Wachtturm ONLINE-BIBLIOTHEK
Wachtturm
ONLINE-BIBLIOTHEK
Deutsch
  • BIBEL
  • PUBLIKATIONEN
  • ZUSAMMENKÜNFTE
  • g90 8. 4. S. 28-29
  • Wir beobachten die Welt

Kein Video für diese Auswahl verfügbar.

Beim Laden des Videos ist ein Fehler aufgetreten.

  • Wir beobachten die Welt
  • Erwachet! 1990
  • Zwischentitel
  • Ähnliches Material
  • TRAURIGE LAGE
  • AIDSKRANKE KLAGEN AN
  • KOMMUNIKATIONSPROBLEME
  • DROGEN — KINDER ALS ZIELGRUPPE
  • MEHR ZWILLINGE UND DRILLINGE
  • GESUNDE BEWEGUNG
  • LÄNGSTER ZUG DER WELT
  • LÄSTIGE AGAKRÖTE
  • WIE SCHÄDLICH IST „UNSCHÄDLICH“?
  • PERÜCKENKLAU
  • Kaninchen und Kröten — Invasoren eines Kontinents
    Erwachet! 2005
  • Warum der Perückenboom?
    Erwachet! 1972
  • Wir beobachten die Welt
    Erwachet! 1991
  • Rohr
    Einsichten über die Heilige Schrift, Band 2
Hier mehr
Erwachet! 1990
g90 8. 4. S. 28-29

Wir beobachten die Welt

TRAURIGE LAGE

Die UNICEF (das Weltkinderhilfswerk der UNO) sieht für die Zukunft der Kinder schwarz. In ihrem jährlichen Bericht zur Situation der Kinder der Welt sagt sie für unser Jahrzehnt den Tod von 100 Millionen Kindern voraus, die an Krankheit und Fehlernährung sterben werden, sofern man nicht 2,5 Milliarden Dollar im Jahr für preiswerte, heutzutage erhältliche Medikamente ausgibt. Wie hoch wäre diese Ausgabe? Sie entspräche dem, was amerikanische Firmen jährlich für Zigarettenwerbung ausgeben, schreibt The Wall Street Journal.

AIDSKRANKE KLAGEN AN

In Australien haben Aidsopfer Krankenhäuser und andere medizinische Einrichtungen verklagt mit der Begründung, ihre Infizierung mit der tödlichen Krankheit sei die Folge von Fahrlässigkeit oder mangelnder Aufklärung über die mit Bluttransfusionen verbundenen Gefahren. Außerdem hätte man sie nie über Alternativen zur Bluttransfusion informiert. Die größte Aufmerksamkeit erregte bisher der Fall eines 16jährigen Bluters, der auf seinen Tod wartet. Weitere 31 Infizierte haben sich zusammengeschlossen und sind vor Gericht gegangen. Die Erklärung des 16jährigen wurde dem Obersten Gericht vorgelesen. Darin hieß es auszugsweise: „Es ist wie in einem Roman — aber ein Roman, aus dem man die letzte Seite herausgerissen hat. Es gibt kein Happy-End.“

KOMMUNIKATIONSPROBLEME

Wie die japanische „Telefonhilfe“ (eine Telefonberatung für Kinder) berichtet, rufen in jüngster Zeit viele Kinder an, die weder brennende Probleme haben noch Rat benötigen, sondern einfach nur mit jemandem über ihren Tag sprechen möchten. Sie würden diese Möglichkeit als Ersatz für die fehlende Kommunikation in der Familie wählen. Aber auch die Berater haben Kommunikationsprobleme. „Kinder legen auf, wenn sie den erhobenen Zeigefinger in der Stimme des Beraters hören“, erklärte ein Mitarbeiter.

