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Urlaubstage, die man nicht bereutErwachet! 1996 | 22. Juni
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Ein gutes Verhältnis zu anderen aufrechterhalten
Mit Angehörigen oder Freunden Urlaub zu machen kann die gegenseitige Zuneigung vertiefen. Allerdings können Freundschaften durch einen Urlaub auch einen Riß bekommen, der nur schwer wieder zu kitten ist. Der Journalist Lance Morrow schrieb: „Die eigentliche Gefahr eines Urlaubs liegt darin, daß sich alle familiären Konflikte zusammenballen und sich wie in einem Bühnenstück mit großer Heftigkeit entladen. ... Personen, die im Berufsleben stehen, können ihre Gefühle bei ihrer Arbeit und ihren Aufgaben, im Umgang mit Freunden und bei Routineangelegenheiten ausleben oder verarbeiten. In einem Ferienhaus kann es leicht dazu kommen, daß familiäre Konflikte, die seit 20 Jahren schwelen, auflodern.“
Aus diesem Grund sollten wir uns, bevor wir den Urlaub antreten, bewußt vornehmen, ihn zu einem gelungenen Erlebnis zu machen. Denken wir daran, daß die Interessen verschieden sind. Kinder mögen auf Abenteuer aussein, die Eltern suchen wahrscheinlich Erholung. Seien wir bereit, persönliche Vorlieben zurückzustellen, wenn es darum geht, was man unternimmt oder wohin es geht. Ist es angebracht und machbar, könnte man übereinkommen, daß jeder gelegentlich das tun kann, was ihn besonders interessiert. Wenn wir lernen, täglich, das ganze Jahr über, die Eigenschaften des Geistes Gottes hervorzubringen, dann sollte es uns nicht allzu schwer fallen, das auch im Urlaub zu tun (Galater 5:22, 23).
Ein gutes Verhältnis zu Angehörigen und Freunden aufrechtzuerhalten ist zwar wichtig, aber unser Verhältnis zu Gott ist sogar noch wichtiger. Im Urlaub treffen wir häufig mit Menschen zusammen, die unseren christlichen Standpunkt in bezug auf Gott und seine Anforderungen nicht teilen. Engen Umgang mit ihnen zu haben — vielleicht sogar gemeinsam dorthin zu gehen, wo fragwürdige Unterhaltung geboten wird — kann bedauerliche Folgen haben. Vergessen wir folgende biblische Warnung nicht: „Laßt euch nicht irreführen. Schlechte Gesellschaft verdirbt nützliche Gewohnheiten“ (1. Korinther 15:33).
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Urlaubstage, die man nicht bereutErwachet! 1996 | 22. Juni
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Ein gutes Verhältnis zu anderen bewahren
1. Die Miturlauber liebevoll und rücksichtsvoll behandeln
2. An einem hohen Maßstab festhalten, was den Umgang betrifft
3. Sich von anderen Urlaubern nicht zu einem Verhalten verleiten lassen, das man für fragwürdig hält
4. Zeit einplanen, um geistige Bedürfnisse zu befriedigen
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