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  • Moses: Seine Liebe
    Der Wachtturm 2013 | 1. Februar
    • Moses: Seine Liebe

      WAS IST LIEBE?

      Wer liebt, hat tiefe Zuneigung zu anderen. Liebe zeigt sich durch Worte und Taten, besonders wenn damit persönliche Opfer verbunden sind.

      WORAN ZEIGTE SICH DIE LIEBE BEI MOSES?

      Moses bewies Liebe zu Gott. Er lebte nach dem Grundsatz: „Darin besteht die Liebe zu Gott, dass wir seine Gebote halten“ (1. Johannes 5:3). Er gehorchte Gott in allem, was dieser von ihm verlangte — ob er nun dem mächtigen Pharao entgegentreten oder „nur“ seinen Stab über das Rote Meer halten sollte. Egal, wie leicht oder schwer eine Aufgabe war, Moses stellte sich ihr. In der Bibel heißt es über ihn: „Geradeso tat er“ (2. Mose 40:16).

      Moses bewies auch Liebe zu seinen Landsleuten. Diese sahen ihn als den von Gott eingesetzten Führer an und kamen mit den verschiedensten Problemen zu ihm. „Das Volk stand fortgesetzt vor Moses, vom Morgen bis zum Abend“, so erzählt der Bericht (2. Mose 18:13-16). Es muss ziemlich an seinen Kräften gezehrt haben, sich stundenlang anzuhören, wie die Israeliten ihre Sorgen abluden! Doch er liebte sie und half immer gern.

      Moses hörte den Israeliten nicht nur zu, er betete auch für sie — sogar für die, die ihm unrecht getan hatten. Als sich seine Schwester Mirjam zum Beispiel einmal über ihn beschwerte, strafte Jehova sie mit Aussatz. Moses rieb sich jetzt nicht schadenfroh die Hände, sondern betete sofort für sie: „O Gott, bitte! Heile sie doch!“ (4. Mose 12:13). Macht man so etwas nicht nur, wenn man jemand von Herzen liebt?

      WERTVOLLE PUNKTE FÜR UNS:

      Wir können Moses nachahmen, indem wir Gott immer mehr lieben lernen. Das motiviert uns, seine Gebote „von Herzen“ zu befolgen (Römer 6:17). Gehorchen wir Jehova aus dieser Motivation heraus, erfreuen wir sein Herz (Sprüche 27:11). Außerdem kommt es uns selbst zugute. Wenn wir nämlich auf Gott hören, weil wir ihn wirklich lieben, dann werden wir nicht nur das Richtige tun, sondern es macht uns auch noch Freude (Psalm 100:2).

      Eine weitere Möglichkeit wäre, selbstlose Liebe zu anderen zu entwickeln. Wenn jemand aus der Familie oder von unseren Freunden mit seinen Sorgen zu uns kommt, werden wir aus Liebe 1. von Herzen zuhören, 2. uns in ihn hineinfühlen und 3. ihn spüren lassen, dass er uns wichtig ist.

      Wie Moses können wir für Menschen, die wir lieben, beten. Manchmal kommt jemand mit einem Problem zu uns, bei dem wir auch nicht weiterwissen. Vielleicht sagen wir mit Bedauern: „Ich kann jetzt nur für dich beten.“ Wir dürfen dabei aber nicht vergessen, was in Jakobus 5:16 steht: „Das Gebet eines Menschen, der nach Gottes Willen lebt, hat große Kraft“ (Hoffnung für alle). Unsere Gebete können Jehova dazu bringen, für andere etwas zu tun, was er sonst nicht getan hätte. Was gibt es also Besseres, als für Menschen, die man liebt, zu beten?a

      Von Moses kann man sich wirklich viel abschauen. Obwohl er ein Mensch war wie wir alle, hat er in puncto Glauben, Demut und Liebe Zeichen gesetzt. Je mehr wir uns an ihm orientieren, desto besser für uns und andere (Römer 15:4).

      a Damit Gott unsere Gebete anhört, müssen wir uns ehrlich anstrengen, so zu leben, wie er es möchte. Mehr zum Thema Gebet steht in Kapitel 17 des Buches Was lehrt die Bibel wirklich? (herausgegeben von Jehovas Zeugen).

  • Moses: Sein Glaube
    Der Wachtturm 2013 | 1. Februar
    • Moses: Sein Glaube

      WAS IST GLAUBE?

      Im biblischen Sinn ist „Glaube“ eine feste Überzeugung, die sich auf stichhaltige Beweise stützt. Wer an Gott glaubt, vertraut fest darauf, dass er alles hält, was er verspricht.

      WORAN ZEIGTE SICH DER GLAUBE BEI MOSES?

