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  • Papua-Neuguinea
    Jahrbuch der Zeugen Jehovas 2011
    • Unter so viel Druck gaben manche auf. Doch ein kleiner tapferer Kern ließ sich nicht unterkriegen. 1954 ließen sich im Laloki bei Haima 13 Personen taufen. Das war die erste Taufe in Papua-Neuguinea. Unter ihnen war auch Bobogi, der voller Überzeugung sagte: „Auch wenn alle Koiari aufgeben, ich nicht! Denn ich weiß, das ist die Wahrheit!“ Er hielt Wort und blieb treu bis zum Schluss. Er war bis zu seinem Tod 1974 Ältester in der Versammlung Haima.

  • Papua-Neuguinea
    Jahrbuch der Zeugen Jehovas 2011
    • Höhepunkt seines Besuchs war am Schluss ein eintägiger Kreiskongress in Haima. „Als die Taufbewerber gebeten wurden, sich zu erheben, ... standen 70 Personen auf“, erinnert sich Tom Kitto. „Wir waren total gerührt und tief bewegt, als wir die lange Schlange von 40 Brüdern und 30 Schwestern sahen, die da im tiefsten Dschungel am Fluss standen und jetzt vor jedermann zeigen wollten, dass sie sich Jehova hingegeben hatten.“

      Im Jahr danach war in Haima ein zweiter Kreiskongress geplant. Bobogi, der Dorfälteste, sollte sich um Aufbau und Verpflegung kümmern. Drei Tage vor dem Kongress traf sich John (Ted) Sewell (ein neuer Kreisaufseher aus Australien) mit ihm, um alles zu besprechen.

      Ted redete nicht lange um den heißen Brei herum und fragte: „Und? Wie weit bist du mit dem Aufbau?“

      „Ich hab noch gar nicht damit angefangen“, meinte Bobogi.

      „Aber heute ist schon Donnerstag und der Kongress ist am Sonntag!“, sagte Ted entsetzt.

      „Keine Sorge, mein Bruder“, antwortete Bobogi. „Wir machen das alles am Samstag.“

      Wie vor den Kopf geschlagen fuhr Ted nach Port Moresby zurück. Er war sich sicher, dass der Kongress ein einziges Chaos werden würde.

      An besagtem Sonntag fuhr er mit einem mulmigen Gefühl nach Haima. Doch als er dort ankam, traute er seinen Augen kaum! Unter einem ausladenden Baum stand eine stabile Bühne aus Holz, davor war ein riesiger frei geräumter Platz. Weiter hinten wurden zwischen glühend heißen Steinen in Erdmulden gerade Schweine- und Kängurufleisch, Tauben, Fische, Jamswurzeln und Süßkartoffeln gegart. Über dem Feuer dampften die Teekessel. In einer Cafeteria aus Holz und Bambus herrschte fröhliches Getümmel. Und mittendrin stand in aller Seelenruhe Bobogi. Ted war sprachlos!

      „Bobogi, wo hast du das bloß alles gelernt?“, fragte er völlig verblüfft.

      „Ach, das hab ich in dem Film gesehen, den John Cutforth uns letztes Jahr gezeigt hat“, erwiderte ihm Bobogi.

      Zu dem Kongress kamen über 400 Personen von acht verschiedenen Stämmen; 73 ließen sich taufen. Später sprach man nur noch von „Bobogis Kongress“.

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