9, 10. (a) Wie schenkte Jehova Juda den Sieg über eine feindliche Übermacht? (b) Was müssen Christen heute weiterhin tun?

⁹ In der großen Drangsal, die in Harmagedon gipfelt, wird Christus gegen alles Böse Krieg führen. Aber seine Nachfolger werden nicht zu kämpfen brauchen, ebenso wenig wie die Bevölkerung des Zweistämmereiches Juda vor mehr als 2 900 Jahren kämpfen musste. Die Schlacht gehörte Jehova und er gab den Sieg. In dem Bericht heißt es: „Jehova [setzte] Männer in den Hinterhalt gegen die Söhne Ammons, Moabs und der Berggegend Seir, die nach Juda kamen, und sie gingen daran, sich untereinander zu schlagen. Und die Söhne Ammons und Moabs standen dann gegen die Bewohner der Berggegend Seir auf, um sie der Vernichtung zu weihen und sie zu vertilgen; und sobald sie mit den Bewohnern von Seir fertig waren, halfen sie, ein jeder, seinen Mitmenschen zu verderben. Was aber Juda betrifft, so kam es zum Wachtturm der Wildnis. Als sie ihr Angesicht der Menge zuwandten, nun, da lagen sie, ihre Leichname zur Erde gefallen, ohne dass einer entronnen war“ (2. Chronika 20:22-24).

¹⁰ Es kam genauso, wie Jehova vorausgesagt hatte: „Ihr werdet hierbei nicht zu kämpfen haben“ (2. Chronika 20:17). An dieses Muster werden sich Christen halten, wenn Jesus auszieht, „seinen Sieg zu vollenden“. Bis dahin bekämpfen sie das Böse weiterhin nicht mit fleischlichen, sondern mit geistigen Waffen. Dadurch ‘besiegen sie das Böse stets mit dem Guten’ (Römer 6:13; 12:17-21; 13:12; 2. Korinther 10:3-5).

Wie werden Gottes Diener reagieren?

14. Welche drei Dinge werden Gottes Diener tun, wenn sie angegriffen werden?

¹⁴ Was wird von Gottes Dienern erwartet, sobald sie angegriffen werden? Das Verhalten der Vorbildnation Gottes in den Tagen Josaphats sollte als Muster dienen. Beachten wir, dass den Bürgern dreierlei zu tun geboten wurde: 1. Stellt euch hin, 2. bleibt stehen und 3. seht die Rettung Jehovas. Wie werden sich Gottes Diener heute im Einklang mit diesen Worten verhalten? (2. Chronika 20:17).

15. Was bedeutet es für Jehovas Diener, sich hinzustellen?

¹⁵ Sie werden sich hinstellen: Gottes Diener werden ohne zu wanken weiterhin für das Königreich Gottes Stellung beziehen und es unterstützen. Sie werden nach wie vor für die christliche Neutralität Stellung nehmen. „Standhaft, unbeweglich“ und loyal werden sie Jehova dienen und ihn weiterhin wegen seiner liebenden Güte öffentlich preisen (1. Korinther 15:58; Psalm 118:28, 29). Von dieser Gott wohlgefälligen Stellung zum Königreich lassen sie sich weder gegenwärtig noch künftig durch Druck abbringen.

16. Auf welche Weise werden Jehovas Diener stehen bleiben?

¹⁶ Sie werden stehen bleiben: Jehovas Diener werden nicht versuchen, ihr Leben zu retten, sondern werden voll und ganz auf Jehova vertrauen. Nur er ist fähig, seine Diener aus einem weltweiten Chaos zu retten, und er hat versprochen, es zu tun (Jesaja 43:10, 11; 54:15; Klagelieder 3:26). Auf Jehova zu vertrauen heißt auch, auf diejenigen zu vertrauen, deren sich Jehova seit Jahrzehnten im Interesse seiner Vorsätze eindeutig bedient. Wahre Christen werden dann in außergewöhnlichem Maße ihr Vertrauen auf Mitanbeter setzen müssen, die von Jehova und seinem regierenden König befugt worden sind, die Führung zu übernehmen. Diese treuen Männer werden Gottes Volk leiten. Ihre Leitung außer Acht zu lassen könnte verhängnisvoll sein (Matthäus 24:45-47; Hebräer 13:7, 17).

17. Warum werden Gottes treue Diener die Rettung Jehovas sehen?

¹⁷ Sie werden die Rettung Jehovas sehen: Gerettet werden alle Christen, die an ihrer Lauterkeit festhalten und darauf vertrauen, dass Jehova sie befreit. Bis zur letzten Stunde werden sie gemäß ihren Möglichkeiten den Gerichtstag Jehovas ankündigen. Die ganze Schöpfung muss erkennen, dass Jehova der wahre Gott ist und dass er auf der Erde treue Diener hat. Nie mehr wird eine längere Auseinandersetzung über die Rechtmäßigkeit der Souveränität Jehovas nötig sein (Hesekiel 33:33; 36:23).