      Bei Moses standen Gottes Verheißungen im Mittelpunkt (1. Mose 22:15-18). Er hätte in Ägypten ein bequemes, luxuriöses Leben führen können, doch er zog es vor, „eher mit dem Volk Gottes schlecht behandelt zu werden, als den zeitweiligen Genuss der Sünde zu haben“ (Hebräer 11:25). War das eine Spontanentscheidung, die er später bereute? Nein, denn die Bibel sagt: „Er blieb standhaft, als sähe er den Unsichtbaren“ (Hebräer 11:27). Moses hat die Entscheidungen, die er aus seinem Glauben heraus traf, nie bereut.

      Ihm lag auch viel daran, den Glauben anderer zu stärken. So etwa, als die Israeliten am Roten Meer in der Falle zu sitzen schienen: Vor ihnen war das Wasser, hinter ihnen das Heer Pharaos. Als sie sich schon verloren glaubten, schrien sie zu Jehova und Moses um Hilfe. Wie hat Moses reagiert?

      Er rechnete wohl kaum damit, dass Gott das Rote Meer teilen und so einen Fluchtweg schaffen würde. Doch er vertraute darauf, dass Gott auf jeden Fall etwas tun würde, um sein Volk zu schützen. Diese Überzeugung wünschte er sich auch für seine Landsleute. Wie die Bibel sagt, „sprach Moses zum Volk: ‚Fürchtet euch nicht. Steht fest und seht die Rettung Jehovas, die er euch heute schaffen wird‘ “ (2. Mose 14:13). Hatte Moses Erfolg? Ja, denn die Bibel berichtet über ihn und das ganze Volk: „Durch Glauben gingen sie durchs Rote Meer wie über trockenes Land“ (Hebräer 11:29). Moses’ Glaube kam also nicht nur ihm selbst zugute, sondern auch allen, die sich daran ein Beispiel nahmen.

      WERTVOLLE PUNKTE FÜR UNS:

      Wir können es wie Moses machen und Gottes Verheißungen in unserem Leben in den Mittelpunkt stellen. Jehova verspricht uns zum Beispiel, dass er für uns sorgen wird, wenn wir den Dienst für ihn ganz obenan stellen (Matthäus 6:33). Das fällt nicht immer leicht, wo heute so viel Wert auf Materielles gelegt wird. Fest steht aber: Wenn wir unser Leben bewusst einfach halten und uns auf den Dienst für Gott konzentrieren, wird er für alles sorgen, was wir brauchen. Er garantiert uns: „Ich will dich keineswegs im Stich lassen noch dich irgendwie verlassen“ (Hebräer 13:5).

      Wie Moses können wir auch anderen helfen, ihr Glaubenshaus zu bauen. Eltern haben da eine fantastische Gelegenheit. Sie können in ihren Kindern nach und nach das Bewusstsein fördern, dass Gott existiert und uns sagt, was richtig und was falsch ist. Auch müssen die Kinder verstehen und davon überzeugt sein, dass es wirklich das Beste ist, nach Gottes Maßstäben zu leben (Jesaja 48:17, 18). Man schenkt Kindern etwas sehr Wertvolles, wenn man ihnen hilft, daran zu glauben, dass es Gott „gibt und dass er die belohnt, die ihn aufrichtig suchen“ (Hebräer 11:6, Neue Genfer Übersetzung).

  • Moses: Seine Demut
    Der Wachtturm 2013 | 1. Februar
    • Moses: Seine Demut

      WAS IST DEMUT?

      Wer demütig ist, ist nicht stolz oder arrogant. Er fühlt sich anderen nicht überlegen. Ein unvollkommener Mensch, der demütig ist, sollte auch Bescheidenheit zeigen, das heißt sich seiner Grenzen bewusst sein.

      WORAN ZEIGTE SICH DIE DEMUT BEI MOSES?

      Als Moses Verantwortung übertragen bekam, ließ er nicht zu, dass ihm das zu Kopf stieg. Wenn Menschen Macht erhalten, und sei es noch so wenig, zeigt sich oft schnell, ob sie demütig sind oder nicht. Robert G. Ingersoll, ein Autor aus dem 19. Jahrhundert, schrieb: „Wenn man . . . den Charakter eines Menschen auf die Probe stellen will, muss man ihm Macht geben.“ Moses war in der Beziehung ein leuchtendes Vorbild. Wieso?

      Obwohl er von Jehova zum Führer über Israel eingesetzt wurde, machte ihn diese Position nicht überheblich. Das zeigte sich zum Beispiel, als es um eine wichtige Erbfrage ging (4. Mose 27:1-11). Die Angelegenheit war von großer Bedeutung, weil die Entscheidung für künftige Generationen richtungsweisend sein würde.

      Wie ging Moses die Sache an? Hat er den Fall selbst entschieden mit der Begründung, er sei schließlich der Führer des Volkes? Hat er sich auf seine Fähigkeiten berufen, auf seine jahrelange Erfahrung oder darauf, dass er Jehovas Denkweise gut kannte?

