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  • Satan — Mythos oder finstere Realität?
    Der Wachtturm 2002 | 15. Oktober
    • Die Theologie des abtrünnigen Christentums

      Genauso wie der Judaismus unbiblische Auffassungen über Satan und die Dämonen übernahm, entwickelten auch abtrünnige Christen unbiblische Vorstellungen. In dem Werk The Anchor Bible Dictionary heißt es dazu: „Eine der extremeren alten theologischen Vorstellungen besagte, Gott habe sein Volk dadurch erlöst, dass er es von Satan freikaufte.“ Diese Vorstellung vertrat Irenäus (2. Jahrhundert u. Z.). Weiterentwickelt wurde sie von Origenes (3. Jahrhundert u. Z.), der behauptete, der Teufel habe „einen Rechtsanspruch an die Menschen erworben“. Origenes betrachtete den „Tod Christi . . . als ein an den Teufel bezahltes Lösegeld“ (Adolf Harnack, Lehrbuch der Dogmengeschichte).

      Wie die Catholic Encyclopedia schreibt, spielte die Vorstellung, dem Teufel sei ein Lösegeld gezahlt worden, rund tausend Jahre lang eine bedeutende Rolle in der Geschichte der Theologie und blieb Bestandteil des kirchlichen Glaubens. Andere Kirchenväter, darunter auch Augustinus (4./5. Jahrhundert u. Z.), übernahmen diese Vorstellung eines an Satan gezahlten Lösegelds. Im 12. Jahrhundert schließlich kamen die katholischen Theologen Anselm und Abélard zu dem Schluss, dass Christi Opfer nicht Satan dargebracht wurde, sondern Gott.

  • Satan — Mythos oder finstere Realität?
    Der Wachtturm 2002 | 15. Oktober
    • Irenäus, Origenes und Augustinus lehrten, das Lösegeld sei an den Teufel gezahlt worden

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