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Fest der ungesäuerten BroteEinsichten über die Heilige Schrift, Band 1
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Am 16. Nisan, dem zweiten Tag des Festes der ungesäuerten Brote, brachte der Hohe Priester die Erstlingsfrucht der Gerstenernte, der ersten Ernte des Jahres, – d. h. die ersten der Erstlingsfrüchte des Landes – als Webeopfer dar (3Mo 23:10, 11). Es ist bezeichnend, dass Jesus Christus gerade an diesem Tag, am 16. Nisan des Jahres 33 u. Z., auferweckt wurde. Der Apostel Paulus vergleicht Christus mit anderen, die auferweckt werden, und sagt: „Nun aber ist Christus von den Toten auferweckt worden, der Erstling derer, die im Tod entschlafen sind. ... Jeder aber in seinem eigenen Rang: Christus, der Erstling, danach die, die dem Christus angehören während seiner Gegenwart.“ Christus wird auch „der Erstgeborene unter vielen Brüdern“ genannt (1Ko 15:20-23; Rö 8:29).
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Fest der ungesäuerten BroteEinsichten über die Heilige Schrift, Band 1
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Am zweiten Tag (16. Nisan) wurde dem Priester eine Garbe der Erstlingsfrucht der Gerstenernte (der ersten Feldfrucht, die in Palästina reif wird) gebracht. Vor diesem Fest durfte kein Getreide, kein Brot oder geröstetes Korn von der neuen Ernte gegessen werden. Der Priester opferte diese Erstlingsfrucht sinnbildlich Jehova, indem er eine Getreidegarbe hin und her webte und einen fehlerlosen einjährigen Widder als Brandopfer sowie ein mit Öl angefeuchtetes Getreideopfer und ein Trankopfer darbrachte (3Mo 23:6-14). Etwas Getreide oder das Mehl davon auf dem Altar zu verbrennen, wie das die Priester später taten, war nicht vorgeschrieben. Nicht nur das Volk oder die Nation als solche brachte ein Erstlingsopfer dar, sondern jede Familie und jede Einzelperson, die Besitz in Israel hatte, konnte während dieses Festes Dankopfer darbringen (2Mo 23:19; 5Mo 26:1, 2; siehe ERSTLINGE, ERSTLINGSFRUCHT).
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