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Eifrig Jehova dienen – ganz gleich woDer Wachtturm 2013 | 15. Juli
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Noch nie war ich allein im Predigtdienst gewesen. Jedes Mal, wenn ich losging, zitterten mir vor Aufregung die Beine. Die Leute waren sehr ablehnend. Das machte alles nur noch schlimmer. Manche waren so aggressiv, dass sie mir Prügel androhten. Im ersten Pioniermonat gab ich nur eine einzige Broschüre ab. (Markus)
DAS war 1949, vor über 60 Jahren. Doch meine Geschichte beginnt viel eher.
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Eifrig Jehova dienen – ganz gleich woDer Wachtturm 2013 | 15. Juli
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Mit dem Pionierdienst begann ich am 1. Januar 1949. Ich wurde in eine kleine Versammlung nach Borculo (Ostniederlande) geschickt. Bis nach Borculo waren es ungefähr 130 Kilometer. Als ich aufs Fahrrad stieg, dachte ich, ich würde es in sechs Stunden schaffen. Doch wegen starken Regens und Gegenwinds wurden daraus 21 Stunden, und das, obwohl ich für die letzten 90 Kilometer den Zug nahm. Am späten Abend erreichte ich endlich meine Unterkunft bei einer Familie von Zeugen Jehovas. Bei ihr wohnte ich, so lange ich als Pionier in dieser Gegend tätig war.
In den Nachkriegsjahren besaßen die Leute kaum etwas. Alles, was ich hatte, war ein Anzug und eine Hose: Der Anzug war zu groß und die Hose zu kurz. Wie schon angedeutet, war der erste Monat in Borculo alles andere als leicht, doch Jehova segnete mich mit einigen Bibelstudien. Nach neun Monaten schickte man mich nach Amsterdam.
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