      Ein stolzer Mensch hätte das vielleicht getan. Aber Moses war da anders. Wie die Bibel sagt, „brachte Moses . . . [den] Fall vor Jehova“ (4. Mose 27:5). Er war jetzt immerhin rund 40 Jahre Führer des Volkes Israel, und trotzdem vertraute er nicht auf seine eigenen Fähigkeiten, sondern auf Jehova. Das ist doch ein schönes Beispiel für Demut!

      Moses wollte seine Position nicht mit aller Gewalt behaupten. Er freute sich darüber, dass Jehova außer ihm noch andere als Propheten gebrauchte (4. Mose 11:24-29). Als sein Schwiegervater ihm riet, von seinen vielen Aufgaben etwas abzugeben, ging er demütig darauf ein (2. Mose 18:13-24). Und gegen Ende seines Lebens, als er noch gut bei Kräften war, bat er Jehova darum, einen Nachfolger für ihn zu bestimmen. Jehova wählte Josua aus, der einiges jünger war. Moses gab ihm seine volle Unterstützung und legte dem Volk ans Herz, Josuas Führung auf dem Weg ins Land der Verheißung zu folgen (4. Mose 27:15-18; 5. Mose 31:3-6; 34:7). Keine Frage, Moses sah es als etwas ganz Besonderes an, im Dienst für Gott zentrale Aufgaben zu haben. Doch seine Stellung war ihm nicht wichtiger als das Wohl anderer.

      WERTVOLLE PUNKTE FÜR UNS:

      Lassen wir nie zu, dass uns Macht, Stellung, Begabung oder Fähigkeiten zu Kopf steigen. Damit Jehova uns gebrauchen kann, sollte unsere Demut immer größer sein als unsere Fähigkeiten (1. Samuel 15:17). Echte Demut zu beweisen heißt, nach dem wertvollen Rat der Bibel zu leben: „Vertraue auf Jehova mit deinem ganzen Herzen, und stütze dich nicht auf deinen eigenen Verstand“ (Sprüche 3:5, 6).

      Das Beispiel von Moses lehrt uns auch, nicht zu viel Wert darauf zu legen, wer oder was man ist.

      Hat es denn Vorteile, wenn wir wie Moses von Herzen demütig sind? Natürlich! Es macht das Zusammenleben mit anderen leichter und wir werden für sie liebenswert. Wichtiger noch: Wir werden für Jehova Gott liebenswert, der selbst auch demütig ist (Psalm 18:35). „Gott widersteht den Hochmütigen, den Demütigen aber erweist er unverdiente Güte“ (1. Petrus 5:5). Ein guter Grund, diese schöne Eigenschaft von Moses nachzuahmen.

  • Wer war Moses?
    Der Wachtturm 2013 | 1. Februar
    • TITELTHEMA: MOSES: WAS ER UNS VORGELEBT HAT

      Wer war Moses?

      Was fällt einem ein, wenn man den Namen Moses hört? Vielleicht . . .

      • das Baby, das von seiner Mutter in einem Kästchen auf den Nil gesetzt wurde

      • der Junge, der am ägyptischen Königshof von der Tochter Pharaos großgezogen wurde, aber nie seine israelitische Herkunft vergaß

      • der Mann, der in Midian 40 Jahre lang Schafe hütete

      • der Mann, der an einem brennenden Dornbusch mit Jehovaa sprach

      • der Mann, der sich mutig vor Pharao stellte und die Freilassung der Israeliten aus der Sklaverei verlangte

      • der Mann, der dem stolzen Pharao im Auftrag Jehovas die zehn Plagen über Ägypten ankündigte

      • der Mann, der das riesige Volk der Israeliten aus Ägypten herausführte

      • der Mann, den Gott dazu gebrauchte, das Rote Meer zu teilen

      • der Mann, der den Israeliten die Zehn Gebote überbrachte

      DAS alles und noch viel mehr verbindet man mit Moses. Kein Wunder, dass dieser treue Mann bei Christen, Juden und Muslimen in hohem Ansehen steht!

      Moses war ohne Zweifel ein Prophet, der große Taten vollbrachte (5. Mose 34:10-12). Er ließ sich von Gott auf außergewöhnliche Weise gebrauchen. Dabei war er kein Übermensch. Er war ein Mensch „mit Gefühlen gleich den unseren“ — wie der Prophet Elia, der zusammen mit Moses in einer Vision erschien, als Jesus auf der Erde lebte (Jakobus 5:17; Matthäus 17:1-9). Viele Probleme, mit denen Moses zu kämpfen hatte, kennen auch wir heute. Er hat sie alle gemeistert.

      Wie hat er das geschafft? Auf den nächsten Seiten soll es um drei schöne Eigenschaften dieses Mannes gehen, und wir können uns fragen: Was kann ich da für mich übernehmen?

      a Jehova ist laut der Bibel der Name Gottes.

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