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  • Barmherzigkeit, Erbarmung
    Einsichten über die Heilige Schrift, Band 1
    • BARMHERZIGKEIT, ERBARMUNG

      Ein Ausdruck freundlicher Rücksichtnahme oder des Mitleids, der den Benachteiligten Erleichterung verschafft; zärtliches Mitgefühl; manchmal auch eine Milderung eines Urteils oder einer Strafe.

  • Barmherzigkeit, Erbarmung
    Einsichten über die Heilige Schrift, Band 1
    • Nicht auf richterliche Handlungen beschränkt. Eng verwandt mit dem Begriff „Barmherzigkeit“ sind im Deutschen die Wörter „Erbarmen“ oder „Erbarmung“. Auch erscheint in Verbindung damit der Ausdruck „Gnade“ – eine gewisse barmherzige Nachsicht oder Zurückhaltung, wie sie z. B. bei einer Bestrafung aufgrund von Mitleid, Erbarmen oder Mitgefühl geübt werden kann. Daher erinnert der Begriff oft an die Rechtsprechung, so z. B., wenn ein Richter einem Verbrecher Gnade erweist, indem er die Strafe mildert. Gott erweist Barmherzigkeit immer in Übereinstimmung mit seinen anderen Eigenschaften wie seiner Gerechtigkeit und Wahrhaftigkeit (Ps 40:11; Hos 2:19) und im Einklang mit seinen gerechten Maßstäben. Da alle Menschen aufgrund der ererbten Sünde deren Lohn, den Tod, verdient haben (Rö 5:12; vgl. Ps 130:3, 4; Da 9:18; Tit 3:5), ist klar zu ersehen, dass in Gottes Barmherzigkeitsbezeigung oft die Verzeihung eines Vergehens oder die Milderung eines Urteils oder einer Strafe mit einbezogen ist (Ps 51:1, 2; 103:3, 4; Da 9:9; Mi 7:18, 19). Den vorangegangenen Erläuterungen kann jedoch entnommen werden, dass sich das hebräische und das griechische Wort (rachamím; éleos) nicht lediglich auf die Vergebung oder die Zurückhaltung einer Bestrafung beschränken. Ein Vergehen zu verzeihen ist an sich nicht die Barmherzigkeit, die im Allgemeinen durch diese Wörter beschrieben wird, sondern vielmehr eröffnet eine solche Vergebung den Weg für die Barmherzigkeit. Beim Erweisen von Barmherzigkeit lässt Gott natürlich niemals seine vollkommenen Maßstäbe der Gerechtigkeit außer Acht. Deshalb hat er die Sündenvergebung möglich gemacht, ohne die Maßstäbe der Gerechtigkeit zu verletzen, indem er das Loskaufsopfer durch seinen Sohn Jesus Christus beschafft hat (Rö 3:25, 26).

      Barmherzigkeit bezieht sich demnach in den meisten Fällen nicht auf eine negative Handlung, ein Zurückhalten (von Strafe), sondern auf eine positive Handlung, auf einen Ausdruck freundlicher Rücksichtnahme oder freundlichen Mitleids, was den Benachteiligten, denen, die der Barmherzigkeit bedürfen, Erleichterung verschafft.

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