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  • Nachrichten und ihre tiefere Bedeutung
  • Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1990
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Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1990
w90 15. 2. S. 28

Nachrichten und ihre tiefere Bedeutung

„Fossilienbetrug“

Unter diesem Titel berichtete die französische Tageszeitung Le Monde über den Fall eines Paläontologen aus Indien, der „seine Kollegen offensichtlich 20 Jahre lang in bezug auf den Ursprung von Fossilien getäuscht hat, die er ihnen zur Beurteilung übergab“. Der Betrug soll darin bestanden haben, daß er ihnen Fossilien übersandte, von denen er behauptete, sie seien im Himalaja gefunden worden. In Wirklichkeit stammten sie jedoch aus den Vereinigten Staaten, aus Afrika, der Tschechoslowakei und von den Britischen Inseln. Der betreffende Wissenschaftler schrieb in über 300 Artikeln über seine Funde. Der Betrug wurde von einem australischen Wissenschaftler mit Hilfe des britischen Wissenschaftsmagazins Nature aufgedeckt. Dieser Wissenschaftler fragte sich, wie es geschehen konnte, daß eine so große Menge zweifelhafter Funde über einen derart langen Zeitraum einfach unwidersprochen hingenommen wurde.

Ein möglicher Grund ist gemäß Le Monde eine Art Schweigepflicht, die sich viele Wissenschaftler auferlegt haben. In dem Artikel hieß es, daß durch diesen „Fossilienbetrug praktisch alle Fakten unbrauchbar geworden sind, die [in den letzten 20 Jahren] über die Geologie des Himalaja gesammelt wurden“.

Dieser neue Fall von Wissenschaftsbetrug läßt nicht unbedingt Zweifel an der gesamten Welt der Wissenschaft entstehen. Er liefert jedoch weitere Beweise dafür, daß Argumente der Paläontologie, die gegen die Genauigkeit der Bibel vorgebracht werden, oft nicht mehr sind als das, was der Apostel Paulus „widersprechende Behauptungen der fälschlich so genannten Erkenntnis“ nannte (1. Timotheus 6:20, Perk).

„Voller Blut“

In Kolumbien heuern ruchlose Drogenbarone junge Männer an, um Rivalen zu beseitigen oder um unter Politikern und der Bevölkerung im allgemeinen Angst zu schüren. Einer der sicarios oder bezahlten Mörder erzählte Reportern des spanischen Nachrichtenmagazins Tiempo, wie schwer es sei, gefühllos zu töten. Wie beruhigt er sein Gewissen? Er sagte: „Ich weiß, daß eines der Gesetze Gottes besagt, daß man nicht töten soll, aber in meinem Fall muß ich töten, um zu leben. Ich töte mit gutem Gewissen, weil ich das Geld brauche. Sehen Sie denn nicht, daß ich arbeite, um irgendwie zu leben? ... Bevor ich losgehe, um jemanden zu töten, bete ich zu Gott und zur Jungfrau, sie mögen mich beschützen.“

Eine solche Argumentation dürfte von katholischen Theologen zwar rundweg abgelehnt werden, aber immerhin haben Kirchenführer den bewaffneten Kampf „als letzte Zuflucht“ legitimiert, „um offensichtlicher und lang anhaltender Tyrannei ein Ende zu machen“. Wenn Theologen Gewalttaten verzeihen, die wegen politischer Ungerechtigkeit verübt werden, sollte es da überraschen, daß einige Katholiken — wie jener sicario — das Töten aufgrund von wirtschaftlicher Ungerechtigkeit rechtfertigen? Wie gefährlich ist es doch, Gottes Wort zu verwässern!

In der Nacht, als die größte Ungerechtigkeit aller Zeiten begangen wurde — die Festnahme Jesu Christi, die letztlich zu seiner Verurteilung und Hinrichtung führte —, wies Jesus es zurück, irgendwelche Gewaltanwendung in Erwägung zu ziehen. Zu Petrus sagte er: „Alle, die zum Schwert greifen, werden durch das Schwert umkommen“ (Matthäus 26:52, Einheitsübersetzung). Wie können also diejenigen, die Gewalt anwenden, erwarten, von dem allmächtigen Gott unter irgendwelchen Umständen erhört zu werden, da doch in der Prophezeiung Jesajas deutlich gesagt wird: „Wenn ihr auch noch so viel betet, ich höre es nicht. Eure Hände sind voller Blut.“ (Jesaja 1:15, EÜ)?

„Zahlt Cäsars Dinge Cäsar zurück“

Die Steuerhinterziehung stellt in vielen Ländern ein wachsendes Problem dar. Wie die Zeitung El Diario Vasco berichtet, ist es in Spanien beispielsweise üblich, daß Käufer und Verkäufer den tatsächlichen Kaufpreis von Immobilien bewußt geheimhalten. Der auf dem Vertrag genannte Preis liegt wesentlich unter dem, auf den sich der Käufer und der Verkäufer tatsächlich geeinigt haben. Sobald ein Geschäft abgeschlossen ist, wird die Steuer gemäß dem angegebenen Wert für das Objekt bezahlt. Gemäß der Zeitung El Diario Vasco behauptet der Notar José María Segura Zurbano, daß Notare an dem Betrug zwar nicht direkt beteiligt sind, aber wissen, daß der Wert der Immobilien, den sie angeben, nicht dem tatsächlichen Wert entspricht. Zurbano weist in Verbindung mit dieser unehrlichen Praxis auf eine Ausnahme hin: „In unserem Land lügt wirklich jeder; die einzige Ausnahme sind Jehovas Zeugen. Wenn sie kaufen oder verkaufen, geben sie den wirklichen Wert [der Immobilien] an.“

Jehovas Zeugen sind für ihre Wahrheitsliebe und Ehrlichkeit bekannt. Sie sind sich bewußt, daß Jehova Gott von seinen Dienern erwartet, in allen ihren Handlungen diese Eigenschaften zu bekunden. Gott haßt „eine falsche Zunge“ und ‘einen falschen Zeugen, der Lügen vorbringt’. Was das Zahlen von Steuern betrifft, legte Jesus Christus den Maßstab für seine wahren Nachfolger fest, als er sagte: „Zahlt Cäsars Dinge Cäsar zurück, Gottes Dinge aber Gott“ (Sprüche 6:6-19; Markus 12:17).

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