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ParaguayJahrbuch der Zeugen Jehovas 1998
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Das religiöse Erbe brachte dem Land keinen Frieden. Kriege haben den Lauf der Geschichte Paraguays stark geprägt und im Leben der Menschen tiefe Narben hinterlassen. Von 1864 bis 1870 kämpfte Paraguay unter Francisco Solano López gegen Brasilien, Argentinien und Uruguay. Der Ausgang des Krieges war verheerend. Gemäß verfügbaren Quellen zählte die Bevölkerung des Landes zu Beginn des Krieges möglicherweise über eine Million. Am Ende des Krieges lebten, wie es heißt, noch etwa 220 000; mindestens 190 000 davon waren Frauen und Kinder. Weitere Kriege folgten. Einer wurde durch einen Streit mit Bolivien ausgelöst, wobei es um das Eigentumsrecht am Chaco ging; andere entstanden durch politische Unruhen. Es dürfte somit kaum überraschen, daß machthungrige Personen in Paraguay häufig zu Gewalt Zuflucht nahmen, um ihre Ziele zu erreichen.
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ParaguayJahrbuch der Zeugen Jehovas 1998
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Im Jahre 1932 wurde Paraguay erneut in einen Krieg verwickelt, diesmal mit Bolivien. Und wieder wurde die männliche Bevölkerung der Nation dezimiert. Das wirkte sich nicht nur sehr nachteilig auf die Wirtschaftslage des Landes aus, sondern beeinträchtigte auch die Sicherheit aller Ausländer, die sich gegebenenfalls an der Verkündigung der guten Botschaft beteiligen wollten.
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