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  • Die Kontroverse über den Tod Jesu
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Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1991
w91 15. 2. S. 3-4

Die Kontroverse über den Tod Jesu

AM Passahtag des Jahres 33 u. Z. wurden drei Männer hingerichtet. Man führte die Verurteilten zu einer Stätte außerhalb der Mauern Jerusalems und brachte sie auf qualvollste und schändlichste Weise zu Tode: angenagelt an einem aufrechtstehenden Holzpfahl. Da solche Hinrichtungen in römischer Zeit häufiger vorkamen, könnte man erwarten, daß diese am Passahtag vorgenommenen Exekutionen längst vergessen sind. Bei einem der Getöteten handelte es sich aber um Jesus Christus. Sein Tod löste gewaltige religiöse Veränderungen und Kontroversen aus.

Seit diesem Ereignis sind fast zweitausend Jahre vergangen, so daß einige geneigt sein mögen, das Ganze einfach als alte Geschichte abzutun. Sind wir uns jedoch bewußt, daß eine Kontroverse, die mit dem damaligen Geschehen in Verbindung steht, noch immer nicht beigelegt ist?

Wie wir wahrscheinlich wissen, glauben Millionen, daß Jesus für sie starb. Sie sind fest davon überzeugt, daß Christi Tod der Schlüssel zur Erlösung und zur Sündenvergebung ist, daß der Glaube an seinen Tod den Weg zur Rettung ebnet. Überraschenderweise hieß es aber in einem Artikel in der Zeitschrift Anglican Theological Review, daß diese so geschätzte Lehre „in Gefahr“ ist. Und die „Gefahr“ geht von führenden Theologen aus.

Die Anglican Theological Review sagte dazu: „Die im christlichen Gedankengut verankerte Lehre vom Sühnopfer Christi ist in Gefahr, weil ihre biblischen Grundlagen in Frage gezogen werden, ihre Formulierung mit kurzlebigen Begriffen überladen wurde ... und weil ihre Äußerung in der volkstümlichen Spiritualität zu persönlicher Gefühlsduselei und unkritischer Selbstgerechtigkeit herabgesunken ist.“ Ja, protestantische und katholische Theologen sind sich völlig uneins darüber, was der Tod Jesu Christi bedeutet — wenn überhaupt etwas.

Manch einer meint vielleicht, es handle sich dabei lediglich um den Streit einiger theologischer Kapazitäten, der sein Leben nicht weiter berühre. Doch überlegen wir einmal: Wenn Jesu Tod tatsächlich etwas mit unserem Stand vor Gott zu tun hat sowie mit unserer Aussicht auf ewige Existenz (im Himmel oder anderswo), dann geht diese Kontroverse auch uns etwas an.

Warum debattieren die Theologen überhaupt noch über das Thema? Nehmen wir einmal die katholische Kirche. Sie hat genau definierte Dogmen von der Unsterblichkeit der Seele und von der Dreieinigkeit. Merkwürdigerweise ist sie sich allerdings unschlüssig, was die Erlösung durch den Tod Christi betrifft. Die New Catholic Encyclopedia räumt ein: „Viele unterschiedliche Lehrgebäude sind errichtet worden, um zu erklären, wie der Mensch von dem Übel der Sünde befreit und wieder der Gnade teilhaftig wird ... Keines dieser Lehrgebäude ist jedoch völlig befriedigend. ... Die Theologie der Erlösung ist in einigen Bereichen unfertig, und sie bildet weiterhin ein theologisches Problem.“

Es sollte uns daher nicht überraschen, daß von den Millionen, die inbrünstig beteuern, daß „Jesus für uns starb“, kaum jemand eine konkrete Vorstellung hat, was das wirklich bedeutet. So schrieb die Anglican Theological Review: „Selbst wenn ein gläubiger Christ ausdrücklich aufgefordert wird, den biblischen Ursprung der Lehre zu nennen oder zu erklären, wie die Erlösung vor sich geht, sieht er sich dazu oft außerstande.“ Belastet mit einer Lehre, die sie weder verstehen noch erklären können, sind die Kirchgänger nicht sicher, was Christi Tod für ihr Leben tatsächlich bedeutet.

Das Versagen der Christenheit, eine klare Erlösungslehre zu formulieren, hat auch ihre Bemühungen vereitelt, Juden, Hindus, Buddhisten und andere mit der christlichen Botschaft zu erreichen. Obwohl manche dieser Andersgläubigen viele Lehren Jesu bewundern und achten, ist die Verwirrung in bezug auf Christi Tod und dessen Bedeutung ein Hindernis auf dem Weg zum Glauben.

Ist die Bedeutung des Todes Christi einfach ein Geheimnis — etwas, was der Mensch gar nicht verstehen kann? Oder gibt es eine vernünftige, biblische Erklärung? Diese Fragen sind es wert, sich damit zu beschäftigen, denn die Bibel gibt in Verbindung mit Christus folgende erstaunliche Zusicherung: ‘Jeder, der Glauben an ihn ausübt, wird nicht vernichtet werden, sondern ewiges Leben haben’ (Johannes 3:16).

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