
g86 22. 4. S. 29-31

Wir beobachten die Welt

Betrug in der Medizin

Psychiater stellen einen unverhältnismäßig hohen Prozentsatz der Mediziner, die wegen Betrugs und anderer Zuwiderhandlungen aus den amerikanischen Gesundheitsfürsorgeprogrammen für Bedürftige und Betagte ausgeschlossen worden sind. Das geht aus einer Studie hervor, die vom US-Justizministerium finanziert wurde. Achtzehn Prozent der 147 Ärzte, die in den letzten 15 Jahren aus den Programmen ausgeschlossen wurden, waren Psychiater, obwohl diese nur 8 Prozent der praktizierenden Ärzte in den Vereinigten Staaten ausmachen. Zu den mißbräuchlichen Handlungen zählen unter anderem das Ausstellen betrügerischer Abrechnungen, wobei Honorare für Behandlungen verlangt wurden, obwohl nur Medikamente verordnet worden waren, das Abrechnen von Leistungen für nicht existierende Patienten und die Berechnung von Zeit für sexuelle Kontakte mit Patienten zu Lasten der Gesundheitsfürsorgeprogramme. Paul Jesilow, Kriminologe und Koautor der Studie, bemerkte: „Das wirft natürlich kein gutes Licht auf die psychiatrische Praxis.“

Straffällige Eltern

Sind die Eltern an den Gesetzesübertretungen ihrer Kinder schuld? Julius B. Ness, Richter am Obersten Gericht von Südkarolina (USA), sagt ja. Für ihn paßt der Ausdruck „straffällig“ besser auf die Eltern als auf die Jugendlichen. Richter Ness untermauerte seine Behauptung mit der Erklärung: „Unsere Kinder haben von uns gelernt, dem allmächtigen Dollar Ehre zu erweisen, der Macht und dem Reichtum. Schuld daran, daß die Zahl der Jugendlichen, die in Schwierigkeiten geraten, steigt, sind ohne Zweifel weitgehend unsere verschrobenen Wertvorstellungen.“

Grislybär gefällig?

Der amerikanische Bundesstaat Montana hat ein Problem. Die Grislybären in den Rocky Mountains haben sich zu stark vermehrt und sind in den Lebensbereich von Mensch und Vieh eingedrungen. Einige haben sich zu „Problembären“ entwickelt, denn sie machen in der Umgebung des Menschen leichtere Beute als im eigenen Revier. Wie das Wall Street Journal berichtete, kam man in Montana auf den Gedanken, andere Bundesstaaten anzuschreiben und ihnen die manchmal bis zu 550 Pfund schweren Grislybären zu offerieren. Einige Bundesstaaten sagten höflich: „Nein danke!“ Kalifornien hatte einzuwenden, daß die Regionen, wo man die Bären ansiedeln könne, „zu dicht bewohnt sind“. Wyoming hatte Angst vor den Problemen, die die Bären verursachen würden. Und Oregon bot Montana einen Tausch gegen einige der Schwarzbären an, die dort Probleme bereiten. Der einzige Hoffnungsschimmer kam aus Alaska. Die Bären sind dort zwar nicht willkommen, aber zum Schutz der Elche war man zum Tausch gegen heimische Wölfe bereit, allerdings nur auf „Gewichtsbasis“. In Montana, wo man schon das Vieh zu schützen sucht, wollte man allerdings nicht auch noch mehr Wölfe haben.

Makabres Spiel

Das weithin bekanntgewordene Vorgehen eines Selbstschützers in der New Yorker Untergrundbahn, der auf vier Jugendliche geschossen hatte, hat das Interesse eines Spieleherstellers gefunden. Er kreierte das „Untergrundbahn-Selbstschutz-Spiel“. Die Spielfelder umlaufen einen Plan des New Yorker U-Bahn-Netzes, wobei „jedes Feld eine andere Station darstellt“, schreibt die Daily News. In Verbindung mit dem Würfeln werden Karten gezogen, auf denen Anweisungen stehen wie: „Richte die Schußwaffe auf den Kopf des Punkers ... Ziehe zwei Felder weiter.“ Zum Spielzubehör gehören die verschiedensten Miniaturwaffen. Spieler, denen es nicht gelingt, diese Utensilien beim Spiel zu behalten, „dürfen ausgeraubt werden“ und haben dann verloren. Einige Händler haben sich zwar geweigert, dieses Spiel in ihr Angebot aufzunehmen, doch andere, die es getan haben, sind ausverkauft und sagen, es sei ein Verkaufsschlager.

