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NorwegenJahrbuch der Zeugen Jehovas 2012
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Sicher würde es in Norwegen Menschen geben, die dafür aufgeschlossen wären. Als sich das Schiff der Küste näherte, sah Knud im Geist seine wunderschöne Heimat vor sich — dieses lange, schmale Land mit seinen hohen, schneebedeckten Bergen, seinen tiefen Fjorden und seinen ausgedehnten Wäldern. Ihm wurde bewusst, dass es nicht einfach sein würde, in das dünn besiedelte Land vorzudringen: Es gab nur wenige Straßen und Brücken. Und wenn auch etliche Norweger in die immer größer werdenden Städte zogen, lebten doch noch viele auf dem Land, in den Fischerdörfern oder auf den Hunderten von Inseln entlang der Küste.
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NorwegenJahrbuch der Zeugen Jehovas 2012
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[Kasten/Bild auf Seite 90]
Kurzinformation zu Norwegen
Landesnatur:
Norwegen gilt als das Land der traumhaft schönen Fjorde, der atemberaubenden Berge und der Tausende von Inseln. Rechnet man die Inselgruppe Svalbard, die zwischen dem Festland und dem Nordpol liegt, einmal ab, so ist Norwegen etwas größer als Italien. Klirrende Kälte kennt man vor allem im arktischen Norden, doch dank der warmen Meeresströmungen und Passatwinde ist es (im Vergleich zu anderen Ländern auf dem gleichen Breitengrad) ansonsten erstaunlich mild.
Bevölkerung:
Die meisten der 5 Millionen Einwohner sind ethnisch-norwegischer Herkunft, etwa 10 Prozent sind Migranten. Das Volk der Samen (früher Lappen genannt) lebt zum Großteil immer noch vom Fischfang, Jagen und Fallenstellen und von der Rentierhaltung.
Landessprache:
Die Amtssprache Norwegisch kennt zwei schriftsprachliche Varianten: das Bokmål (Buchsprache), das von den meisten Norwegern verwendet wird und viel mit dem Dänischen gemeinsam hat, und das Nynorsk (Neunorwegisch).
Wirtschaft:
Norwegens stärkstes wirtschaftliches Standbein sind die Erdöl- und Erdgasförderung und die Fertigungsindustrie. Eins der wichtigsten Exportgüter ist Fisch. Nur etwa 3 Prozent von Norwegens Fläche wird landwirtschaftlich genutzt.
Typische Kost:
Norweger essen gern Fisch, Fleisch, Kartoffeln, Brot und Milchprodukte. Das norwegische Nationalgericht heißt Fårikål (in Kohl geschmortes Hammelfleisch). Durch die vielen Migranten, die in den letzten Jahren ins Land gekommen sind, ist die norwegische Küche internationaler geworden.
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