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  • Die Welt ist voller Wunder!
    Erwachet! 2009 | Dezember
    • Die Welt ist voller Wunder!

      DAS Wissen über das Leben und das Universum nimmt ständig zu. Dank intensiver Forschung wird heute vieles besser verstanden — von den winzigsten Bausteinen der Materie bis zu den Weiten des Weltalls. Dennoch: Es bleibt noch unvorstellbar viel zu lernen.

      So winzig die Erde im gewaltigen Universum auch ist, die Komplexität und Schönheit unserer Heimat versetzt uns immer wieder in Erstaunen: eine wunderschöne Blüte, eine atemberaubende Landschaft, das farbenprächtige Gefieder eines Vogels, die Flügel eines Schmetterlings, ein tiefroter Sonnenuntergang oder das Lächeln eines lieben Menschen.

      Viele sind der Ansicht, das Universum lasse eindeutig auf die Existenz einer intelligenten ersten Ursache schließen. Wie sie sagen, wurden die Gesetze der Physik offenbar fein darauf abgestimmt, Leben zu ermöglichen. Wäre das Universum nur minimal anders aufgebaut, wäre kein Leben möglich. Doch wir sind von Leben umgeben, und das in einer faszinierenden Vielfalt.

      Der Kosmologe Paul Davies schreibt: „Das kosmische Drama scheint sich nach einem Drehbuch zu entfalten — als gäbe es einen inneren Zusammenhang . . . Die Natur ist kein willkürliches, zufälliges Zusammentreffen von Ereignissen, sondern in ihr manifestiert sich das raffinierte Zusammenwirken mathematischer Gesetzmäßigkeiten.“ Einige Forscher werden Davies zustimmen, andere dagegen nicht.

      Beispielsweise erklärte der Physiker und Nobelpreisträger Steven Weinberg: „Je begreiflicher uns das Universum wird, umso sinnloser erscheint es auch.“ Interessanterweise schrieb er später aber: „Ich kann den Eindruck nicht verhehlen, dass die Natur bisweilen schöner ist, als unbedingt notwendig. . . . doch kann man sich fast nicht der Vorstellung entziehen, dass diese ganze Schönheit irgendwie zu unserem Wohlgefallen geschaffen wurde.“

      Was stimmt denn nun? Wenn es eine Feinabstimmung gibt, muss es dann nicht auch jemand geben, der sie vorgenommen hat — einen Gestalter, einen Schöpfer, der etwas damit bezweckt? Haben das Leben und das Universum einen tieferen Sinn? Oder existieren wir nur aufgrund ungeplanter, zielloser physikalischer Vorgänge? Bitte lesen Sie weiter.

  • Bewusst gestaltet oder zufällig entstanden?
    Erwachet! 2009 | Dezember
    • Bewusst gestaltet oder zufällig entstanden?

      1802 erklärte der englische Geistliche und Theologe William Paley, warum er an einen Schöpfer glaubte. Sein Argument: Ist jemand in der Natur unterwegs und stolpert über einen Stein, wird er wahrscheinlich schlussfolgern, dass dieser aufgrund natürlicher Vorgänge dort liegt. Aber was, wenn er eine Uhr findet? Dann würde er wohl kaum zu demselben Schluss kommen. Warum nicht? Alles an einer Uhr spricht dafür, dass sie von jemand gemacht wurde, und zwar für einen bestimmten Zweck.

      PALEYS Sichtweise hatte großen Einfluss auf den englischen Naturforscher Charles Darwin. Allerdings gelangte dieser später zu einer anderen Ansicht als Paley. Er schlug vor, die augenfällige Gestaltung der Organismen durch einen Vorgang zu erklären, den er „natürliche Selektion“ nannte. Darwins Evolutionstheorie wurde für viele das Argument schlechthin gegen Gestaltung in der Natur.

      Seit Paley und Darwin ist viel über dieses Thema geschrieben worden. Die Argumente für Gestaltung einerseits und natürliche Selektion andererseits wurden immer wieder überdacht, verbessert und auf den neuesten Stand gebracht. Beide Sichtweisen haben erheblichen Einfluss darauf ausgeübt, wie sich die Menschen die Frage beantworten, wozu das Universum eigentlich da ist. Von der jeweiligen Antwort hängt ganz offensichtlich ab, wie viel Sinn jemand in seinem Leben sieht. Warum ist das so?