Aussage unter Hypnose nicht anerkannt

Durch Hypnose geweckte Erinnerungen werden vor Gericht nicht anerkannt. Das entschied das Oberste Gericht des amerikanischen Bundesstaates Missouri. Über den Fall Alsbach gegen Bader berichtete das National Law Journal: „Carl Alsbach ließ sich hypnotisieren, um seine Erinnerungen an einen Unfall, in den er verwickelt war, wieder aufzufrischen. Er versuchte, seine unter Hypnose gemachte Aussage in die Beweisunterlagen aufnehmen zu lassen. Nach Meinung des Gerichts ermangelt die Zuverlässigkeit solcher Zeugenaussagen der wissenschaftlichen Grundlage, und sie sollten an den Gerichten des Staates Missouri nicht anerkannt werden.“

Pestizidproblem

Forscher sagen, Pestizide würden die Arbeitsschutzkleidung durchdringen. Dies geschähe unbemerkt, da Pestizide die Hautpartien, durch die sie ins Blut übergingen, nicht verätzten oder reizten. Anhand von Pestiziden, die mit einem fluoreszierenden Stoff markiert worden seien, habe sich gezeigt, daß sogar die beste Schutzkleidung — mehrlagige Kleidung, Overalls und Gummihandschuhe — durchdrungen werde. Beschäftigte in der Landwirtschaft seien daher höher belastet als bisher angenommen. Das Problem vergrößere sich noch, wenn Arbeiter, die sich aufgrund ihrer Kleidung sicher fühlten, nur die unbekleideten Hautpartien waschen würden.

Nützliche Molke

Bei der Käseherstellung fällt als Nebenprodukt hauptsächlich Molke an. Bei jedem Pfund Käse entstehen ungefähr fünf Liter Molke — jährlich 21 Millionen Tonnen allein in den Vereinigten Staaten. Ein wesentlicher Bestandteil der Molke ist Laktose oder Milchzucker. Kürzlich wurde eine Methode entwickelt, bei der man Laktose als Klebstoff bei der Herstellung von Spanplatten verwendet, die als Baumaterial eingesetzt werden. Die Verwendung von Formaldehyd, das in modernen, gut isolierten Gebäuden eine Ansammlung giftiger Dämpfe verursacht, wird dadurch umgangen. Nach den Worten von Forschern ist die Laktose-Spanplatte unbedenklich. Laktose kann auch bei der Herstellung von Isolierschäumen aus Polyurethan verwendet werden. Der Vorteil gegenüber den üblichen, mit Sukrose hergestellten Schäumen besteht darin, daß sie mit geringerem Kostenaufwand feuerbeständig gemacht werden können.

Pflanzen als Luftreiniger

Nach Ansicht einiger Forscher läßt sich der Verschmutzungsgrad in den modernen, gut isolierten Häusern durch herkömmliche Zimmerpflanzen senken. Öfen, Gasgeräte, Zigaretten, Isolierstoffe und sogar synthetische Kleiderstoffe, Teppiche und Gardinen geben stark gefährdende Stoffe an die Luft ab. Versuche haben ergeben, daß innerhalb von 24 Stunden die Werte unerwünschter Stoffe wie Stickstoffdioxyd, Kohlenmonoxyd und Formaldehyd durch Commelinengewächse spürbar gesenkt werden. Bei richtiger Platzierung werden zur Bekämpfung der Luftverschmutzung in einer Wohnung von durchschnittlicher Größe 8 bis 15 Pflanzen benötigt. Die Commelinengewächse waren zwar die wirkungsvollsten, doch auch Pflanzenarten wie der Kolbenfaden (Aglaonema modestum) und die Efeutute (Scindapsus aureus) sowie die Osterlilie erwiesen sich als effektiv. Wissenschaftler der NASA entdeckten diese Fähigkeit der Pflanzen bei ihrer Suche nach einem biologischen Luftreinigungssystem für Raumstationen.

