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Erwachet! 1998
g98 22. 6. S. 8-11

Die Antworten „oben“ und nicht „unten“ suchen

NACH der Evolutionslehre sind wir durch eine Reihe von Veränderungen allmählich auf eine höhere tierische Entwicklungsstufe gelangt. Demgegenüber sagt die Bibel, daß wir einen vollkommenen Anfang hatten — geschaffen „im Bilde Gottes“ —, daß aber kurz darauf mit dem Aufkommen der Unvollkommenheit eine lange Talfahrt begann.

Mit unseren Ureltern, Adam und Eva, ging es bergab, als sie nach sittlicher Autonomie strebten und durch willentlichen Ungehorsam gegenüber Gott ihrem Gewissen Gewalt antaten. Absichtlich durchbrachen sie sozusagen die schützende Leitplanke des göttlichen Gesetzes und stürzten dorthin, wo wir uns heute befinden — ein Sturz, der Krankheit, Alter und Tod nach sich zog, ganz zu schweigen von Rassenvorurteilen, religiös motiviertem Haß und schrecklichen Kriegen (1. Mose 2:17; 3:6, 7).

Tiergene oder defekte Gene?

Die Bibel erklärt natürlich nicht in wissenschaftlicher Sprache, was mit Adams und Evas vollkommenem Körper geschah, als sie sündigten. Sie ist ebensowenig ein wissenschaftliches Lehrbuch, wie die Betriebsanleitung für ein Auto ein Lehrbuch für Kraftfahrzeugtechnik ist. Aber ähnlich wie die Betriebsanleitung ist die Bibel genau; sie enthält keine Mythen.

Als Adam und Eva die schützende Barriere des göttlichen Gesetzes durchbrachen, nahm ihr Organismus Schaden. Danach setzte ein langsamer Verfall ein, der zum Tod führte. Auf Grund der Vererbungsgesetze gaben sie die Unvollkommenheit an ihre Kinder und dadurch an die ganze Menschheitsfamilie weiter. Deshalb sterben wir alle (Hiob 14:4; Psalm 51:5; Römer 5:12).

Leider ist in unserem Erbgut die Neigung zur Sünde enthalten, die in Form von Egoismus und Unmoral zutage tritt. Die Sexualität hat selbstverständlich ihren berechtigten Platz. Gott gebot dem ersten Menschenpaar: „Seid fruchtbar, und werdet viele, und füllt die Erde“ (1. Mose 1:28). Und als liebevoller Schöpfer machte er es für Mann und Frau zu einem Vergnügen, diesem Gebot nachzukommen (Sprüche 5:18). Die menschliche Unvollkommenheit hat allerdings zu einem Mißbrauch der Sexualität geführt. Tatsächlich erstreckt sich die Unvollkommenheit auf alle Bereiche unseres Lebens, einschließlich der Funktionen unseres Gehirns und unseres Körpers, wie uns allen nur zu gut bewußt ist.

Doch die Unvollkommenheit hat unser moralisches Empfinden nicht ausgelöscht. Wenn wir es wirklich wollen, können wir das „Steuer“ fest in die Hand nehmen und den Fallen des Lebens ausweichen, indem wir die Neigung bekämpfen, in die Sünde abzudriften. Freilich ist kein unvollkommener Mensch in der Lage, die Sünde ganz und gar zu besiegen, und Gott berücksichtigt dies barmherzigerweise (Psalm 103:14; Römer 7:21-23).

Warum wir nicht sterben möchten

Die Bibel wirft auch noch auf ein anderes Rätsel Licht, das die Evolutionslehre nicht zufriedenstellend erklären kann: die normale menschliche Abwehr dagegen, den Tod zu akzeptieren, obschon er eigentlich als etwas Natürliches und Unausweichliches erscheinen müßte.

Wie die Bibel zeigt, wurde der Tod durch die Sünde, den Ungehorsam gegenüber Gott, verursacht. Wären unsere Ureltern gehorsam geblieben, hätten sie und ihre Kinder für immer leben können. Gott hat das menschliche Gehirn so programmiert, daß die Menschen ewig leben möchten. „Er hat ihnen auch die Ewigkeit ins Herz gegeben“, heißt es in Prediger 3:11 nach der Übersetzung von Bruns. Die Verurteilung zum Tod hat daher einen inneren Konflikt im Menschen ausgelöst, eine beständige Disharmonie.

Um diesen inneren Konflikt zu lösen und das natürliche Sehnen nach einer Fortdauer des Lebens zu befriedigen, hat der Mensch alle möglichen Glaubensansichten erdacht — vom Glauben an eine Reinkarnation bis hin zur Lehre von der Unsterblichkeit der Seele. Wissenschaftler befassen sich mit dem Geheimnis des Alterns, weil sie den Tod abwenden oder zumindest das Leben verlängern wollen. Atheistische Evolutionisten tun den Wunsch nach ewigem Leben als evolutionären Trick oder Betrug ab, weil er im Widerspruch zu ihrer Ansicht steht, die Menschen seien lediglich höherentwickelte Tiere. Andererseits läßt sich die biblische Aussage, daß der Tod ein Feind ist, mit unserem natürlichen Lebenshunger in Einklang bringen (1. Korinther 15:26).