      Konsequenzen des Darwinismus für unser Weltbild

      Viele, die von Darwins Evolutionstheorie überzeugt sind, kommen zu dem ehrlichen Schluss, dass ihre Existenz keinen echten Sinn hat. Falls das Weltall und alles, was sich darin befindet, nichts weiter ist als das Produkt einer spontanen Kombination von Elementen nach dem Urknall, müsste die Frage nach einem tieferen Sinn des Lebens eindeutig verneint werden. Der Biologe Jacques Monod schrieb einige Jahre nachdem er den Nobelpreis erhalten hatte: „Der Mensch weiß endlich, dass er in der teilnahmslosen Unendlichkeit des Universums allein ist, aus dem er zufällig hervortrat. Nicht nur sein Los, auch seine Pflicht steht nirgendwo geschrieben.“

      Einen ähnlichen Gedanken formulierte Peter William Atkins, Chemieprofessor in Oxford: „Für mich hat die Existenz dieses beeindruckenden Universums eine so wunderbare wie überwältigende Erhabenheit. Es hängt dort in all seinem Glanz, aber es ist ganz und gar nutzlos.“

      Doch längst nicht alle Wissenschaftler denken so. Und das aus gutem Grund.

      Feinabstimmung — verrät sie bewusste Gestaltung?

      Viele Forscher, die sich mit den Naturgesetzen befassen, sträuben sich gegen die Vorstellung eines Universums ohne jeden Sinn und Zweck. Was sie beeindruckt, sind unter anderem die Fundamentalkräfte, die das Universum regulieren. Die zugrunde liegenden Gesetze sind offenkundig so fein aufeinander abgestimmt, dass ein lebensfreundliches Universum entstehen konnte. „Die bestehenden Gesetze auch nur geringfügig zu verändern hätte womöglich tödliche Konsequenzen“, erklärte der Kosmologe Paul Davies. Ein Beispiel: Protonen sind minimal leichter als Neutronen. Wären sie nur etwas schwerer als Neutronen, wären sämtliche Protonen bereits zu Neutronen geworden. Was wäre daran so tragisch? „Ohne Protonen und ihre spezielle elektrische Ladung gäbe es keine Atome“, so Davies.

      Auch Moleküle können nur entstehen, weil sich Elektronen und Protonen durch die elektromagnetische Kraft anziehen. Wäre diese Kraft deutlich schwächer, würden die Elektronen ihre Bahn um den Atomkern verlassen und es könnten sich keine Moleküle bilden. Wäre sie dagegen viel stärker, säßen die Elektronen sozusagen auf dem Atomkern fest. Dann gäbe es weder chemische Reaktionen noch Leben.

      Eine etwas stärkere oder schwächere elektromagnetische Kraft würde sich auch auf die Sonne auswirken und damit die Sonneneinstrahlung auf die Erde verändern. Das könnte die Fotosynthese der Pflanzen ohne Weiteres erschweren oder völlig blockieren. Daher hängt vom exakten Wert der elektromagnetischen Kraft ab, ob Leben auf der Erde möglich ist oder nicht.a

      Wie fein das Gleichgewicht der Kräfte und Elemente im Universum ausbalanciert ist, verdeutlicht ein Autor durch ein interessantes Beispiel. Er bittet seine Leser, sich einen Weltenreisenden vorzustellen, der eine imaginäre „Schaltzentrale für das ganze Universum“ besucht. Dort sieht der Besucher unzählige Reihen beliebig verstellbarer Regler. Er erfährt, dass jeder einzelne ganz präzise eingestellt sein muss, um Leben zu ermöglichen. Ein Regler steuert die Stärke der Gravitation, ein anderer die elektromagnetische Kraft, ein weiterer das Massenverhältnis von Neutronen und Protonen und so weiter. Der Besucher sieht sich die vielen Regler genauer an und stellt fest, dass man sie auch ganz anders einstellen könnte. Nach sorgfältiger Berechnung wird ihm klar: Schon die kleinste Veränderung an irgendeinem dieser Regler würde die gesamte Struktur des Universums ändern; Leben wäre dann nicht mehr möglich. Doch sie alle sind exakt so eingestellt, dass das Universum fortbesteht und Leben möglich ist (Science & Christianity—Four Views). Zu welchem Schluss kommt der Besucher wohl, wenn er sich fragt, warum das so ist?

      Der Astronom George Greenstein erklärte: „Wenn man alle Beweise in Betracht zieht, drängt sich unwillkürlich der Gedanke auf, dass irgendeine übernatürliche Kraft — vielleicht sogar eine göttliche — daran beteiligt gewesen sein muss. Ist es möglich, dass wir unbeabsichtigterweise auf den wissenschaftlichen Beweis für die Existenz eines höheren Wesens gestoßen sind?“

      Was soll man von der unübersehbaren Feinabstimmung im Universum halten? Verrät sie bewusste Planung oder hat sie sich zufällig so ergeben?

