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  • Mikronesien
    Jahrbuch der Zeugen Jehovas 1997
    • Im Jahr 1976 zerstörte der Taifun Pamela auf Guam den Königreichssaal, der 1964 gebaut und 1969 vergrößert worden war. „Guam sah aus, als hätte eine Dampfwalze die Insel überrollt“, sagte ein Bruder.

      Statt die relativ kleine Zusammenkunftsstätte wieder aufzubauen, wurde ein neues L-förmiges Zweiggebäude errichtet, bestehend aus Büroräumen, einer Druckerei, sechs Wohnräumen und einem geräumigen Königreichssaal mit 400 Sitzplätzen, der auch für Kongresse geeignet war. Damit das Gebäude den Taifunen standhalten könnte, baute man es mit 20 Zentimeter dicken Stahlbetonwänden. Ein Bruder, der von Hawaii zugezogen war, meinte dazu: „Der Königreichssaal war so groß, daß wir dachten: ‚Den kriegen wir nie voll!‘ Damals gab es auf der ganzen Insel nur 120 Zeugen. Im Saal war so viel Platz, wir hätten drin tanzen können.“ Doch ein paar Jahre später paßten die Kongreßbesucher nur noch mit Ach und Krach in diesen riesigen Königreichssaal hinein.

  • Mikronesien
    Jahrbuch der Zeugen Jehovas 1997
    • In Selbsthilfe bauen

      Weitere Bauprojekte standen noch aus. Anfang der 80er Jahre kam Jim Persinger in den Vereinigten Staaten zu dem Schluß, daß seine Zementfabrik zu viel von seiner Zeit beanspruchte, und so beschlossen er und seine Frau Jene, künftig ein einfacheres Leben zu führen. Sie bauten sich ein 15 Meter langes Segelschiff, dessen Rumpf aus Beton war, nannten es Petra und segelten damit nach Guam. Dieses Schiff von den Persingers war beim Realisieren der Bauprojekte von unschätzbarem Wert.

      Zwischen 1982 und 1991 wurden auf sechs der mikronesischen Inseln Missionarheime und Königreichssäle gebaut. Da es nicht genug Baumaterial gab, war das Bauen eine Herausforderung. Bei einigen Bauprojekten mußten die Brüder von Hand ihre eigenen Zementbausteine anfertigen. Dazu gossen sie Zement in eine kleine Form und warteten, bis er abgebunden hatte. Auch stellten sie ihren eigenen Kies her, indem sie Korallen zertrümmerten, und sie mußten Sand beschaffen. Oft leistete die Petra gute Dienste, wenn es darum ging, Baumaterial und Arbeiter von einer Insel zur anderen zu bringen. „Als wir auf Chuuk den Königreichssaal bauten, war auf der Insel kein Sand aufzutreiben“, erzählt Jim Persinger, „also segelten wir zu einer kleinen unbewohnten Insel und schaufelten am Strand Sand in Säcke. Dann luden wir alles ins Schiff ein und segelten zurück zur Baustelle.“

      Ray Scholze, der schon beim Militär Erfahrungen mit Bauarbeiten gesammelt hatte, übernahm die Leitung der meisten Bauprojekte in Mikronesien. Zum festen Stamm seiner Baumannschaft gehörten Calvin Arii, Avery Teeple und Miles Inouye, die von Hawaii gekommen waren, um beim Bau des neuen Zweiggebäudes mitzuhelfen, und die später Guam zu ihrer zweiten Heimat machten. Sie alle mußten so manches Mal improvisieren, um gewisse Arbeiten zu bewältigen.

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