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Die Dinge in den Himmeln und die Dinge auf der Erde zusammenbringenDer Wachtturm 2006 | 15. Februar
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10. Auf welche Weise haben die, die beim Gedächtnismahl vom Wein nehmen, sozusagen am Blut des Christus teil?
10 Über den Wein, von dem gesalbte Christen beim Gedächtnismahl nehmen, schrieb Paulus: „Ist der Becher der Segnung, den wir segnen, nicht Teilhaberschaft am Blut des Christus?“ (1. Korinther 10:16). Wie haben denn die, die vom Wein nehmen, „Teilhaberschaft am Blut des Christus“? Natürlich beteiligen sie sich nicht daran, das Loskaufsopfer zu beschaffen, denn sie müssen ja selbst erlöst werden. Wegen ihres Glaubens an die erlösende Kraft des Blutes Christi werden ihre Sünden vergeben und sie werden zu himmlischem Leben gerechtgesprochen (Römer 5:8, 9; Titus 3:4-7). Durch das vergossene Blut Christi werden die 144 000 Miterben Christi „geheiligt“, abgesondert, von Sünde gereinigt, damit sie zu „Heiligen“ werden (Hebräer 10:29; Daniel 7:18, 27; Epheser 2:19). Ja, Christus hat mit seinem Blut, das er vergoss, ‘für Gott Personen aus jedem Stamm und jeder Zunge und jedem Volk und jeder Nation erkauft und sie zu einem Königtum und zu Priestern für unseren Gott gemacht, und sie sollen als Könige über die Erde regieren’ (Offenbarung 5:9, 10).
11. Was zeigen die Gesalbten dadurch an, dass sie beim Gedächtnismahl von dem Wein trinken?
11 Als Jesus die Feier zum Gedenken an seinen Tod einsetzte, gab er seinen treuen Aposteln den Becher und sagte: „Trinkt daraus, ihr alle; denn dies bedeutet mein ‚Blut des Bundes‘, das zugunsten vieler zur Vergebung der Sünden vergossen werden wird“ (Matthäus 26:27, 28). So wie der Gesetzesbund zwischen Gott und der Nation Israel durch das Blut von Stieren und Ziegenböcken in Kraft gesetzt wurde, ließ das Blut Jesu von Pfingsten 33 u. Z. an den neuen Bund zwischen Jehova und dem geistigen Israel wirksam werden (2. Mose 24:5-8; Lukas 22:20; Hebräer 9:14, 15). Dadurch dass die Gesalbten von dem Wein trinken, der das „Blut des Bundes“ symbolisiert, zeigen sie, dass sie in den neuen Bund aufgenommen worden sind und ihnen dessen Segnungen zugute kommen.
12. Wie werden Gesalbte in Christi Tod getauft?
12 Die Gesalbten werden auch noch an etwas anderes erinnert. Jesus sagte zu seinen treuen Jüngern: „Den Becher, den ich trinke, werdet ihr trinken, und mit der Taufe, mit der ich getauft werde, werdet ihr getauft werden“ (Markus 10:38, 39). Der Apostel Paulus sprach später davon, dass Christen ‘in Christi Tod getauft wurden’ (Römer 6:3). Das Leben der Gesalbten ist von vielen Opfern geprägt. Sie sterben gleichsam einen Opfertod, weil sie jede Hoffnung aufgeben, ewig auf der Erde zu leben. Die Taufe dieser Christen in den Tod Christi ist vollendet, wenn sie nach ihrem Tod in Treue als Geistgeschöpfe auferweckt werden, um mit Christus im Himmel ‘als Könige mitzuregieren’ (2. Timotheus 2:10-12; Römer 6:5; 1. Korinther 15:42-44, 50).
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14. Wie werden die Gesalbten dadurch, dass sie von dem Brot und dem Wein nehmen, geistig gestärkt?
14 Die endgültige Versiegelung der relativ kleinen Zahl von Christen, die berufen worden sind mit Christus im Himmel zu regieren, ist bald abgeschlossen. Bis ihr Leben auf der Erde in einem Opfertod endet, werden die Gesalbten dadurch, dass sie von den Gedächtnismahlsymbolen nehmen, geistig gestärkt. Sie fühlen sich als Teil des Leibes Christi eng mit ihren gesalbten Brüdern und Schwestern verbunden. Von den Symbolen Brot und Wein zu nehmen erinnert sie an ihre Verantwortung, bis zum Tod treu zu bleiben (2. Petrus 1:10, 11).
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[Kasten auf Seite 23]
‘Der Leib des Christus’
Als Paulus in 1. Korinther 10:16, 17 die besondere Bedeutung des Brotes für geistgesalbte Brüder Christi erklärte, benutzte er das Wort „Leib“ in einem speziellen Sinn. Er sagte: „Ist das Brot, das wir brechen, nicht Teilhaberschaft am Leib des Christus? Weil es e i n Brot ist, sind wir, obwohl viele, e i n Leib, denn wir alle haben an diesem e i n e n Brot teil.“ Nehmen gesalbte Christen beim Gedächtnismahl von dem Brot, erklären sie damit ihre Einheit mit der Versammlung der Gesalbten, die einem Leib mit Christus als Haupt gleicht (Matthäus 23:10; 1. Korinther 12:12, 13, 18).
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