      „Wir existieren einfach, das ist alles“

      Natürlich gibt es Gegenargumente. Manche Atheisten tun die offensichtliche Feinabstimmung der Naturkonstanten mit einem Schulterzucken ab und sagen: „Selbstverständlich ermöglicht das sichtbare Universum Leben. Sonst wären wir nicht hier und könnten uns keine Gedanken darüber machen. Da gibt es eigentlich nichts zu erklären. Wir existieren einfach, das ist alles.“ Ist das aber eine befriedigende Erklärung für unser Dasein?

      Gemäß einem anderen Argument werde man eines Tages feststellen, dass die Gleichungen hinter den fundamentalen Naturgesetzen nur mit einer ganz bestimmten Zahlenkombination funktionieren. Das heißt, die oben erwähnten Regler mussten einfach richtig eingestellt gewesen sein, damit das Universum überhaupt existieren konnte. Im Grunde sagt man: „Es ist so, weil es halt so sein muss!“ Selbst wenn sich dieses Argument nicht im Kreis drehen würde, hätte man noch immer keine zwingende Erklärung für unsere Existenz. Ist es demnach nichts weiter als ein Zufall, dass das Universum existiert und Leben darin möglich ist?

      Wie aber sollen rein natürliche Vorgänge die offenkundige Gestaltung und Feinabstimmung im Universum bewirkt haben? Manche verweisen auf die sogenannte „Multiversum“-Theorie (Viele-Welten-Theorie). Gemäß dieser Theorie leben wir in einem von zahllosen Universen. In jedem davon herrschen ganz andere Verhältnisse, doch sie alle haben weder einen Zweck noch wurden sie irgendwie gestaltet. Nach dieser Logik bräuchte man lediglich genug Universen. Gemäß den Gesetzen der Wahrscheinlichkeit müssten in einem von diesen dann lebensfreundliche Bedingungen herrschen. Allerdings gibt es für die Multiversum-Theorie keinen wissenschaftlichen Beweis. Es handelt sich um reine Spekulation.

      Der Nobelpreisträger und Biochemiker Christian de Duve distanzierte sich von dieser Hypothese und erklärte: „Meiner Ansicht nach sind Leben und Bewusstsein so außergewöhnliche Manifestationen von Materie, dass sie auf jeden Fall bedeutend sind. Es spielt überhaupt keine Rolle, in wie vielen existierenden oder möglichen Universen beides nicht entstanden ist. Unser Universum als eines von Billionen anderen zu betrachten mindert auf keinen Fall das Gewicht seiner einzigartigen Eigenschaften. Gerade darin sehe ich entscheidende Hinweise auf die ‚letzte Wirklichkeit‘, die sich dahinter verbirgt.“

      Das menschliche Bewusstsein

      Allein die Tatsache, dass der Mensch Theorien zur Entstehung des Universums entwirft, ist mehr als erstaunlich. In einem zufällig entstandenen Universum wäre diese Fähigkeit nichts weiter als das Resultat ungeplanter, zielloser Vorgänge. Klingt das einleuchtend?

      Das menschliche Gehirn wurde einmal als „das wunderbarste und geheimnisvollste Objekt im ganzen Universum“ beschrieben. Ganz gleich, welches Wissen wir uns auf dem Gebiet der Physik und Chemie noch aneignen werden: Damit allein wird man niemals befriedigend erklären können, warum der Mensch abstrakt denken kann und in der Regel nach einem Lebenssinn sucht.

      Offensichtlich gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder wurde der menschliche Verstand mit seinem Wissensdrang von einer höheren Intelligenz ins Dasein gebracht, oder er ist zufällig entstanden. Was erscheint plausibler?

      Eine Alternative?

      Natürlich hat die Wissenschaft unser Wissen über das Universum, die Erde und die belebte Natur enorm erweitert. Doch manchen „erscheint unsere Existenz umso unwahrscheinlicher“, je umfangreicher dieses Wissen wird — vorausgesetzt, man versucht, unser Dasein evolutionär zu erklären. Allerdings, so der Wissenschaftsautor John Horgan, „scheint die reale Welt überdeutlich für Gestaltung zu sprechen und lässt sich in etlichen Details wohl kaum durch reinen Zufall erklären“. Und der Physiker Freeman Dyson erklärte: „Je länger ich das Universum beobachte und die Einzelheiten seines Aufbaus studiere, desto mehr Anzeichen finde ich, dass das Universum um unser Kommen gewusst haben muss.“

      Wäre es angesichts der Fakten — komplexe Strukturen in der Natur, Feinabstimmung, offenkundige Gestaltung und menschliches Bewusstsein — nicht logisch, die Existenz eines Schöpfers zumindest in Betracht zu ziehen? Dafür gibt es einen sehr guten Grund: Ein Schöpfer sollte uns mitteilen können, wie das Leben wirklich entstanden ist und ob es einen Sinn hat. An diesen Fragen scheitert die Wissenschaft bis heute.