DROGEN — KINDER ALS ZIELGRUPPE

■ Drogenhändler haben nach Nachtklubs und Bars die Schule als drittbesten Markt für ihren todbringenden Handel entdeckt. „Drogenhändler bereichern sich an Jugendlichen im Alter von 13 bis 15 Jahren, dem Alter der Selbstbehauptung. Um sie in das Milieu einzuführen, appellieren die Händler an Mut, Männlichkeit und die Angst, von der Gruppe isoliert zu werden“, schrieb die brasilianische Zeitung O Estado de S.Paulo. Selbst Lehrer und Schüler gehören zu den Drogenhändlern. Wegen des steigenden Drogenkonsums hieß es im Jornal da Tarde, einer anderen Zeitung in São Paulo, warnend: „Die Jugend ist das wertvollste Kapital jedes Landes, und Drogen verbrennen die Gehirne der jungen Menschen, wie wir die Wälder verbrennen.“

■ Warum sind Kinder für den Drogenmißbrauch anfällig? Der Psychiater Claude Olievenstein erwähnte in einem Interview gegenüber O Estado de S.Paulo einige Gründe: „Wir bringen unseren kleinen Kindern bei, ihre Probleme wie Angst und Schlaflosigkeit mit Beruhigungsmitteln zu lösen. Die Kinder wachsen heran, und wenn sie dann Probleme bekommen, versuchen sie, diese durch Drogen zu lösen.“ Schuld gibt er dem Zusammenbruch zweier ehemals stabiler Einrichtungen. „In der Familie gibt es im Bereich der traditionellen Werte gewaltige Umwälzungen. Gleichzeitig hat die Religion viel von ihrer Bedeutung verloren, und die elterliche Autorität wird ebenfalls geschwächt.“

MEHR ZWILLINGE UND DRILLINGE

Bei jeder 50. Geburt in der Bundesrepublik Deutschland kommen zwei oder mehr Kinder zur Welt. Weshalb gibt es immer mehr Mehrlingsschwangerschaften? Entscheidend sind laut Aussage von Frauenärzten die heutigen medizinischen Verfahren, die bei Unfruchtbarkeit angewandt werden, wie die Hormonbehandlung und die Reagenzglasbefruchtung. Eine weitere Ursache ist, daß sich mehr Frauen erst recht spät ein Kind wünschen, was die Wahrscheinlichkeit einer Mehrlingsschwangerschaft erhöht. Diese Schwangerschaften scheinen jedoch mit einem erhöhten Risiko für Mutter und Kinder verbunden zu sein.

GESUNDE BEWEGUNG

Vernünftige körperliche Bewegung beugt nicht nur Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor, sondern wirkt, wie Rui Bevilacqua, Professor für Onkologie an der Universität São Paulo (Brasilien), erklärte, auch vorbeugend gegen Krebs. Eine träge Verdauung scheint durch regelmäßiges Spazierengehen, Wandern oder Sporttreiben beschleunigt zu werden. Bevilacqua führte dazu aus: „Vieles, was wir essen, ist karzinogen. Bleiben diese Dinge zu lange im Verdauungstrakt, können sie Dickdarmkrebs hervorrufen.“ Fúlvio Pileggi, Professor für Kardiologie an der gleichen Universität, glaubt, daß Spazierengehen oder Wandern die ideale Bewegung für Menschen ist, die keinen Sport treiben.

LÄNGSTER ZUG DER WELT

Am 26. August 1989 machte sich ein 7 Kilometer langer Zug, der aus 660 vollbeladenen Güterwagen, 3 anderen Waggons und 16 Lokomotiven bestand, auf die 861 Kilometer lange Reise von einer südafrikanischen Bergbaustadt zu einem Seehafen. Mit seiner Ladung Eisenerz, die ausreichend war, ein ganzes Schiff zu füllen, wog er über 70 000 Tonnen. Die Vorbereitungen hatten sieben Jahre gedauert. Normalerweise werden für die Menge drei Züge eingesetzt. Warum hat man dann diesen langen Zug zusammengestellt? Damit er als längster und schwerster Zug in das Guinness Buch der Rekorde kommt.