Finden wir in unserem Körper denn irgendwelche Hinweise, daß wir dazu bestimmt waren, für immer zu leben? Die Antwort lautet: „Ja!“ Allein das menschliche Gehirn verblüfft uns mit Beweisen dafür, daß wir für ein wesentlich längeres Leben geschaffen wurden, als wir es heute haben.

Für ewiges Leben geschaffen

Das Gehirn wiegt etwa 1 400 Gramm und enthält 10 bis 100 Milliarden Neuronen, von denen, wie es heißt, kein einziges dem anderen genau gleicht. Jedes Neuron kann mit bis zu 200 000 anderen Neuronen kommunizieren, so daß die Zahl der verschiedenen Kontakt- oder Verbindungsstellen im Gehirn ins Astronomische geht. Und damit nicht genug. „Jedes Neuron ist ein komplizierter Computer“, heißt es in dem Wissenschaftsmagazin Scientific American.

Das Gehirn schwimmt in einer chemischen Suppe, die das Verhalten der Neuronen beeinflußt. Und das Gehirn ist weitaus komplizierter als der leistungsfähigste Computer. „In jedem Kopf“, so schreiben Tony Buzan und Terence Dixon, „steckt ein gewaltiges Kraftwerk in Form eines kompakten, effizienten Organs, dessen Leistungsfähigkeit sich um so mehr dem Unendlichen zu nähern scheint, je mehr wir darüber lernen.“ Darauf zitieren sie Professor Pjotr Anochin wie folgt: „Es existiert noch kein Mensch, der das gesamte Potential seines Gehirns ausschöpfen kann. Deshalb akzeptieren wir keinerlei pessimistische Berechnungen über die Grenzen des menschlichen Gehirns. Es hat keine Grenzen.“

Diese überwältigenden Tatsachen stehen in krassem Widerspruch zum Evolutionsmodell. Warum sollte die Evolution für einfache Höhlenbewohner oder auch für die hochgebildeten Menschen von heute ein Organ „schaffen“ mit einem Potential, das eine Million oder gar eine Milliarde Lebensalter lang seinen Zweck erfüllen könnte? Die einzige Erklärung hierfür wäre, daß die Menschen für ewiges Leben geschaffen sind. Wie steht es aber mit unserem Körper?

In dem Buch Repair and Renewal—Journey Through the Mind and Body wird erklärt: „Die Art und Weise, wie sich Knochen-, Gewebs- und Organschädigungen von selbst reparieren, läuft auf ein Wunder hinaus. Und wenn man sich die Zeit nähme, darüber nachzudenken, wäre man zutiefst erstaunt über die unmerkliche Regenerierung von Haut, Haaren und Nägeln sowie von anderen Teilen des Körpers: Sie funktioniert 24 Stunden am Tag, Woche für Woche, so daß wir, biochemisch gesehen, im Lauf unseres Lebens mehrmals buchstäblich neu geschaffen werden.“

Für Gott wird es zu der von ihm bestimmten Zeit kein Problem sein, diesen wunderbaren Prozeß der Selbsterneuerung unbegrenzt in Gang zu halten. Dann endlich „wird der Tod zunichte gemacht“ (1. Korinther 15:26). Doch um wirklich glücklich sein zu können, brauchen wir noch mehr als ewiges Leben. Wir brauchen Frieden — Frieden mit Gott und mit unseren Mitmenschen. Dieser Frieden läßt sich nur realisieren, wenn sich die Menschen wirklich lieben.

Eine auf Liebe gegründete neue Welt

„Gott [ist] Liebe“, heißt es in 1. Johannes 4:8. Die Liebe — insbesondere die Liebe Jehovas — ist so stark, daß sie der fundamentale Grund ist, weshalb wir auf ewiges Leben hoffen können. „So sehr hat Gott die Welt geliebt“, lesen wir in Johannes 3:16, „daß er seinen einziggezeugten Sohn gab, damit jeder, der Glauben an ihn ausübt, nicht vernichtet werde, sondern ewiges Leben habe.“

Ewiges Leben! Was für eine herrliche Aussicht! Da wir allerdings die Sünde geerbt haben, steht uns kein Recht auf Leben zu. „Der Lohn, den die Sünde zahlt, ist der Tod“, sagt die Bibel (Römer 6:23). Glücklicherweise ist jedoch Gottes Sohn, Jesus Christus, aus Liebe für uns gestorben. Der Apostel Johannes schrieb über Jesus: „Jener [hat] seine Seele für uns hingegeben“ (1. Johannes 3:16). Ja, er gab sein vollkommenes menschliches Leben als „ein Lösegeld im Austausch gegen viele“, damit die Sünden derer, die Glauben an ihn ausüben, ausgelöscht werden und sie ewig leben können (Matthäus 20:28). Die Bibel erklärt, daß „Gott seinen einziggezeugten Sohn in die Welt gesandt hat, damit wir durch ihn Leben erlangen könnten“ (1. Johannes 4:9).