      Die Bibel oder Heilige Schrift, deren Verfasser in Anspruch nahmen, von Gott inspiriert zu sein, beantwortet diese Fragen. Warum nicht die biblischen Aussagen einmal etwas genauer unter die Lupe nehmen?

      [Fußnote]

      a Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie in dem Buch Gibt es einen Schöpfer, der an uns interessiert ist?, Seite 10—26 (herausgegeben von Jehovas Zeugen).

      [Herausgestellter Text auf Seite 8]

      Das menschliche Gehirn: Resultat ungeplanter, zielloser Vorgänge?

      [Kasten/Bild auf Seite 6]

      Die Grundlagen der Wissenschaft

      Wissenschaftliche Forschung ist nur deshalb möglich, weil die stoffliche Welt geordnet ist und Energie und Materie sich unter definierten Voraussetzungen vorhersagbar und einheitlich verhalten. Diese Ordnung lässt sich durch die grundlegenden Gesetze, beispielsweise der Mathematik, Physik und Chemie, ausdrücken. Ansonsten wären wissenschaftliches Arbeiten, Technik und auch das Leben schlicht unmöglich.

      Das wirft Fragen auf: Woher kommen die Naturgesetze? Warum funktionieren sie gerade so und nicht anders? Für viele ist die plausibelste Antwort, dass hinter allem eine überragende Intelligenz steht. Was glauben Sie?

      [Kasten/Bilder auf Seite 7]

      Dem Nichts entsprungen?

      Die DNA-Moleküle (Desoxyribonukleinsäure) in jeder lebenden Zelle enthalten komplizierte, detaillierte Informationen, die für Leben und Wachstum unverzichtbar sind. Obwohl die DNA weit komplexer ist, könnte man sie mit der digitalisierten Information auf einer DVD vergleichen. Auf einer DVD sind codierte Daten gespeichert, die es ermöglichen, Musik zu hören oder einen Film anzusehen. Die DNA-Moleküle, die wie in sich verdrehte Strickleitern aussehen, enthalten ebenfalls codierte Informationen. Auf diesen baut alles Leben auf — und das in enormer Vielfalt: Bananen und Bohnen, Zebras und Ameisen, Menschen und Wale.

      Bei einer DVD käme wohl niemand auf den Gedanken, die digitale Information darauf sei irgendwie von allein entstanden. Warum sollte man dann annehmen, die hochkomplexe Information in der DNA sei quasi dem Nichts entsprungen?

      [Bildnachweis auf Seite 6]

      Sombreronebel: NASA and The Hubble Heritage Team (STScI/AURA)

  • Warum sind wir da?
    Erwachet! 2009 | Dezember
    • Warum sind wir da?

      GEMÄSS der Bibel ist Gott die höchste Intelligenz überhaupt. Sein Name lautet Jehova. Er ist der Quell aller Energie und der Schöpfer des Universums (Psalm 83:18; 92:5). Im ersten Kapitel der Bibel ist zu lesen: „Im Anfang erschuf Gott die Himmel und die Erde.“ Später schuf Gott Menschen in seinem „Bilde“, also mit Eigenschaften, die auch er besitzt, und gab ihnen den Auftrag, die Erde zu bevölkern (1. Mose 1:1, 26, 28).

      Heißt das, Gott habe das Universum einschließlich der Erde mit all den Tieren und Pflanzen einzig und allein um des Menschen willen erschaffen? Existieren wir vielleicht nur, um einige Jahrzehnte das Leben zu genießen, um zu essen, zu trinken und Nachkommen zu zeugen?

      Warum hat Gott den Menschen erschaffen?

      Jehova Gott erschuf die Menschen aus Liebe — er wollte, dass auch sie sich des Lebens erfreuen könnten. Zweifellos hat es Gott viel Freude bereitet, die stoffliche Welt in all ihrer Vielfalt zu gestalten und die Menschen mit Schönheit und Überfluss zu umgeben. Vor allem aber sollten sie eine lebendige Beziehung zu ihrem Schöpfer pflegen, ihn gut kennenlernen und mit ihm kommunizieren. Der Mensch wurde erschaffen, um ewig zu leben, und zwar unter friedlichen, vollkommenen Verhältnissen (1. Mose 3:8, 9; Psalm 37:11, 29).