„Renner“ durch Mißerfolg

Ein neuartiger elektronischer Regenmelder ist in Japan derzeit ein „Renner“. Das schreibt die Zeitschrift New Scientist. Der Sensor, der im Freien angebracht wird, ist über ein langes Kabel mit einer Musikeinheit verbunden. Wenn es auf den Sensor regnet, wird ein Kontakt geschlossen, und der Melder spielt eine Melodie. Die Firma Nippon Alumi Tsurumaru hatte ursprünglich eine Anlage entwickelt, mit der bei Regen automatisch eine Wäscheleine eingezogen werden sollte. Als sich die Anschaffungskosten als zu hoch herausstellten, nutzte die Firma den Sensor und entwickelte den Regenmelder. In den acht Monaten, seit er erhältlich ist, sind ungefähr 250 000 Exemplare verkauft worden.

Lieber spät als gar nicht

Ein Buch, das seit dem letzten Jahrhundert in der Pennsylvanischen Staatsbibliothek gefehlt hat, ist zurückgegeben worden. Angestellte der Bibliothek waren überrascht, als sie das Buch, das 1657 erschienen ist, in einem Bücherrückgabekasten fanden. Das Buch mit dem Titel Tounsend’s Collection war ursprünglich auf Anweisung von Benjamin Franklin, der die Staatsbibliothek damals aufbaute, erworben worden. Man schätzt, daß das Buch zwischen 1823 und 1900 abhanden gekommen ist.

Horoskope wertlos

„Ein seriöser wissenschaftlicher Test der Genauigkeit von Horoskopen hat ergeben, daß es keinen Einfluß auf jemandes Persönlichkeit hat, unter welchem Sternzeichen er geboren wurde“, schreibt der Wissenschaftsautor Pearce Wright in der Londoner Times. An dem Experiment, das an der Staatsuniversität von Kalifornien durchgeführt wurde, waren 28 namhafte Astrologen beteiligt. Die Aufgabenstellung bestand darin, die astrologischen Daten einer Person mit ihrem Persönlichkeitsprofil in Übereinstimmung zu bringen. Die Profile wurden nach einem Fragebogen erstellt, den die Astrologen kannten, und auch die Befragung erfolgte entsprechend ihren Vorschlägen. Für jede Person wurden aber drei Profile geliefert, ein richtiges und zwei wahllos herausgegriffene. „Ein für die Astrologen erschütterndes Urteil ist“, so der Artikel, „daß die Vorhersagen nicht häufiger eintrafen, als durch Zufall zu erwarten gewesen wäre.“ Die Astrologen hatten die Testpersonen nicht zu Gesicht bekommen. Andernfalls hätten sie, wie Shawn Carlson, Leiter des Tests, sagte, Hinweise aufgreifen und diese verwenden können, um auf ihre Kunden Eindruck zu machen.

UN-Notizen

Das Halten von Reden ist zwar die Hauptbeschäftigung bei den UN, doch nur wenige Diplomaten sind darin geübt. „Ein wirklich begabter Redner ist hier sehr selten zu hören“, sagte François Giuliani, ein Sprecher des Generalsekretariats. „Es gibt Redner, die kein Ende finden, und solche, die sich kurz fassen, aber es gibt kaum einen fesselnden Redner.“ Ein großes Hindernis ist nach Meinung von Delegierten die Kontrolle, die die heimischen Regierungen gewöhnlich in bezug auf den Wortlaut ausüben, und die Tatsache, daß der Redner an ein bestimmtes Protokoll gebunden ist. Dazu kommt, daß die Dramatik einer Rede gewöhnlich bei der Übersetzung verlorengeht.

◻ Aus dem ehrwürdigen Anlaß der historischen 40. Sitzungsperiode der Generalversammlung sollte ein amerikanisches Bergsteigerteam die UN-Flagge auf dem Gipfel des Mount Everest aufstellen. Die Bergsteiger konnten zwar 240 m vor dem Gipfel wegen schwieriger Wetterbedingungen nicht mehr weiter, doch sie pflanzten die Fahne auf und machten als Beweis ein Foto. „Das Foto ist nun offiziell aus dem Verkehr gezogen worden, und alle Bezugnahmen darauf wurden ausgetilgt“, meldet die New York Times. „Der Grund? Die Fahne der UN wurde verkehrt herum aufgepflanzt.“

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