Wie sollten wir somit auf die Liebe, die Gott und sein Sohn uns gegenüber gezeigt haben, reagieren? Die Bibel fährt fort: „Geliebte, wenn Gott uns so geliebt hat, dann sind wir selbst verpflichtet, einander zu lieben“ (1. Johannes 4:11). Wir müssen es lernen zu lieben, denn diese Eigenschaft wird der Eckstein in Gottes neuer Welt sein. Vielen ist die Bedeutung der Liebe bewußt geworden, die Jehova Gott in seinem Wort, der Bibel, betont.

Ohne Liebe, so das Buch Love and Its Place in Nature, „sind Kinder eher gefährdet zu sterben“. Das Bedürfnis nach Liebe legt sich allerdings nicht mit dem Älterwerden. Ein führender Anthropologe sagte: Die Liebe „bildet den Mittelpunkt aller menschlichen Bedürfnisse, genauso wie unsere Sonne den Mittelpunkt unseres Sonnensystems bildet ... Das Kind, das nicht geliebt worden ist, unterscheidet sich biochemisch, physiologisch und psychologisch sehr von dem Kind, das geliebt worden ist. Es entwickelt sich auch anders.“

Können wir uns vorstellen, wie das Leben sein wird, wenn alle Menschen auf der Erde einander wirklich lieben? Nie mehr wird jemand Vorurteile gegen andere hegen, weil sie eine andere Nationalität, Rasse oder Hautfarbe haben. Unter der Regierung des von Gott eingesetzten Königs, Jesus Christus, werden auf der Erde Frieden und Liebe herrschen, wodurch sich der inspirierte Psalm erfüllen wird:

„O Gott, gib deine eigenen richterlichen Entscheidungen dem König ... Er richte die Niedergedrückten des Volkes, er rette die Söhne des Armen, und er zermalme den Übervorteiler. In seinen Tagen wird der Gerechte sprossen und Fülle von Frieden, bis der Mond nicht mehr ist. Und er wird Untertanen haben von Meer zu Meer und von dem STROM bis zu den Enden der Erde. Denn er wird den Armen befreien, der um Hilfe ruft, auch den Niedergedrückten und jeden, der keinen Helfer hat. Es wird ihm leid sein um den Geringen und den Armen, und die Seelen der Armen wird er retten“ (Psalm 72:1, 4, 7, 8, 12, 13).

Böse Menschen werden in Gottes neuer Welt nicht geduldet, wie in einem anderen Psalm verheißen wird: „Die Übeltäter, sie werden weggetilgt, die aber auf Jehova hoffen, sind es, die die Erde besitzen werden. Und nur noch eine kleine Weile, und der Böse wird nicht mehr sein; und du wirst dich sicherlich umsehen nach seiner Stätte, und er wird nicht dasein. Die Sanftmütigen aber werden die Erde besitzen, und sie werden wirklich ihre Wonne haben an der Fülle des Friedens“ (Psalm 37:9-11).

Dann werden alle gehorsamen Menschen, auch die vom Tod Auferstandenen, psychisch und körperlich geheilt sein. Schließlich werden alle Lebenden das Bild Gottes vollkommen widerspiegeln. Endlich wird es keine Kraftanstrengung mehr sein, richtig zu handeln. Auch die Diskrepanz zwischen unserem Lebenshunger und der gegenwärtigen harten Realität des Todes wird aufgehoben sein. Unser liebevoller Gott gibt uns die verläßliche Zusicherung: „Der Tod wird nicht mehr sein“ (Offenbarung 21:4; Apostelgeschichte 24:15).

Geben wir deshalb niemals den Kampf auf, richtig zu handeln. Beachten wir die göttliche Ermahnung: „Kämpfe den vortrefflichen Kampf des Glaubens, ergreife fest das ewige Leben.“ Dieses Leben in Gottes neuer Welt wird in der Bibel als „das wirkliche Leben“ bezeichnet (1. Timotheus 6:12, 19).

Lassen wir die wahre biblische Aussage in unser Bewußtsein dringen, daß „Jehova Gott ist. Er ist es, der uns gemacht hat, und nicht wir selbst.“ Diese Wahrheit zu erkennen ist ein unerläßlicher Schritt, wenn man für das Leben in Jehovas neuer Welt der Liebe und Gerechtigkeit in Frage kommen möchte (Psalm 100:3; 2. Petrus 3:13).

[Herausgestellter Text auf Seite 11]

Die Bibel bezeichnet das Leben in Gottes neuer Welt als „das wirkliche Leben“ (1. Timotheus 6:19)

[Bild auf Seite 9]

Die Menschen haben die Leitplanke der göttlichen Gesetze durchbrochen — mit verheerenden Folgen

[Bild auf Seite 10]

Die Menschheit wird unter der Herrschaft Gottes in einer friedlichen neuen Welt leben

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