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Papua-NeuguineaJahrbuch der Zeugen Jehovas 2011
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Die Pioniere Berndt und Erna Andersson betreuten diese Gruppe danach zweieinhalb Jahre weiter. „Die Leute haben sich nur selten gewaschen, trugen fast immer dieselben Sachen, konnten kein bisschen lesen und schreiben und waren stark vom Dämonenglauben beherrscht“, berichtet Erna. „Doch mit viel Geduld und liebevoller Hilfestellung konnten einige von ihnen bald 150 Bibeltexte nicht nur auswendig, sondern auch erklären.“
Berndt und Erna wuchsen mit diesen Menschen richtig eng zusammen. Doch dann wurden die zwei nach Kavieng geschickt. Erna erzählt: „Beim Abschied umringten mich die Frauen und weinten bitterlich. Sie strichen mir abwechselnd über Arme und Gesicht und ihre Tränen liefen nur so. Ich verschwand immer wieder mal kurz in unserer Hütte, um mich auszuweinen. Währenddessen versuchte Berndt, ihnen gut zuzureden, aber sie waren untröstlich. Als wir dann endgültig losfuhren, liefen uns ein Haufen Leute hinterher, den Berg hinunter, und die Frauen konnten sich einfach nicht beruhigen. Es hat mir fast das Herz zerrissen und ich habe heute noch einen Kloß im Hals, wenn ich davon erzähle. Wir können es gar nicht abwarten, alle diese lieben Menschen in der neuen Welt wiederzusehen!“ Andere Pioniere setzten die Arbeit der beiden fort, und heute gibt es in Kainantu eine schöne Versammlung.
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Papua-NeuguineaJahrbuch der Zeugen Jehovas 2011
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[Bild auf Seite 113]
Erna und Berndt Andersson
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