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  • Eingesperrt & verboten
    Jahrbuch der Zeugen Jehovas 2015
    • Eingesperrt wegen Neutralität

      Bilder auf Seite 95

      Enrique Glass und der Kerker, in dem er zwei Wochen eingesperrt war

      Am 19. Juni 1949 flog eine Gruppe Verbannter zurück in die Dominikanische Republik und unternahm den Versuch, den Diktator Rafael Trujillo zu stürzen. Obwohl die Invasion schnell niedergeschlagen werden konnte, ließ Trujillo alle inhaftieren, die entweder den Militärdienst verweigerten oder von der Regierung als Bedrohung angesehen wurden. Zu den ersten Zeugen, die wegen Militärdienstverweigerung ins Gefängnis kamen, gehörten León, Enrique und Rafael Glass sowie einige Arbeitskollegen von León, die auch Zeugen waren.

      León erzählt: „Wir [León und seine Arbeitskollegen] wurden festgenommen und von dem Militärgeheimdienst verhört. Nachdem man uns bedroht hatte, ließ man uns zwar frei, doch einige Tage später erhielten wir ohne Musterung die Einberufung zum Militärdienst. Da wir uns weigerten, sperrte man uns ein. Im Gefängnis befanden sich schon vier weitere Zeugen, unter ihnen zwei leibliche Brüder von mir. Nach unserer Freilassung wurden wir wieder verurteilt. Das passierte uns drei Mal und dazwischen lagen nur ein oder mehrere Tage. Wir saßen fast sieben Jahre im Gefängnis, das letzte Mal fünf Jahre.“

      „Selbst wenn wir mit Stöcken und Gewehren geschlagen wurden oder man uns mit der Peitsche Hiebe versetzte, konnten wir das ertragen, weil Jehova uns genügend Kraft gab“

      Das Leben im Gefängnis bedeutete für die Brüder einen ständigen Kampf. Gefangene und Wärter verspotteten sie Tag und Nacht. Der Kommandant von Fort Ozama, in dem sie anfänglich inhaftiert waren, sagte: „Ihr Zeugen Jehovas, sobald ihr Zeugen des Teufels seid, sagt mir Bescheid, damit ich euch freilassen kann.“ Die Gegner konnten die Brüder aber nicht dazu bringen, Gott die Treue zu brechen. León nennt den Grund dafür: „Wir hatten stets von Jehova die Kraft auszuharren, und wir konnten auch in kleinen Dingen sehen, dass er für uns eintrat. Selbst wenn wir mit Stöcken und Gewehren geschlagen wurden oder man uns mit der Peitsche Hiebe versetzte, konnten wir das ertragen, weil Jehova uns genügend Kraft gab.“

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