      Jehova gab den Menschen auch befriedigende und sinnvolle Arbeit. Er gebot ihnen: „Seid fruchtbar, und werdet viele, und füllt die Erde, und unterwerft sie euch, und haltet euch die Fische des Meeres und die fliegenden Geschöpfe der Himmel untertan und jedes lebende Geschöpf, das sich auf der Erde regt“ (1. Mose 1:28). Das erste Menschenpaar und seine Nachkommen sollten die ganze Erde zu einem angenehmen Wohnort gestalten.

      Leider lief nicht alles so, wie Gott es wollte.a Dennoch: Was Gott von Anfang an für die Menschheit vorgesehen hat, wird Wirklichkeit werden (Jesaja 46:9-11; 55:11).

      Seither sehnt sich der Mensch danach, Gott kennenzulernen und ihm nahe zu sein — ein starkes Bedürfnis, das sich in seiner Suche nach einem Lebenssinn widerspiegelt. Der Mensch wurde als intelligentes Wesen erschaffen, mit dem natürlichen Wunsch, den Dingen auf den Grund zu gehen. Wie die Bibel sagt, wird er ewig Freude daran finden, Neues über Gott und seine Schöpfung zu lernen.

      Ein Bibelschreiber formulierte den Lebenszweck des Menschen wie folgt: „Ich habe die Beschäftigung gesehen, die Gott den Menschensöhnen gegeben hat, mit der sie beschäftigt sein sollen. Alles hat er schön gemacht zu seiner Zeit. Auch die unabsehbare Zeit hat er in ihr Herz gelegt, damit der Mensch das Werk nie herausfinde, das der wahre Gott gemacht hat vom Anfang bis zum Ende. Ich habe erkannt, dass es nichts Besseres für sie gibt, als sich zu freuen und zeitlebens Gutes zu tun, und auch, dass jeder Mensch essen und trinken und Gutes sehen sollte für all seine harte Arbeit. Es ist die Gabe Gottes“ (Prediger 3:10-13). Der Mensch wird also nie aufhören, Neues über Gott und seine Schöpfung zu lernen.

      Gott kennenlernen

      Man kann Jehova kennenlernen, indem man sich mit seinen Schöpfungswerken befasst. Wie ein Bibelschreiber sagte, werden Gottes „unsichtbare Eigenschaften . . . seit Erschaffung der Welt deutlich gesehen, da sie durch die gemachten Dinge wahrgenommen werden, ja seine ewigwährende Macht und Göttlichkeit“ (Römer 1:20). Die Schöpfung verrät tatsächlich viel über Jehovas Liebe, Weisheit und Macht.

      Eine andere unverzichtbare Informationsquelle über Gott ist die Bibel. Dieses inspirierte Buch teilt uns mit, wie Jehova denkt, was seine Persönlichkeit ausmacht und was er für die Zukunft vorgesehen hat — viel mehr, als wir je aus der Schöpfung herauslesen könnten.

      Wie beschreibt die Bibel Gottes Vorhaben? „Was die Himmel betrifft, Jehova gehören die Himmel, aber die Erde hat er den Menschensöhnen gegeben“ (Psalm 115:16). Wie es aussieht, gibt es im ganzen Universum nur e i n e n Ort, an dem Menschen leben können: die Erde, die Jehova speziell zu diesem Zweck erschaffen hat.

      Was hat es dann mit dem unermesslichen Weltall auf sich? Dienen die vielen Sterne unserer Galaxis nur dazu, unser Sonnensystem perfekt im Gleichgewicht zu halten, damit hier auf der Erde Leben möglich ist? Oder sind die Himmelskörper einfach dazu da, den Nachthimmel zu verschönern? Wir müssen anerkennen, dass es vieles gibt, was wir immer noch nicht verstehen. Doch das ist gut so. Warum?

      Selbst die Ewigkeit wird nicht ausreichen, alles zu erfassen, was Gott getan hat und noch tun wird. Ihm liegt viel daran, dass wir in alle Zukunft glücklich sind und immer etwas zu entdecken haben. Das ewige Leben auf der Erde wird Menschen, die sich Gott gern unterordnen, reichlich Gelegenheit bieten, noch viel, viel mehr über das Universum zu erfahren.

      [Fußnote]

      a Vielen fällt es schwer, an einen liebevollen Schöpfer zu glauben, weil sie sich nicht erklären können, warum es dann Bosheit und Leid gibt. Siehe dazu Kapitel 11 des Buches Was lehrt die Bibel wirklich? (herausgegeben von Jehovas Zeugen).

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