LÄSTIGE AGAKRÖTE

Um die Käferplage auf den Zuckerrohrplantagen zu bekämpfen, führte Australien 1932 ca. 100 Agakröten aus Lateinamerika ein. Diese Maßnahme erwies sich jedoch als etwas zu erfolgreich. Die Ernten wurden zwar geschützt und die Käfer ausgerottet, doch jetzt, fast 60 Jahre später, sieht man sich in verschiedenen Teilen Australiens einer Krötenplage gegenüber, da die ungemein fruchtbaren Weibchen jeweils bis zu 40 000 Eier ablegen. Daher hat man jetzt ein farbiges Faltblatt mit dem Titel 101 Möglichkeiten, eine Agakröte zu töten herausgegeben, um so die Bevölkerung zur Offensive gegen die riesige Kröte zu ermuntern, die eine giftige, für Hunde und Katzen tödliche Substanz absondert. Ein Stadtrat in Brisbane hat eine „Agakröten-Ausrottungskampagne“ organisiert. Er schlägt vor, die Kröten in den Gefrierschrank zu stecken und sie so auf humane Weise zu töten. „Die Agakröten denken“, wie er erklärt, „es sei ein früher Winter, und schlafen ein, um nie wieder aufzuwachen.“

WIE SCHÄDLICH IST „UNSCHÄDLICH“?

Aufgrund der wachsenden öffentlichen Sorge um Gesundheitsrisiken in Verbindung mit relativ geringen Mengen von Strahlungen, giftigen Chemikalien und Pestiziden hat man sich bemüht, eine genauere Methode zur Festlegung einer Belastungsobergrenze zu finden. Bisher basierten die Einschätzungen des Risikos für den Menschen auf Tierversuchen mit hohen Dosen der Stoffe oder Strahlungen, die in Verdacht stehen, genetische Schäden zu verursachen. Laut einem Bericht der International Herald Tribune ist eine neue und genauere Technik entwickelt worden, die gezeigt hat, daß Belastungen, die bislang als unschädlich galten, einen erheblichen genetischen Schaden anrichten können. Bei Personen, die einer genschädigenden Substanz oder Strahlung ausgesetzt waren, ist ein deutlich häufigeres Auftreten einer bestimmten Art mutierter weißer Blutkörperchen nachweisbar. Interessanterweise hat man herausgefunden, daß bei Rauchern ein gewisses Gen um 50 Prozent häufiger geschädigt war als bei Nichtrauchern.

PERÜCKENKLAU

„Britische Barrister [Anwälte, die vor höheren Gerichten auftreten dürfen] und Richter tragen Perücken, seitdem Karl II. die Idee in den 1670er Jahren aus Frankreich importierte“, hieß es im Wall Street Journal. „Die Perücke unterscheidet einen Barrister von einem Solicitor, einem Rechtsanwalt, der für gewöhnlich nicht vor Gericht auftritt.“ Doch immer mehr wertvolle alte Perücken, die für Erfahrung und Weisheit stehen, verschwinden aus den Gerichtssälen und Umkleideräumen. Es wird befürchtet, daß „die meisten Täter Barrister sind“. Eine neue (aus Pferdehaar bestehende) Perücke zu tragen ist verpönt, da dies den Anschein erweckt, ihr Träger habe gerade erst die Ausbildung abgeschlossen. Daher trimmen diejenigen, die sich eine neue anschaffen müssen, diese auf alt, indem sie sie eine Weile als Mop benutzen oder in den Regen hängen. Obwohl in fast allen Londoner Kriminalgerichten eindringliche Aufrufe aushängen, die fehlenden Perücken zurückzubringen, tauchen sie nur selten wieder auf. Während jeder, der ein Gericht betritt, scharf kontrolliert wird, kümmert sich niemand um die Personen, die es verlassen.

    Deutsche Publikationen (1950-2025)
    Abmelden
    Anmelden
    • Deutsch
    • Teilen
    • Einstellungen
    • Copyright © 2025 Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania
    • Nutzungsbedingungen
    • Datenschutzerklärung
    • Datenschutzeinstellungen
    • JW.ORG
    • Anmelden
    Teilen