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„Jehova gehört die Schlacht“Der Wachtturm 1989 | 1. Januar
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Kompromißlos!
11. Wer ist in der Streitfrage der Souveränität keine Kompromisse eingegangen, und wessen Beispiel ahmen sie nach?
11 Machen Gottes ergebene Diener in der Streitfrage der Souveränität irgendwelche Kompromisse? Keineswegs! Das geht aus dem Bibelbericht deutlich hervor (Daniel 3:28; 6:25-27; Hebräer 11:32-38; Offenbarung 2:2, 3, 13, 19). Loyale Christen unterstützen heute Jehovas Souveränität und sein Königreich, obwohl der neuzeitliche tyrannische Goliath sie mit Vorwürfen überhäuft und grausame Verfolgung über sie bringt. Somit folgen sie den Fußstapfen Jesu, des „Sohnes Davids“, der mutig einen geistigen Krieg zugunsten der Souveränität Jehovas führte, während er sich gleichzeitig gegenüber den Konflikten und der Politik der Welt streng neutral verhielt. Im Gebet zu seinem Vater sagte er, daß seine Nachfolger, das heißt wahre Christen, „kein Teil der Welt“ sind (Matthäus 4:8-10, 17; 21:9; Johannes 6:15; 17:14, 16; 18:36, 37; 1. Petrus 2:21).
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„Jehova gehört die Schlacht“Der Wachtturm 1989 | 1. Januar
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13. (a) Inwiefern ist die Geistlichkeit der Christenheit während der Unterdrückung in Hitlerdeutschland Kompromisse eingegangen? (b) Was wird in dem Buch Mothers in the Fatherland über die kompromißlosen Zeugen berichtet?
13 Ein herausragendes Beispiel für Einschüchterungsversuche durch goliathähnliche politische Herrscher ist in neuerer Zeit dasjenige Hitlerdeutschlands. Die großen Kirchen, sowohl die katholische als auch die evangelische, gingen verhängnisvolle Kompromisse ein, indem sie dem Nationalsozialismus huldigten, den Führer vergötterten, seine Hakenkreuzfahne grüßten und seine Truppen segneten, als diese auszogen, ihre Glaubensbrüder in Nachbarländern niederzumetzeln. Sogenannte Christen aller Konfessionen — aber keine Zeugen Jehovas — wurden von der patriotischen Leidenschaft erfaßt. In dem Buch Mothers in the Fatherland (Mütter im Vaterland) wird berichtet: „Zeugen Jehovas steckte man in Konzentrationslager, tausend von ihnen wurden hingerichtet, und weitere tausend starben zwischen 1933 und 1945. ... Die Katholiken und Protestanten wurden von ihren Geistlichen aufgefordert, mit Hitler zusammenzuarbeiten. Wenn sie Widerstand leisteten, taten sie das gegen den Befehl von Kirche und Staat.“ Welch eine Blutschuld sowohl Kirche als auch Staat auf sich luden! (Jeremia 2:34).b
14. Warum werden Jehovas Zeugen häufig verfolgt?
14 Bis auf den heutigen Tag werden Jehovas Zeugen in vielen Ländern immer noch grausam unterdrückt, wie Jesus vorhergesagt hat. Aber unter allen Umständen predigen diese eifrigen Christen weiterhin „diese gute Botschaft vom Königreich“ (Matthäus 24:9, 13, 14). Die Ironie der Situation besteht darin, daß den Zeugen in den meisten Ländern das Zeugnis ausgestellt wird, ehrliche, charakterlich saubere Bürger zu sein, die auf beispielhafte Weise Ruhe und Ordnung wahren (Römer 13:1-7). Dennoch werden sie häufig verfolgt. Warum? Sie lehnen es ab, sich vor Staatssymbolen zu verbeugen oder sie zu grüßen, da die Anbetung ausschließlich Jehova gehört (5. Mose 4:23, 24; 5:8-10; 6:13-15). Kompromißlos beten sie Jehova an, ‘ihn allein’, und machen ihn zum Souveränen Herrn ihres Lebens (Matthäus 4:8-10; Psalm 71:5; 73:28). Sie sind „kein Teil der Welt“; daher bewahren sie gegenüber der Politik und den Kriegen der Welt die christliche Neutralität (Johannes 15:18-21; 16:33).
15, 16. (a) Wessen Beispiel können Zeugen jeden Alters nachahmen, wenn ihnen von dem neuzeitlichen Goliath Gefahr droht, und inwiefern zeigte sich das bei einem sechsjährigen Mädchen? (b) Christliche Eltern sollten ihre Kinder so erziehen, daß sie wem gleichen?
15 Oft droht diesen Bewahrern der Lauterkeit, die der Anbetung Jehovas den Vorzug gegenüber götzendienerischen Handlungen geben, Gefahr durch den neuzeitlichen Goliath. (Vergleiche Offenbarung 13:16, 17.) Aber die Zeugen können, ob jung oder alt, David nachahmen und der Herausforderung furchtlos begegnen. In einem lateinamerikanischen Land hatte ein sechsjähriges christliches Mädchen von frühester Kindheit an eine vorzügliche Erziehung zu Hause genossen. (Vergleiche Epheser 6:4; 2. Timotheus 3:14, 15.) Das hatte mit dazu beigetragen, daß sie in ihrer Klasse die beste Schülerin war. Doch ihr biblisch geschultes Gewissen gestattete ihr nicht, sich im Unterricht an götzendienerischen Zeremonien zu beteiligen. Als sie ihren Standpunkt erklärte, rief der Lehrer aus, ein Mädchen in ihrem Alter sei zu jung, um ein Gewissen zu haben. Die Sechsjährige bewies jedoch durch ein eindrucksvolles Zeugnis, daß der Lehrer unrecht hatte.
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